Raiffeisen Bank International: Gewinn fällt, ist aber besser als erwartet

Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Ergebnis nach Steuern (ohne Berücksichtigung von Russland und Belarus) von 1,186 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ohne Bulgarien. Die Kernerträge stiegen ohne Russland und Belarus um 20 Prozent auf 4,43 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Treiber dieses Wachstums war der Zinsüberschuss.

Die harte Kernkapitalquote liegt aktuell bei 16,5 Prozent und 14,4 Prozent ohne Berücksichtigung von Russland. Die Raiffeisen Bank International hat zudem ihre Kreditrisikovorsorgen um 470 Millionen Euro reduziert. In Russland sind die Kundenkredite seit Jahresbeginn um 2,7 Milliarden Euro zurückgegangen, beeinflusst durch die Währungsabwertung.

In der Erfolgsrechnung für die ersten drei Quartale 2023 zeigt sich ein Zinsüberschuss von 4,19 Milliarden Euro, was im Vergleich zu 3,59 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Steigerung darstellt. Das Konzernergebnis beträgt 2,11 Milliarden Euro im Vergleich zu 2,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, in dem noch 453 Millionen Euro Überschuss aus aufgegebenen Geschäftsbereichen anfielen.

Kursanstieg nach Quartalszahlen

Je RBI Aktie (WKN: A0D9SU, ISIN: AT0000606306, Chart, News) sinkt der Neunmonatsgewinn unter dem Strich von 8,31 Euro auf 6,19 Euro, fällt damit aber besser als erwartet aus. Die Folge ist ein Kursgewinn von aktuell mehr als 5 Prozent im heutigen Handel.

Der Ausblick der Raiffeisen Bank International für 2023 deutet auf eine Cost/Income Ratio zwischen 43 und 45 Prozent und einen Konzern-Return-on-Equity von rund 16 Prozent hin. Die harte Kernkapitalquote soll zum Jahresende bei etwa 16,5 Prozent liegen.