Lufthansa, TUI & Co: Rückkehr zur Normalität bleibt ein steiniger Weg und birgt Risiken - Commerzbank Kolumne
27.05.2020 09:44 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Aktien aus dem Sektor Reise & Freizeit (Stoxx Europa 600) beflügelten zuletzt gestiegene Chancen auf einen Sommerurlaub in Europa. Unternehmen kehren zurück zur operativen Aktivität, eine Rückkehr zu einer Normalisierung auf das vor der Pandemie bestehende Niveau bleibt jedoch langwierig. Das wahre Ausmaß an Belastungen dürfte in den kommenden Quartalsberichten für Ernüchterung sorgen, da der Jahresstart vielversprechend war. Es zeichnet sich außerdem ab, dass viele Menschen in 2020 beim Thema Urlaub noch abwarten. Als ein Indikator gilt die Auslastung von Hotelzimmern. Nach den Lockerungen: In China erholte sich das Hotelgewerbe zunächst langsam, nimmt nun aber Fahrt auf. Ein ähnliches Bild erwarten wir auch in Europa bzw. in den USA. Eine zweite Viruswelle ist nicht auszuschließen. Dennoch bleiben wir für den Subsektor mittelfristig positiv, da u. E. die grundsätzliche Nachfrage im Tourismus intakt ist. Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Anleihen
Frankreich: Geschäftsklima INSEE (Mai), 07:30 Uhr
USA: Fed Beige Book, 20:00 Uhr
Die Chancen auf weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen haben gestern die Risikofreude der Anleger aufleben lassen. Die Sorge vor einer zweiten Ansteckungswelle ist in den Hintergrund getreten. Die Renditen von Bundesanleihen aller Laufzeiten sind deutlich angestiegen. Besser entwickelten sich die Anleihen von Semi-Kernländern oder der Euro-Peripherie, deren Renditen unverändert blieben oder sogar zurückgingen. Die Spreadeinengung von Euro-Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen setzte sich fort. Der Euro konnte sich erholen und stieg auf fast 1,10 USDollar. Er bekam Unterstützung von Aussagen des österreichischen Finanzministers, der in einem Interview sagte, dass sich Österreich die Zahlung der Mittel aus dem Wiederaufbaufonds auch als Zuschüsse vorstellen könne, nur nicht ausschließlich. Größter Streitpunkt bei der Auflage eines EUWiederaufbaufonds ist, ob die Mittel als Zuschüsse oder Kredite vergeben werden sollen. Heute wird EU-Kommissionpräsidentin von der Leyen das Corona-Hilfspaket und einen Entwurf für den Haushalt von 2021 bis 2027 vorstellen. Laut Presseberichten arbeite die EZB an einem Notfallplan, der es ermöglichen würde, das Anleihekaufprogramm PSPP auch ohne die Bundesbank durchzuführen. Die EZB würde auch dann deutsche Staatsanleihen erwerben, wenn die Bundesbank gezwungen wäre, das PSPP zu beenden. Die Bundrenditen gingen nach der Pressemitteilung zwischenzeitlich leicht nach unten. Das US-Verbrauchervertrauen ist im Mai von 85,7 auf 86,6 Punkte leicht angestiegen, verharrt damit aber auf niedrigem Niveau. Sehr erfreulich war, dass die US-Neubauverkäufe im April um 0,6% M/M zunahmen, obwohl ein Rückgang von über 20% erwartet worden war.
Aktien
Aroundtown, Ergebnis Q1
HP Inc., Ergebnis Q2
Die Aktienbörsen befinden sich weiter im Aufwind. Nach einer starken Vorwoche hatten die europäischen Märkte bereits einen erfolgreichen Wochenstart hingelegt. Auch am Dienstag konnten sie an diese Entwicklung anknüpfen. Fortgesetzte Lockerungsmaßnahmen und die damit verbundenen Hoffnungen auf eine deutliche Wirtschaftsbelebung waren die wesentlichen Antriebskräfte. Vor allem Banken (+6,5%) und Titel aus dem Bereich Reise und Freizeit (+4,2%) konnten in diesem Umfeld deutlich zulegen. Im deutschen Leitindex standen somit die Aktien der Deutschen Bank (+8,8%) und der Deutschen Lufthansa (+6,8%), die damit weiter vom staatlichen Rettungspaket profitieren konnten, an der Spitze der Kursliste. Dagegen verzeichneten die meisten defensiven Werte wie Merck KGaA (-2,6%) oder FMC (-2,4%) Verluste. Die Aktien von Wirecard (-0,3%) wiederum wurden dadurch belastet, dass der Zahlungsabwickler erneut seinen Jahresabschluss und die Hauptversammlung verschieben musste (noch immer liegt kein uneingeschränkter Prüfungsvermerk von Ernst & Young vor). Im Euroraum legten vor allem die Branchen zu, die im bisherigen Verlauf der Corona-Krise die größten Verluste aufgewiesen hatten, dagegen verzeichneten die meisten defensiven Sektoren Kursverluste. Auch die Wall Street startete nach dem Feiertag mit deutlichen Kursgewinnen in die neue Handelswoche. Im Gegensatz zu Dow Jones und S&P 500 drehte allerdings der technologielastige Nasdaq 100 im späten Handel ins Minus. Im Fokus standen angesichts der zurückgenommenen Reisestopps insbesondere die Aktien der Fluglinien (United Airlines: +16%). Auf Gesamtbranchenebene wiesen unter Führung der Banken (Goldman Sachs: +9,0%, Citigroup: +9,2%) Finanzwerte die beste Entwicklung auf (+5,0%). Die asiatischen Aktienbörsen tendieren heute Morgen uneinheitlich.
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