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Börsengänge: 2015 dürfte 2014 schlagen

04.09.2015 12:23 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Frankfurter Börse war in diesem Jahr für Neuemissionen kein schlechtes Pflaster – und nun kommt der Börsengang der Bayer-Sparte Covestro. Bild und Copyright: Deutsche Börse AG.

Auch wenn der Eindruck aufgrund der Griechenland-Krise und den China-Problemen derzeit täuschen mag: Das IPO-Jahr 2015 ist bislang gar nicht so schlecht verlaufen. Die Kollegen von „Mergermarket“ haben errechnet, dass es in Europa von Januar bis Juli 128 Börsengänge gab. Das Volumen der IPOs lag bei 31,3 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2014 lag das IPO-Volumen im Gesamtjahr bei 42 Milliarden Euro. Dieser Wert kann 2015 mit einem Blick auf die anstehenden IPO-Aspiranten klar übertroffen werden. Und noch ein Punkt stimmt zuversichtlich: Bei den zehn größten IPOs des Jahres lagen die Kurse einen Monat nach der Erstnotiz immer im Plus. Die Preisfeststellung war somit nicht zu ambitioniert, Anleger können sich bestätigt fühlen.

Interessante IPO-Kandidaten aus Deutschland

In den kommenden Wochen kommt es darauf an, wie sich die Situation in China entwickeln wird. Das wird bestimmend sein für die IPO-Laune in Europa und somit auch in Deutschland. Hierzulande lauern eine Reihe von IPO-Kandidaten auf ihr Debüt. Vor wenigen Tagen hat Bayer überraschend verkündet, dass der Börsengang der Tochter Covestro 2015 erfolgen könnte. Auch andere Unternehmen scheinen noch 2015 Börsenluft schnuppern zu wollen. Hapag-Lloyd gehört zu diesen Kandidaten ebenso wie Scout24 und HelloFresh sowie Jost. International wird unter anderem ABN Amro als Börsenaspirant genannt. Bestätigt hat bereits die TF Bank aus Schweden ihre Börsenpläne. Die Wahl ist dabei auf Frankfurt gefallen.

Statistik zeigt Licht und Schatten

Frankfurt war 2015 für Neuemissionen im Prime Standard kein wirklich schlechtes Pflaster. Acht Neuemissionen hat es dort im Jahresverlauf gegeben, hinzu kommen einige Notierungsaufnahmen sowie ein Transfer. Drei Börsengänge können als Erfolg gewertet werden. Die Aktien von Ferratum (+ 38 Prozent), Tele Columbus (+ 13 Prozent) und Deutsche Pfandbrief (+ 10 Prozent) liegen verglichen mit der Erstnotiz im Plus. Bei Ado Properties (- 3 Prozent), elumeo (- 5 Prozent) und Sixt Leasing (- 6 Prozent) halten sich die bisherigen Verluste in Grenzen. Wenig Freude bereiten die Aktien von Siltronic (- 17 Prozent) und windeln.de (- 43 Prozent) den Erstzeichnern. Zuletzt haben jedoch die China-Nachrichten auch die Kurse der Börsenneulinge gedrückt, selbst wenn sie nicht vor Ort engagiert sind. Man muss die roten Vorzeichen somit mit einer gewissen Zurückhaltung bewerten. Eines ist aber klar: Das Börsenjahr 2015 ist noch längst nicht vorbei!

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne aus der aktuellen Ausgabe des BondInvestor, einer redaktionellen Kooperation der wallstreet:online AG mit www.4investors.de. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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