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Abivax erhält Darlehen aus Frankreich

15.06.2020 19:24 Uhr - Autor: Johannes Stoffels  auf twitter

Bild und Copyright: joker1991 / shutterstock.com.

An dem Tag, an dem CureVac mittels Kapitalerhöhung 300 Millionen Euro vom deutschen Staat erhält, meldet auch Abivax einen Finanzierungserfolg. Das Biotechnologieunternehmen bekommt ein staatlich gesichertes Darlehen über 5 Millionen Euro von der Societe Generale. Das Darlehen hat eine Laufzeit von einem Jahr, der jährliche Zinssatz liegt bei 0,25 Prozent. Es besteht eine Option, das Darlehen um bis zu 5 Jahre zu verlängern.

Mit Hilfe des Darlehens ist Abivax bis Anfang 2021 durchfinanziert. Zuvor hatte bereits Bpifrance im Mai 36 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Derzeit prüft Abivax weitere, nicht verwässernde Finanzierungsmöglichkeiten.

Dazu CEO Hartmut Ehrlich: „Die von Bpifrance gewährte und heute von der Société Générale ergänzte Finanzierung ermöglicht es Abivax, das schnelle Entwicklungstempo unserer laufenden und geplanten klinischen Studienprogramme aufrechtzuerhalten. Die Patientenrekrutierung für die klinischen Studien mit ABX464, also die Phase-2b-Studie zur Behandlung von Colitis ulcerosa, die Phase-2a-Studie zur Behandlung von rheumatoider Arthritis sowie die Phase-1/2-Studie mit ABX196 zur Behandlung von hepatozellulärem Karzinom, schreitet gut und erwartungsgemäß voran.“

Ehrlich ergänzt: „Wir werden in Kürze den ersten Patienten in unserer COVID-19-Studie mit ABX464 behandeln, die in Europa sowie in Brasilien und möglicherweise in weiteren lateinamerikanischen Ländern durchgeführt wird, in denen die Pandemie ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Parallel dazu bereitet sich Abivax bereits auf mögliche Zulassungen und die weltweite Vermarktung von ABX464 für die Behandlung von COVID-19-Hochrisikopatienten vor.“

CFO Didier Blondel blickt bei seinen Ausführungen in die Zukunft: „Um seine Unternehmensziele vollumfänglich umsetzen zu können und die aktuellen Entwicklungspläne und -fristen aufrechtzuerhalten, plant Abivax kurzfristig zusätzliche Finanzmittel in Höhe von mindestens EUR 30 Mio. sicherzustellen. Wir befinden uns weiterhin in regelmäßigem Austausch mit verschiedenen Stakeholdern, um diese zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen, wobei unser Hauptaugenmerk nach wie vor auf nicht verwässernden Optionen liegt.“

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