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Börse am Morgen: U.a. mit adidas, ASML, LVMH, Volvo - Nord LB

18.04.2024 08:15 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht. Bild und Copyright: Poring Studio / shutterstock.com.

Die Inflation im Euro-Raum gab im März weiter nach. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise noch um 2,4%. Im Februar lag die Inflation bei 2,6% und im Januar bei 2,8%. Die Energiepreise sanken im März noch um 1,8% (Februar: -3,7%), die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich dagegen um 2,6% (Februar: +3,9%). Industriegüter legten um 1,1% (Februar: +1,6%) zu und die Preise für Dienstleistungen unverändert um 4,0%. Die Kerninflation, bei der die Preise für Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak unberücksichtigt bleiben, verringerte sich von 3,1% auf 2,9%.

Auch die Inflation in Großbritannien ist im März auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen, allerdings sinkt sie langsamer als erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (y/y) stiegen die Verbraucherpreise um 3,2%. Im Februar lag sie bei 3,4%. Vor allem günstigere Nahrungsmittel sorgten für den Rückgang. Lt. Konjunkturbericht Beige Book der US-Notenbank Fed weitet sich die wirtschaftliche Aktivität der USA leicht aus. Zehn von zwölf Distrikten (zuvor: acht) meldeten Wachstum.

Die Stimmung beim Deutsche Hypo Immobilienklima hellte sich im April gegenüber dem Vormonat spürbar auf (+5,7 % auf 80,2 Punkte). Seit August 2022 wurde erstmals wieder die 80-PunkteMarke erreicht. Hierzu beitragen konnte vor allem das Investmentklima (+10,7 % auf 67,6 Punkte). Das Ertragsklima verbuchte ebenfalls einen leichten Anstieg (+2,1 % auf 93,4 Punkte). Auch unter den Assetklassen war die Stimmung durchweg positiv. Am stärksten legten das Handel- (+11,5 % auf 68,0 Punkte) sowie das Hotelklima (+7,6 % auf 96,9 Punkte) zu. Während das Wohn- (+4,4 % auf 128,0 Punkte) und Büroklima (+4,3 % auf 58,0 Punkte) mit ihren Zuwächsen nahezu gleichauf waren, war der Anstieg beim Logistikklima (+0,9 % auf 109,3 Punkte) vergleichsweise schwächer. Insgesamt blieb das Niveau vor allem in den Assetklassen Handel und Büro weiterhin niedrig.

Tagesausblick

Heute wird v.a. auf die April-Zahlen zum Philadelphia-Index zu achten sein. Dieser regionale US-Stimmungsindikator hat aufgrund seiner langen Historie schon eine Bedeutung für die Märkte. Das identisch aufgebaute Geschäftsklima der New York Fed hatte sich am aktuellen Rand nur leicht verbessern können, was eher als negative Überraschung zu werten war. Zudem müssen noch Reden von wichtigen Notenbankern im Auge behalten werden. Vor allem mit Blick auf das FOMC bleibt die Unsicherheit über die zukünftigen Pläne der Geldpolitiker hoch!

Aktienmärkte

Europäische Aktienmärkte bauten anfängliche Gewinne zum Handelsschluss wieder ab, nachdem US-Indizes ins Minus drehten. Dort bremsten erneut Sorgen vor einer Eskalation im Nahen Osten sowie zurückhaltende Töne aus dem Fed-Umfeld.

DAX +0,02%; MDAX -0,18%; TecDAX -1,07%; Dow Jones -0,12%; S&P 500 -0,58%; Nasdaq Comp. -1,15%.

Unternehmen

Dank besser als erwarteter Ergebnisse in Q1 2024 erzielte adidas gestern die Pole Position im DAX. Der Umsatz kletterte um 4%, währungsbereinigt (wb) sogar um 8%, auf EUR 5,458 Mrd. Die Bruttomarge stieg um 6,4 PP auf 51,2% und das Betriebsergebnis belief sich auf EUR 336 Mio. (Vj.: EUR 60 Mio.). Das Management hob in der Folge die Prognose für das Gesamtjahr an: Umsatzanstieg wb im hohen (bisher: mittleren) einstelligen Prozentbereich; Betriebsergebnis rund EUR 700 Mio. (bisher: rund EUR 500 Mio.).

Der Lithografiemaschinenhersteller ASML aus den Niederlanden enttäuschte in Q1 2024 mit seinen Auftragseingängen. Das Volumen belief sich auf EUR 3,6 Mrd., wohingegen Analysten EUR 5,4 Mrd. erwartet hatten. Der Konzerngewinn lag dagegen mit EUR 1,22 Mrd. leicht über den Erwartungen. Das Unternehmen erwartet eine stärkere zweite Jahreshälfte und bestätigte seinen Jahresausblick.

Der Luxuskonzern LVMH mit Marken wie Louis Vuitton, Moet & Chandon, Hennessy, Tiffany, Bulgari, Rimowa u.a. erzielte in Q1 2024 ein Umsatzplus von 3% auf EUR 20,7 Mrd. Vor allem die Parfüm- und Kosmetiksparte überzeugte mit einem Plus von 7%.

Der schwedische LKW-Hersteller Volvo übertraf mit einem bereinigten Betriebsergebnis von SEK 18,2 Mrd. die Analystenerwartungen, die bei SEK 16,9 Mrd. lagen.

Devisen und Rohstoffe

Der EUR stabilisierte sich gestern gegenüber dem USD.

Sorgen um eine schwächelnde Konjunktur in China sowie ein Anstieg der US-Rohölvorräte ließen Bedenken über Versorgungsengpässe in den Hintergrund treten. Die Ölpreise gaben nach.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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