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Raiffeisen: UBS, Biogen, China, und Staatsanleihen im Blickpunkt

27.07.2015 09:24 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

In den USA stehen heute die Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Güter im Juni am Datenkalender. Dank eines kräftigen Auftragsplus bei Boeing sowie höherer Verteidigungsausgaben rechnen wir im Vormonatsvergleich mit einer Zunahme um 5 %. Ohne den Transportsektor dürfte der Anstieg dagegen erheblich bescheidener ausfallen. In der Eurozone werden Konjunkturumfragen sowie Geld- und Kreditmengendaten veröffentlicht. Bei den deutschen ifo-Indizes bleibt das Niveau, welches der Gesamtindex bzw. die Subkomponenten im Frühling erreicht hatten, wohl für längere Zeit außer Reichweite (Zenit überschritten). Wir erwarten einen Rückgang bei den Erhebungen. Die Vorjahresveränderungsrate der Kredite an die Privatwirtschaft dürfte im Juni weiter nach oben tendieren, die Veränderungsrate der Geldmenge setzen wir unverändert an. Zudem interessant: Im Zuge dieser Daten wird bekannt, in welchem Ausmaß griechische Banken im Juni weiter Einlagen verloren haben. Am Primärmarkt begeben heute Litauen Anleihen bzw. Deutschland und Frankreich Geldmarktpapiere.

Aktienmärkte
Mit einem durchschnittlichen Minus von rund 1 % beendeten die wichtigsten US-Aktienindizes den letzten Tag der vergangenen Handelswoche. Negativ wirkten sich dabei Konjunkturnachrichten aus China aus (u.a. schwaches verarbeitendes Gewerbe im Juli), die insbesondere Rohstoffaktien belasteten. Der Abverkauf von Gold ging am Freitag weiter. Daten der U.S. Commodity Futures Trading Commission zeigen, dass es erstmals seit 2006 Netto-Short-Positionen bei Futures und Optionen (Hedge Funds) auf Gold gibt. Zu Wochenbeginn konnte sich der Preis für eine Unze wieder etwas erholen und liegt aktuell bei rund 1100 USD/Unze. Deutlich Federn lassen musste auch das Biotech-Unternehmen Biogen. Nachdem die Gesamtjahresprognose für den Umsatz nach unten korrigiert wurde, ging es für die Aktie um 22,1 % nach unten. Der japanische Aktienmarkt konnte sich den negativen Vorgaben nicht entziehen und so schloss der Nikkei 225 ebenfalls mit einem Minus von rund 1 %. In Europa präsentierte das Finanzinstitut UBS vor Börseneröffnung seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal, die auf den ersten Blick deutlich über den Analystenerwartungen ausfielen. Nach aktuellen Futures-Indikationen zeichnet sich an den europäischen Börsenplätzen ein leicht negativer Handelsbeginn ab.

Credit
Nach der zumindest vorübergehenden Beruhigung der Griechenlandsituation war die letzte Woche eine der emissionsstärksten des Jahres. 48 Emittenten platzierten Anleihen mit einem Volumen von EUR 43 Mrd. Im High-Yield Bereich war es laut Angaben von Bloomberg die stärkste Emissionswoche seit April 2014. Dies war insbesondere auf die starke Emissionstätigkeit im Kommunikationssektor zurückzuführen. Das starke Primärmarktaufkommen war von teilweise deutlichen Primärmarktprämien begleitet, was sich auch in der Entwicklung der Credit-Indizes niederschlug. Der iTraxx Europe weitete sich im Wochenverlauf 4 BP, der iTraxx X-over 28 BP und der iTraxx Financial Senior 5 BP aus. Beim Übernahmepoker um die Casinos Austria wurde eine neue Runde eingeläutet. Wie am Wochenende bekannt wurde erhielt die Novomatic den Zuschlag für 16,5 % der Casino Austria Anteile welche bisher von der MTB Privatstiftung gehalten wurden und erwarb weiter 11,3 % (indirekt) von der Leipnik-Ludenburger Invest. Novomatic gab zudem bekeannt seine Anteile an den Casions Austria noch weiter ausbauen zu wollen.

China
Die heute Morgen veröffentlichten Gewinne der Industrieunternehmen beliefen sich im Monat Juni auf USD 94,8 Mrd. Dies entspricht einem Rückgang von 0,3 % p.a., wobei diese im Monat Mai mit 0,6 % p.a. noch im Plusbereich lagen. Das staatliche Amt für Statistik begründete die schwachen Gewinnzahlen mit den fallenden Preisen, die wesentlich auf die Gewinnmargen der Industrieunternehmen drücken. Nach den jüngsten Leitzinssenkungen der Notenbank Chinas, verzeichnete das Industriegewerbe jedoch niedrigere Finanzierungskosten. Chinesische Aktien starteten den heutigen Handelstag im negativen Bereich. Sowohl die Festlandmärkte als auch die Aktienmärkte in Hongkong weisen derzeit Kursverluste auf.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: Leichter Rückgang der Zuversicht
- PL: Angesichts von leerem lokalen Datenkalender externe Faktoren im Blickpunkt
- RO: Öffentliche Haushaltsbilanz weist per Jahresmitte noch Überschuss auf
- RU: Neue lokale Ratingagentur nimmt Arbeit voraussichtlich im 4. Quartal auf

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