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Börse am Morgen: U.a. mit Beiersdorf, Douglas, Drägerwerk, US-Banken - Nord LB

17.04.2024 08:42 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Douglas ist mit einem zweistelligen Umsatzplus ins Jahr 2024 gestartet. Bild und Copyright: Douglas.

Die chinesische Wirtschaft ist in Q1 deutlich stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März um 5,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Für die Regierung der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft ist dies ein willkommenes Zeichen. Sie versucht seit längerem, angesichts einer anhaltenden Immobilienkrise die Nachfrage und das Vertrauen zu stärken.

Die US-Wirtschaft zeigt trotz anhaltend hoher Zinsen und Inflation kaum Anzeichen von Schwäche. Nach dem Einzelhandelsumsatz wuchs im März auch die Produktion robust. Die gesamte Fertigung von Industrie, Versorgern und Bergbau wuchs um 0,4% im Vergleich zum Vormonat.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben im April nach bereits einem regelrechten Hochsprung im März erneut überraschend kräftig zugelegt. Der Index hat mit nunmehr 42,9 Punkten auf Sicht von 2 Jahren einen neuen Höchststand erreicht. Die Lagebewertung hingegen konnte dabei mit einer lediglich marginalen Verbesserung nicht mithalten. Im Euroraum präsentieren sich die Geschäftserwartungen mit 6 Monaten Perspektive ebenfalls deutlich freundlicher. Besonders deutlich haben sich in den aktuellen Daten erneut die Zinssenkungserwartungen niedergeschlagen, wonach weiterhin mehr als 80% der Befragten mit Zinssenkungen im Euroraum innerhalb der kommenden 6 Monate rechnen. Aber auch deutlich gestiegene Erwartungen an künftige Exportergebnisse gingen als positive Faktoren ein.

Die Immobilienkrise in China verschärft sich: Die Preise für neue Wohnungen sind im März so stark gefallen wie seit über 8 Jahren nicht mehr. Sie gaben um 2,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat nach. Das ist das größte Minus seit August 2015. (Feb.: -0,3%)

Die von gestiegenen Energiepreisen gebeutelte Chemieindustrie in Deutschland berappelt sich. Das Barometer für das Geschäftsklima der Branche stieg im März auf -10,5 Punkte, nach -15,5 Punkten im Februar, der höchste Stand seit fast 1 Jahr.

Tagesausblick

Nach den starken März-Zahlen zur Entwicklung der US-Einzelhandelsumsätze, welche den Handlungsdruck der Fed beim „Thema“ Leitzinssenkungen weiter gedämpft haben dürften, rückt heute v.a. das Beige Book in den Mittelpunkt des Interesses der Anleger. In dieser Publikation erläutern die regionalen Notenbanken bekanntlich ihren Blick auf die Wirtschaftslage in den USA. Aufgrund der Ziele der Fed stehen die Einschätzungen bezüglich der Inflationsentwicklung und der Beschäftigungssituation wohl besonders stark im Fokus der internationalen Finanzmärkte. Wir rechnen zwar mit grundsätzlich positiven Aussagen zur Lage am US-Arbeitsmarkt, interessant könnte aber doch ein genauerer Blick auf regionale Divergenzen sein!

Aktienmärkte

Die Furcht vor anhaltend hohen US-Zinsen hat Investoren am deutschen Aktienmarkt weiter im Griff. Auch unerwartet gute Wirtschaftsdaten stimmten gestern Anleger nicht zuversichtlicher. Laut Marktteilnehmern ist die Unsicherheit an den Börsen aktuell so hoch wie lange nicht mehr. DAX -1,44%; MDAX -1,79%; TecDAX -1,26%.

Anders sah es – wieder – an der Wall Street aus. Starke Bilanzen wichtiger Banken haben den Dow trotz Zins- und Nahost-Sorgen leicht ins Plus gedreht. Dow Jones +0,17%; S&P 500 -0,21%; Nasdaq Comp. -0,12%.

Unternehmen

Der Medizintechnik-Hersteller Drägerwerk hat in Q1 deutlich weniger umgesetzt und verdient als ein Jahr zuvor (damals Nachholeffekte). In Q1 2024 ging der Umsatz um 3,3% auf 736 Mio. EUR zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) halbierte sich auf 15 (29,1) Mio. EUR.

Douglas ist mit einem zweistelligen Umsatzplus ins Jahr 2024 gestartet. Der Konzernumsatz sei im Ende März abgeschlossenen Q2 des Geschäftsjahres 2023/24 auf Basis vorläufiger Zahlen um 11,5% gestiegen. Sowohl in den Filialen als auch im Online-Geschäft hätten die Erlöse zweistellig zugelegt.

Beiersdorf verbucht nach dem Rekordjahr 2023 im Geschäft rund um Nivea ein rasantes Wachstum (+7,3% auf 2,6 Mrd. EUR) und hebt die Umsatzprognose an. Preiserhöhungen und steigende Nachfrage sorgten in Q1 für ein deutliches Umsatzplus im Körperpflege-Geschäft.

Devisen und Rohstoffe

Für die europäische Gemeinschaftswährung ging es leicht abwärts.

Auch die Ölpreise sanken gestern leicht, eine trübe Stimmung an den Finanzmärkten belastete.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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