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Commerzbank: ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes in den USA verbessert sich leicht

02.02.2016 09:23 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

In den USA hellt sich die Stimmung der US-Industrie etwas auf. Der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes lag im Januar mit 48,2 Punkten leicht über dem Niveau des Vormonats von 48,0. Der Dezemberwert war von 48,2 Punkten nach unten revidiert worden. Volkswirte hatten mit einer kräftigeren Verbesserung auf 48,4 Punkte gerechnet. Schaut man in die Einzelkomponenten, so fällt positiv auf, dass die zukunftsweisenden „Neuaufträge“ um 2,7 auf 51,5 Punkte angestiegen sind, so hoch wie seit fünf Monaten nicht mehr. Dagegen ging die Beschäftigungskomponente um über zwei Punkte auf 45,9 zurück, tiefer waren die Werte nur vor 2010.

Zinsen und Anleihen

Deutschland: Arbeitsmarktbericht (Jan.), 09:55 Uhr
Euroraum: Arbeitslosenquote (Dez.), 11:00 Uhr
USA: Automobilabsatz (Jan.), heute

Die Rentenmärkte werden vor allem von der EZB und der Fed unterstützt. EZB-Chef Draghi kündigte die Überprüfung der Projektionen im März an und signalisierte eine weitere Lockerung. In der Rede des EZB-Chefs gestern vor dem Europäischen Parlament hielt er an der Aussicht auf eine Lockerung fest. Die Fed hat vergangene Woche anklingen lassen, aufgrund der Kapitalmarktturbulenzen ggf. Zinserhöhungen zurückzustellen. Für dieses Jahr preist der Markt keine volle Zinsanhebung der Fed mehr ein. Mit dem Rückenwind der Bank of Japan (BoJ), die am Freitag negative Einlagenzinssätze einführte, setzten die Staatsanleihemärkte gestern ihre Kursgewinne fort. Die Renditen 2-jähriger erstklassiger Staatsanleihen im Euroraum erreichten zum Teil neue Allzeittiefs. Der Bund-Future erklomm mit 163,78 Punkten ein neues Rekordhoch, die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen, die in den letzten Tagen ebenfalls wie ein Stein fiel, näherte sich gestern der Marke von 0,30%; sie liegt damit aber noch deutlich über dem Rekordtief von 0,05% vom April 2015. Kurz nach Handelseröffnung drehte jedoch die Stimmung. Die Rentenmärkte gerieten unter moderatem Abgabedruck. Am Nachmittag warnte EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny vor zu hohen Erwartungen an die geldpolitischen Entscheidungen. So seien die Erwartungen der Anleger schon im Dezember zu hoch gewesen und es kam zu heftigen Turbulenzen an den Kapitalmärkten. Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe blieben beide unter der Marke von 50 Punkten. Im Euroraum wurde der schwache Wert der Erstschätzung bestätigt; er ging im Januar von 53,2 auf 52,3 Punkte zurück. In den USA enttäuschte der ISM-Index mit einem nur kleinen Anstieg von 48,0 auf 48,2 Punkte.

Aktien

BP, Ergebnis Q4
Infineon, Ergebnis Q1
LVMH, Jahreszahlen
Qiagen, endg. Ergebnis Q4
UBS, Ergebnis Q4
Exxon/Pfizer/UPS/Yahoo, Ergebnis Q4

Nach einer etwas festeren Eröffnung zum Wochenstart zeigten sich die europäischen Aktienmärkte am gestrigen Handelstag fast stetig rückläufig. Erst mit dem einsetzenden Handel an der Wall Street konnte ein Großteil der Verluste im späten Geschäft eingedämmt werden. Belastend wirkten ein anziehender Eurokurs und die schwachen Rohölpreise. Tagessieger im deutschen Leitindex Dax 30 waren indes die Aktien der Deutschen Lufthansa (+3%), die wie der gesamte Sektor von den guten Zahlen des Billigfliegers Ryanair profitierten. Schwächste Branche im EUROSTOXX 50 war das Technologiesegment. Hier sorgten die deutlichen Verluste von Nokia (-11,3%) für besonderen Druck. Eine Schiedsgerichtsentscheidung im Patentstreit zwischen Samsung und dem Netz-Ausrüster Nokia enttäuschte die Anleger deutlich. Zweitschwächste Branche im Euroraum war angesichts der rückläufigen Ölpreise der Energiesektor (-1,8%). Doch auch Banken (-1,4%) und Versicherungen (-1%) standen erneut und Kursdruck. An der Wall Street schwankten die Kurse zwischen Konjunktursorgen und Hoffnungen auf eine doch weniger restriktive Notenbankpolitik. Ein Kommentar des stellvertretenden Fed-Präsidenten Fisher hatte diese Hoffnungen befeuert. Auch hier waren Energiewerte (-1,9%) vor Finanzen (-0,6%) die mit Abstand schwächste Branche. Erneut konnten sich die defensiven Segmente Versorger (+1%) und Telekommunikation (+0,9%) am besten präsentieren. Nachbörslich überzeugte Alphabet mit seiner Zahlenvorlage. In Asien tendieren heute Morgen die meisten Börsen schwächer. Die chinesischen Indizes können sich indes erholen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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