Volkswagen VZ: Neues Jahrestief - UBS

Die Volkswagen-Vorzugsaktie ist gestern mit einem Minus von 1,4% unter eine charttechnische Unterstützung gefallen. Rückblick: Nach vier negativen Wochen hintereinander – in denen die Papiere bereits 8,4% an Wert verloren haben – hat sich der jüngste Abwärtstrend bei der Volkswagen-Vorzugsaktie gestern noch einmal verschärft. Im Tief ging es dabei für die Notierungen bis auf 112,06 EUR zurück – das war der niedrigste Stand seit dem 14. Mai 2020. Zum Handelsschluss bei 112,18 EUR stand schließlich ein Minus von 1,4% zu Buche, womit sich die aktuellen August-Verluste auf 7% belaufen.

Ausblick: Die Volkswagen-Vorzugsaktie ist gestern per Tagesschluss unter das Dezember- bzw. Vorjahrestief zurückgefallen, wodurch sich das Chartbild weiter eingetrübt hat.

Das Long-Szenario: Um die laufende Abwärtsbewegung zu stoppen, müssten die Kurse jetzt zunächst zurück über das 2022er-Jahrestief vom 22. Dezember vergangenen Jahres bei 112,84 EUR steigen. Darüber lassen sich die nächsten charttechnischen Hürden am Mai- und am März-Tief bei 115,08 EUR bzw. 116,12 EUR festmachen. Gelingt dort der Re-Break, wäre eine Erholung bis zum Juli-Tief aus dem Vorjahr bei 120,56 EUR möglich, wobei knapp darüber die kurzfristige 50- und die mittelfristige 100-Tage-Linie bei 120,86 EUR sowie 122,03 EUR bremsend wirken dürften.

Das Short-Szenario: Hält der Abwärtsdruck hingegen an und fällt die Aktie unterhalb von 112,06 EUR auf ein neues Jahrestief, müsste mit einem Rücksetzer an das 2020er-Mai-Tief bei 111,10 EUR gerechnet werden. Drehen die Kurse an dieser Unterstützung nicht nach oben ab, wären weitere Abschläge bis zur runden 100er-Marke denkbar. Darunter könnte dann neues Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 86,40 EUR bzw. 86,36 EUR freigesetzt werden, wo die Notierungen in den Jahren 2011 und 2015 jeweils markante Tiefpunkte herausgebildet hatten.

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