Mutares: Nicht alles erscheint eingepreist

Im Juli hat Mutares die Übernahme von Recover Nordic Oy verkündet. Heute hat man die Übernahme abgeschlossen. Verkäufer ist die Recover Group. Der Neuerwerb hat 19 Niederlassungen in Finnland. So wird dort das Segment Goods & Services gestärkt.

Recover Nordic Oy ist ein Anbieter von Immobiliensanierungsdiensten, z. B. für Wasser- und Brandschäden, Geruch, Desinfektion und Feuchtigkeit. Der Hauptsitz der Gesellschaft ist in Vantaa im Norden der Hauptstadt Helsinki.

Von den Analysten von Warburg kommt unterdessen eine Kaufempfehlung für die Aktien von Mutares. Die Analysten haben die Aktie zudem auf ihre Conviction-Liste gesetzt. Das Kursziel für die Mutares-Aktie sehen die Analysten bei 34,00 Euro.

Die Experten gehen davon aus, dass der Verkauf von SMP, der im Mai angekündigt wurde, im dritten Quartal abgeschlossen wird. Daraus sollte ein Mittelzufluss von bis zu 150 Millionen Euro resultieren, das entspricht mehr als 7 Euro je Aktie. Im Aktienkurs ist dies aus Sicht der Analysten noch nicht ausreichend berücksichtigt.

Nach dem Closing könnte es bei Mutares eine neue Prognose geben. Derzeit rechnet Mutares für 2023 mit einem Gewinn von 92 Millionen Euro bis 112 Millionen Euro. Allein der SMP-Verkauf könnte diesen Wert abdecken. Impulse kann es aber künftig noch aus der Exit-Pipeline geben, die gut gefüllt ist. Das machten die Verantwortlichen von Mutares zuletzt mehrfach deutlich. So könnte bald der Exit für Frigscandia anstehen.

Die Aktien von Mutares (WKN: A2NB65, ISIN: DE000A2NB650, Chart, News) gewinnen 0,4 Prozent auf 22,10 Euro.