Abivax: Höherer Nettoverlust, Cash-Reserve schrumpft schnell

Abivax hat im ersten Quartal 2025 einen Nettoverlust von 52,4 Millionen Euro ausgewiesen, verglichen mit 42,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg resultiert nach Angaben des französischen Biotech-Unternehmens insbesondere aus höheren Forschungs- und Entwicklungskosten, die sich von 35,7 Millionen Euro auf 39,3 Millionen Euro erhöhten. Ein wesentlicher Teil entfiel dabei auf klinische Studien im Bereich Morbus Crohn. Die Aufwendungen für die Vermarktung gingen dagegen von 2 Millionen Euro auf 0,9 Millionen Euro zurück, während die allgemeinen Verwaltungskosten leicht auf 8 Millionen Euro sanken.
Der operative Verlust von Abivax belief sich im Quartal auf 47,2 Millionen Euro nach 44,7 Millionen Euro im Vorjahr. Die operative Einnahmenseite, bestehend aus Forschungssteuergutschriften und Subventionen, ging leicht auf 1,0 Millionen Euro zurück. Zusätzlich verzeichnete das Biotech-Unternehmen Abivax einen Finanzverlust von 5,2 Millionen Euro, verursacht durch Zinszahlungen, Fremdwährungsverluste und nicht zahlungswirksame Aufwendungen im Zusammenhang mit Lizenzvereinbarungen.
Finanziert bis ins vierte Quartal
Die Barreserven von Abivax verringerten sich zum Stichtag 31. März 2025 auf 103,6 Millionen Euro, nach 144,2 Millionen Euro Ende Dezember. Das Unternehmen führt dies hauptsächlich auf den Mittelabfluss aus dem operativen Geschäft in Höhe von 33,3 Millionen Euro zurück. Die Nettoliquidität sank auf 18,5 Millionen Euro, während das Eigenkapital mit minus 6,6 Millionen Euro im negativen Bereich liegt.
Abivax geht davon aus, dass die Finanzmittel ausreichen, den operativen Bedarf bis ins vierte Quartal dieses Jahres zu decken. Am 6. Juni findet die Hauptversammlung der Gesellschaft statt.
Die Abivax Aktie (WKN: A14UQC, ISIN: FR0012333284, Chart, News) notiert an der Pariser Börse bei 5,73 Euro mit 4,95 Prozent im Plus.
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