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Commerzbank: Chinesische Nachfrage vorerst gesättigt – Kupferlagerbestände steigen

11.02.2015 09:31 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

In den letzten Jahren gab es am Kupfermarkt stets ein Angebotsdefizit, trotz gegenteiliger Prognosen. 2015 könnten die Prognosen eines Angebotsüberschusses aber zutreffen, zumindest hat der Trend vorerst gedreht und es besteht aktuell eine Überschusssituation. Das Angebot wächst wegen der in der Preishochphase angestoßenen Projekte noch kräftig - 2015 um ca. 4,2% nach ca. 6,6% in 2014. Im Unterschied zu 2014 scheint aber die chinesische Nachfrage, nach einem Anstieg um 18% in 2014 (bis Oktober), vorerst gesättigt. Ohne neue globale Wachstumsimpulse für die Nachfrage sind die Preissteigerungsspielräume für Kupfer auf technische Erholungen begrenzt. Erst ab 2017 deutet sich eine neue Angebotslücke an.

Zinsen und Anleihen

Die Renditen erstklassiger Staatsanleihen stiegen gestern leicht an. Die Renditen 10-jähriger US-Treasuries testeten erstmals seit Anfang Januar die Marke von 2,00%; die 10-jähriger Bundesanleihen überschritten kurzzeitig die Marke von 0,39%. Der Renditespread zwischen Deutschland und den USA hat sich nach den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag, die überraschend gut ausfielen, wieder auf über 160 Bp. ausgeweitet, vergangene Woche lag er noch bei 140 Bp. Im Vorfeld des heutigen Treffens der 19 Euro-Finanzminister (Eurogruppe) zeigte sich die griechische Regierung kompromissbereiter als bisher. So erklärte der griechische Finanzminister Varoufakis, dass Griechenland 70% der Reformen umsetzen wird, die gegenwärtig Voraussetzung der Hilfsvereinbarungen sind und weitere Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der OECD verfolgen wolle. Medienberichten zufolge will die EU-Kommission Griechenland 6 Monate länger Zeit für eine Einigung geben. Ein möglicher Kompromiss wurde von den Kapitalmärkten sehr positiv aufgenommen. Die Renditen griechischer Staatsanleihen gingen gestern deutlich zurück: die 10-jähriger per Saldo um 50 Bp. die 3-jähriger um 158 Bp. Bereits letzte Woche hatte die EZB angekündigt, dass sie ab heute keine griechischen Staatsanleihen mehr als Sicherheiten für eine Refinanzierung der Banken akzeptieren werde. Griechische Banken können sich aber über ELA-Notfallkredite bei ihrer nationalen Notenbank refinanzieren. In den USA fiel der Stimmungsindex für kleinere Unternehmen (NFIB) überraschend stark von 100,4 auf 97,9 Punkte. Es sprachen sich nur noch 12% mehr der Manager als dagegen aus, die Löhne zu erhöhen, 5% weniger als bei der letzten Umfrage. Der Index gilt als Signal für die künftige Lohnentwicklung in den USA.

Aktien

Die europäischen Aktienmärkte tendierten am Dienstag über-wiegend freundlich. Die Leitindizes gewannen in der Spitze um bis zu 1,8% (Italien). Leichte Verluste verzeichneten lediglich die Börsen in England und in der Schweiz. Nach einem verhaltenen Start am Vormittag zogen die Kurse gegen Mittag kräftig an. Auslöser für den kleinen Höhenflug waren Meldungen, wonach die EU-Kommission eine sechsmonatige Verlängerung für die Griechenlandhilfe anbieten wolle. Der Dax beendete den Handelstag mit einem Plus von 0,9%. Tagesgewinner im deutschen Leitindex war die Aktie von Continental (+3,2%). BMW (+2,1%) profitierte u.a. von der Nachricht, wegen der hohen Nachfrage weitere Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Bei Lanxess (-1,8%) kam es nach dem jüngsten kräftigen Anstieg zu Gewinnmitnahmen. Auf europäischer Sektorebene waren gestern v.a. Werte aus den Bereichen Technologie (+1,9%) und Einzelhandel (+1,8%) gefragt. Da-gegen wiesen Titel aus der Branche Öl & Gas infolge des schwächeren Ölpreises Verluste von durchschnittlich 1,6% auf (Rohstoffe: -2%). Die Börsen in den USA tendierten freundlich. Der Dow Jones-Index gewann 0,8%. Die Aktie von Coca Cola legte nach Vorlage robuster Zahlen rd. 2,8% zu. Auf Sektorebene (S&P 500) erzielte der Versorgerbereich (+2,1%) die größten Gewinne. Wie in Europa zählten Energieaktien mit durchschnittlichen Abschlägen von 0,2% zu den größten Verlierern. Die Börsen in Asien tendierten uneinheitlich. Während die Börse in Japan feiertagsbedingt geschlossen hatte, legten chinesische Festlandaktien den dritten Tag in Folge zu. Der KOSPI-Index (Südkorea) gewann 0,5%.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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