Cogia: Wandelanleihe ist Thema – Analysten nehmen Coverage auf

Die Analysten von GBC starten die Beobachtung der Aktien von Cogia. Das Unternehmen hat eine eigene, KI-basierte Software-Lösung. Damit werden Kunden unterstützt, verfügbare Daten optimal zu verwerten.

Zu den Kunden von Cogia zählen VW, BMW, Fraunhofer und der Freistaat Bayern. 2020 machte die Gesellschaft einen Umsatz von 0,42 Millionen Euro, der Verlust lag bei 0,32 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2021 kommt Cogia auf einen Umsatz von 0,34 Millionen Euro, der Verlust steht bei 0,39 Millionen Euro.

Die Analysten rechnen mit einem dynamischen Wachstum bei Cogia. Cogia-Chef Pascal Lauria sagt auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK), dass ein Wachstum von 100 Prozent in Planung sei. Das deckt sich mit den Schätzungen der Experten.

Diese gehen 2021 von einem Umsatz von 1,05 Millionen Euro aus, 2022 sollen es 1,93 Millionen Euro sein, 2023 erwarten sie 3,55 Millionen Euro. Das EBITDA sehen sie bei 0,07 Millionen Euro (2021), 0,17 Millionen Euro (2022) bzw. 0,89 Millionen Euro (2023). Die Erwartungen von Cogia liegen etwas höher. Das Unternehmen prognostiziert 2023 einen Umsatz von 3,602 Millionen Euro und ein EBITDA von 0,937 Millionen Euro.

Die Experten sprechen bei der ersten Beobachtung eine Kaufempfehlung für die Aktien von Cogia aus. Das Kursziel steht bei 3,72 Euro.

Auf der MKK zeigt sich Lauria mit der Entwicklung des Kurses in den vergangenen Monaten nicht zufrieden. Dies sei nicht nachvollziehbar, eine Begründung habe er aber nicht. Notierte die Aktie vor zwei Monaten noch bei 3,20 Euro, so steht das Papier aktuell bei um die 2 Euro. Das Jahrestief liegt bei 1,50 Euro. Lauria vermutet, dass ein Großaktionär viele Aktien auf den Markt geworfen hat. Belegen kann er dies aber nicht.

Bei Cogia gibt es derzeit Überlegungen, wie man künftige Zukäufe finanzieren kann. Die Tendenz geht dabei Richtung Anleihenemission. Dabei spricht aber einiges eher für eine Wandelanleihe. Lauria macht auf der MKK klar, dass es im kommenden Jahr mindestens eine Akquisition geben wird, um das Wachstum zu fördern.

Der Wunsch von Lauria, und er unterstreicht auf der MKK, dass dies keine Prognose ist, wäre 2025 ein Umsatz von 10 Millionen Euro. Dazu muss das Unternehmen aber auch Zukäufe tätigen.

Die Aktien von Cogia verlieren heute auf Tradegate 2,9 Prozent auf 2,00 Euro.