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Börse am Morgen: Volkswagen, Nvidia, Signa, Restschuldversicherungen - Nord LB

27.11.2023 08:56 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick: Die Nachrichten des Tages. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Robert Holzmann (Notenbankchef Österreich) plädiert für die vorzeitige Beendigung der Corona-EZB-Anleihekäufe (PEPP-Programm). Derzeit werden auslaufende Anleihen im PEPP noch vollumfänglich reinvestiert. Holzmann schlägt vor, die Nachkäufe bereits ab 03/2024 schrittweise zu reduzieren. Bislang sind Reinvestitionen im PEPP bis Ende 2024 geplant. In der nächsten EZB-Sitzung solle dieses Thema auf die Agenda kommen. Die durchschnittliche Anleihen-Restdauer im PEPP liegt bei 7,5 Jahren.

Ein Milliardengeschäft mit Restschuldversicherungen steht zur Disposition. Aufgrund einer Gesetzesänderung (Zukunftsfinanzierunggesetz) müssen zukünftig zwischen dem Abschluss eines Kaufvertrags und der zugehörigen Restkreditversicherung sieben Tage vergehen. Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft Jörg Asmussen „Diese Wartefrist stellt faktisch ein Verkaufsverbot dar“. Restschuldversicherungen sind bei Ratenzahlungen beliebt, da diese einspringen wenn der Käufer die Zahlungen nicht mehr leisten kann. Deutsche Versicherer haben in 2022 rd. EUR 4 Mrd. mit dem Abschluss von Restschuldpolicen eingenommen und dafür mit Kreditbanken Gruppenverträge abgeschlossen.

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im November erneut gestiegen und notiert nun bei 87,3 Punkten. Die Konjunkturstimmung in der dt. Wirtschaft kann am aktuellen Rand den leichten Anflug von Optimismus aufrechterhalten. Nachdem die Fallgeschwindigkeit in Q3 bereits reduziert wurde, konnten die aktuellen ifo-Umfrageergebnisse an die Verbesserung im Vormonat anknüpfen. Trotz leichter Stimmungsaufhellung im Bauhauptgewerbe bleibt die Branchenkonjunktur jedoch nach der zehnten Zinserhöhung der EZB weiter dramatisch. Von echten Lichtblicken ist noch nirgends so richtig zu sprechen, selbst mit 85,2 Punkten bleiben die Erwartungen für die kommenden Monate ausgesprochen trist.

Wochenausblick

Der Datenkalender in den nächsten Tagen ist recht bunt gemischt. Ein Fokus wird jedenfalls auf den Preisdaten aus Deutschland und der Eurozone liegen, ein weiterer auf den Ergebnissen der Unternehmensumfragen aus China und aus den USA. Nach der erfreulichen Stagnation der dt. Konsumentenpreise im Vormonat und dem deutlichen Rückgang der dt. Inflation im Vormonat kommt es nun darauf an, wie sich das Preisumfeld im laufenden Monat November präsentiert. Die Zeit entlastender Basiseffekte (aus dem Vorjahr) ist für dieses Jahr vorbei, ein Preisrückgang im November dennoch denkbar! Für China rechnen wir für die beiden Unternehmensbefragungen von CFLP und Caixin mit einer Seitwärtstendenz bei knapp 49,5 Punkten, wohingegen sich jene Stimmungsumfrage für die USA – der ISM Einkaufsmanagerindex – vermutlich deutlich trüber, aber dennoch immerhin etwas höher bei 47,5 Punkten präsentieren dürfte.

Renten- und Aktienmärkte

Die amerikanischen Börsen schlossen zum Wochenschluss, an einem verkürzten Handelstag nach der Thanksgiving-Feiertagspause, unspektakulär. Einzelhandelsunternehmen waren am „Black Friday“ nicht wirklich gefragt, obwohl die Kaufkraft der Verbraucher in den letzten Wochen aufgrund fallender Inflation und dem Ölpreisrückgang sukzessive zunimmt. Die Rendite für 10YUS- Staatsanleihen ist in diesem Monat bereits um mehr als 50 Basispunkte gefallen. Am Freitag ging es 6BP nach oben (4,47%). Das Jahresende ist in Sicht. Die Party nähert sich dem Ende.

Unternehmen

Der VW-Konzern geht in China mit einer eigenen Elektroauto-Plattform in die Offensive. Ab 2026 sollen im Reich der Mitte neue Fahrzeuge in der Preisklasse 140.000 bis 170.000 Yuan (rd. EUR 18.000 bis EUR 22.000) auf den Markt kommen. Die neue Plattform ist eine Weiterentwicklung des E-Antriebs-Baukastens MEB, welcher derzeit bei den VW-Elektromodellen Anwendung findet. Bis 2026 haben die Wolfsburger insgesamt zehn neue Elektroautos für den chin. Markt angekündigt. VW hat in China viel Boden gut zu machen. Der ID.3 liegt in der chin. Rangliste der absatzstärksten Elektroautos abgeschlagen auf Platz 22.

Nvidia: Reuters zufolge wird sich die Einführung eines Chips für künstliche Intelligenz in China bis in Q1/2024 verzögern.

Das Signa-Teilunternehmen Signa Real Estate Management Germany hat am Freitag einen Insolvenzantrag gestellt. Vor einigen Wochen hatten die Signa Sports United, samt einiger ihrer Töchter, bereits Insolvenz angemeldet. Die Lage spitzt sich zu.

Devisen und Rohstoffe

Der EUR weitete am Freitag seine Gewinne ggü. dem USD aus.

Am Ölmarkt dominiert weiterhin die zukünftige Opec+ Förderung das Geschehen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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