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Börse am Morgen: Blackrock, JPMorgan, Volkswagen und Konjunkturdaten - Nord LB

16.10.2023 08:00 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Absatzrückgang von VW in China verlangsamt sich. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Trotz Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking bleibt der erhoffte Konjunkturaufschwung in China aus. Der Exportmotor stottert weiter und auch die Gefahr einer Deflation ist angesichts stagnierender Verbraucherpreise nicht gebannt. Als Lichtblick gilt jedoch, dass sich die Talfahrt der Außenwirtschaft verlangsamt hat. Im- und Exporte sind den Daten der Zollbehörde zufolge im September um jeweils 6,2% geschrumpft. Im August waren die Ausfuhren um 8,8% und die Importe um 7,3% gefallen.

Die Industrie in der Euro-Zone hat ihre Produktion im August überraschend deutlich hochgefahren. Die Fertigung stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,6%. Experten hatten nur mit einem Mini-Plus von 0,1% gerechnet, nach einem abwärts revidierten Rückgang von 1,3% im Juli. Die Produktion von Gebrauchsgütern stieg um 1,2%, während die Fertigung bei den Vorleistungsgütern um 0,3% zurückging. Bei der Energieproduktion gab es ein Minus von 0,9%.

Wegen der Konjunkturflaute und steigender Kreditzinsen kommt es in Deutschland zu immer mehr Unternehmensinsolvenzen. Die Zahl stieg im Juli deutlich um 37,4% binnen Jahresfrist auf 1.586, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies liege aber noch unter dem Wert vom Juli 2019 und damit vor der CoronaKrise, erklärte der Berufsverband der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID), der „keine Insolvenzwelle“ sieht. Viele Unternehmenskrisen hätten langfristige Ursachen.

Wochenausblick

In dieser Woche konzentrieren sich die Datenveröffentlichungen ganz eindeutig auf den Dienstag, wenn in Deutschland die ZEW-Umfrage (ZEW-Erwartungen: steigend; ZEW-Lage: fallend) sowie in den USA die wichtigen Einzelhandelsumsätze (moderat steigend), die Industrieproduktion (minimal nachgebend) und der NAHB-Wohnungsmarkt (minimal nachgebend) bekannt gegeben werden. Von den USStimmungsumfragen ist der Philadelphia-Index am Donnerstag zudem von größerem Interesse, wobei bereits am heutigen Montag der New Yorker Empire State Survey dazu erste Hinweise liefern könnte. Bei beiden Zeitreihen steht bereits der Berichtsmonat Oktober zur Bekanntgabe an. Wichtig für die globale Konjunkturentwicklung dürften auch die Zahlen zum BIP-Wachstum aus China am Mittwoch werden. Es sind bereits Daten aus dem abgelaufenen III. Quartal und damit gehören sie global gesehen zu ersten für diesen Zeitraum.

Renten- und Aktienmärkte

Angesichts des Nahost-Konflikts waren deutsche und US-Staatsanleihen als sicherer Hafen gefragt. Im Gegenzug sank die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen von 2,79% auf 2,74%, US-Bonds gaben auf 4,62% (zuvor: 4,71%) nach.

Gemeinsame Richtung an der Wall Street? Fehlanzeige. Auf die Stimmung drückten wachsende Sorgen um die US-Inflation, die weitere Zinsentwicklung und die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten. Im Fokus bei den Einzelwerten standen große Bankbilanzen. JP Morgan und Wells Fargo legten nach Bekanntgabe ihrer Zahlen zw. 1,5% und 3,1% zu. Laut Markteilnehmern deutet alles darauf hin, dass das Schlimmste der Bankenkrise vorbei sei. Der Quartalsbericht von Blackrock (-1,3%) kam bei den Anlegern dagegen nicht gut an. Der weltgrößte Vermögensverwalter hat in Q3 einen starken Rückgang der Mittelzuflüsse registriert. Dow +0,12%; S&P 500 -0,50%; Nasdaq Comp. -1,23%, DAX -1,55%; MDAX-1,32%; TecDAX -2,90%.

Unternehmen

Der Absatzrückgang von VW in China verlangsamt sich. Im September verkaufte das Unternehmen 0,9% weniger Fahrzeuge in der Volksrepublik. Der Rückgang fiel damit deutlich geringer aus als in den Vormonaten. Für Q3 bleibt dennoch ein Minus von 5,8% (auf 837.200 Fahrzeuge), seit Jahresbeginn sind es 3% weniger. Auf dem chin. Markt tobt derzeit ein Preiskampf. Chinesische Autobauer wollen auf ihrem Heimatmarkt Marktanteile erobern.

Die US-Großbank JPMorgan hat in Q3 einen Gewinnsprung erzielt. Der Überschuss kletterte auf 13,15 Mrd. USD nach 9,74 Mrd. USD im Vorjahresquartal, ein Plus von 35%, wie der USBankenprimus mitteilte. Dabei profitierte der Finanzkonzern auch von der Serie an Zinserhöhungen der US-Notenbank. Die Nettozinseinnahmen stiegen im Quartal um 30% auf 22,9 Mrd. USD.

Devisen und Rohstoffe

Zum Wochenschluss gelang es dem Euro sich nach den jüngsten Abgaben um die Marke von 1,05 USD zu stabilisieren.

Das geopolitische Risiko hält die Ölpreise derzeit hoch. Zudem beflügelte die Notierungen die Entscheidung der USA, ihr Sanktionsprogramm gegen russische Rohölexporte zu verschärfen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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