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Raiffeisen: Volkswagen, China und Staatsanleihen im Blickpunkt

23.09.2015 09:33 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

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Die Niederlande stockten gestern eine Anleihe mit Restlaufzeit bis April 2018 um EUR 2,8 Mrd. auf (NL0011005137). Die durchschnittliche Emissionsrendite lag bei -0,16 %. Für heute plant Deutschland die Aufstockung einer Anleihe mit 2-jähriger Restlaufzeit (DE0001104610). Es sollen EUR 4 Mrd. eingesammelt werden. Am Sekundärmarkt liegt die Rendite 2-jähriger Bundesanleihen derzeit bei -0,26 %, so dass man mit dieser Schuldenaufnahme erneut Geld verdienen wird. Spanien nahm gestern mit der Emission 3- und 9-monatiger Schatzanweisungen in Summe EUR 3,3 Mrd. auf. Die durchschnittliche Emissionsrendite lag bei -0,11 % bzw. 0,03 %. Für den Euroraum, Deutschland und Frankreich wird heute die Schnellschätzung zu den Einkaufsmanagerindices für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Für Deutschland und in die Eurozone rechnen wir jeweils mit einem Rückgang. Für Frankreich setzen wir bei beiden Umfragen auf eine Verbesserung der zuletzt sehr schwachen Umfragewerte. In einer Rede bekräftigte der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, Dennis Lockhart, der aktuell im FOMC stimmberechtigt ist, er sehe die Zinswende in nicht mehr allzu weiter Ferne und fühle sich wohl mit dem Gedanken, den Leitzins noch in diesem Jahr anzuheben. Gleichzeitig dämpfte er aber die Spekulation auf einen Zinsschritt bereits im Oktober.

Aktienmärkte
Nach dem gestrigen Abverkauf an den europäischen Aktienmärkten haben auch in den USA die wichtigsten Aktienindizes nachgegeben. Allerdings hielten sich hier die Verluste relativ gesehen noch in Grenzen. In Summe ist die Stimmung aber weiterhin von Verunsicherung geprägt. Zum einen gehen von der Fed nach wie vor keine eindeutigen Signale aus. Zum anderen tendieren die Rohstoffpreise anhaltend nach unten. Zudem lastet die VW-Affäre auf so manchem börsennotierten US-Autozulieferer. Außerdem sorgte auch US-Präsidentschaftskandidatin Clinton mit der Forderung nach Preiskontrollen für die Pharmabranche für Abgabedruck bei den Titeln aus dem Sektor. Heute werden für die Aktienmärkte vor allem die Vorlaufindikatoren aus Europa von Interesse sein. Die Vorgaben aus Asien sprechen momentan für eine schwächere Eröffnung an den europäischen Börsen.

Credit
Der Credit-Primärmarkt bleibt weiterhin fest in der Hand der Financial-Emittenten. Allein gestern platzierten gleich fünf Emittenten EUR denominierte Benchmark Covered Bonds (Westpac EUR 500 Mio., Schwedbank EUR 1,25 Mrd., BAWAG P.S.K. EUR 500 Mio., Caja Rural de Castilla-La Mancha EUR 500 Mio., ABN Amro 1,5 Mrd.) mit einem Gesamtvolumen von EUR 4,25 Mrd., trotz des schwierigen Marktumfeldes. Aber auch Anleihen, welche im "Insolvenzwasserfall" deutlich weiter oben stehen wurden gestern erfolgreich platziert. Der Versicherer ASR Nederland platzierte eine Nachranganleihe Tier 2 (erwartet S&P: BBB-, EUR 500 Mio., MS+420 BP, erstmals callbar 2025). HSBC preiste eine Additional Tier 1 Anleihe (EUR 1 Mrd., erstmals callbar 2023, Trigger CET1 7,0 %, erwartet Baa3/BBB) bei MS+533,8 BP. Heute könnten unter anderem Covered Bond Emissionen der Banco Popular Espanol und der Hypo Tirol folgen. Die Banco Popular Espanol Emission dürfte durch die anstehenden Wahlen in Katalonien ein wenig belastet werden.

China
Der heute Morgen veröffentlichte vorläufi ge Caixin Einkaufsmanagerindex (PMI) für dasVerarbeitende Gewerbe weißt entgegen der Konsensus-Schätzung (47,5 Punkte) einen weiteren Rückgang auf. Er schwächt sich gegenüber dem Vormonatsendwert von 47,3 auf 47 Punkte ab. Sowohl Produktion als auch Neuaufträge und neue Exportaufträge verzeichnen einen Rückgang. Chinesische Aktien notieren sowohl in Hongkong als auch am Festland stark im Minus.

Zentraleuropa / Osteuropa
- RS: Weiterer Rückgang des Leistungsbilanzdefizits im Juli
- UA: Ukrainische Regierung begann nach Vorliegen der erforderlichen Zustimmung offiziell mit der lange erwarteten Eurobond-Restrukturierung
- UA: Ukrainische Regierung kündigte auch Zahlungseinstellung für ihren von der russischen Regierung gehaltenen Eurobond in Höhe von USD 3 Mrd. an
- RU: Regierung auf der Suche nach zusätzlichen Haushaltseinnahmen

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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