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Börse am Morgen: Volkswagen, China Evergrande und Applied Materials im Fokus - Nord LB

21.08.2023 07:59 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Volkswagen-Konzern hat auch im Juli in China weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Bild und Copyright: Filipe Frazao / shutterstock.com.

Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften und Verbänden der energieintensiven Industrie fordert angesichts hoher Energiekosten Erleichterungen durch einen subventionierten Industriestrompreis. Es sei "fünf vor zwölf" für die energieintensiven Industrien, heißt es in dem Appell. Längst drohten Verlagerungen, Standortschließungen und der Verlust von Arbeitsplätzen. Es müsse nun eine Entscheidung für die Zukunft der Industrie in Deutschland getroffen werden.

Die Baugenehmigungen in Deutschland sind in H1 2023 eingebrochen: Genehmigt wurde der Bau von 135.200 Wohnungen (-27,2% weniger als in H1 2022). Im Juni 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ggü. dem Vorjahresmonat um 28,5% gesunken. Die Gründe dürften weiterhin v.a. steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen sein.

Wochenausblick

Nach den Bekanntgaben der diversen PMIs durch S&P am Mittwoch werden sich die Finanzmarktbeteiligten in dieser Woche auf zwei Highlights konzentrieren – beide stehen erst am Freitag an. Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für August vervollständigt das Bild für die Konjunktur aus den bereits vorliegenden Umfragen von Sentix und ZEW. Entsprechend dürfte es wohl leicht höher mit den ifo-Geschäftserwartungen und leicht herunter mit der ifo-Geschäftsbeurteilung gehen, so dass der Gesamtindex bei 87,1 nur marginal niedriger ausfallen dürfte. Ab Freitagnachmittag (teilweise bereits ab dem Abend davor) werden Vorträge von den Grand Tetons und der Konferenz aus dem ansonsten beschaulichen Städtchen Jackson Hole die globale Medienberichterstattung dominieren.

Renten- und Aktienmärkte

Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind zum Wochenschluss deutlich gestiegen. Marktteilnehmer sprachen von einer Erholung, nachdem die Kurse bereits seit etwa zwei Wochen unter Druck standen. Der Anstieg der Rendite der zehnjährigen US-Bonds auf ein Zehn-Monats-Hoch von 4,328% am Donnerstag lockte die Investoren zum Wochenschluss zurück an den Anleihemarkt.

Die Moll-Stimmung am deutschen Aktienmarkt ging am Freitag in die Verlängerung. Sorgen um die Weltwirtschaft bestimmen aktuell das Geschehen, zudem trüben die News rund um den chinesischen Immobilienentwickler China Evergrande den Blick. DAX -0,65%; MDAX -1,33%, TechDAX -0,62%, Dow Jones +0,07%; S&P 500 -0,01%; Nasdaq Comp. -0,20%.

Unternehmen

Der Volkswagen-Konzern hat auch im Juli in China weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Der Absatz auf dem für Volkswagen normalerweise wichtigsten Markt brach um 10,2% auf 260.400 Fahrzeuge ein. VW erklärte den Rückgang mit den Steueranreizen, mit denen die Regierung in Peking im vergangenen Jahr die Autokonjunktur nach den Covid-Lockdowns angekurbelt hatte. Auch der Gesamtmarkt in China sei im Juli geschrumpft. Weltweit setzte VW im Juli 773.400 Autos und Nutzfahrzeuge ab, 6,6% mehr als ein Jahr zuvor. Verantwortlich für den Zuwachs war vor allem Westeuropa, wo der Konzern den Absatz um 21% steigerte. Weltweit wurden von Januar bis Juli 5,15 Mio. Fahrzeuge verkauft, 11,8% mehr als ein Jahr zuvor.

Der hochverschuldete chin. Immobilienentwickler China Evergrande hat einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 15 in den USA gestellt. Nach Kapitel 15 des US-Insolvenzrechts können ausländische Unternehmen vor Klagen von amerikanischen Gläubigern geschützt werden, während sie in einem anderen Land umstrukturieren. China Evergrande hat binnen zwei Jahren umgerechnet 72 Mrd. EUR Verlust angehäuft und ringt mit seinen Gläubigern um den Abbau seines Schuldenbergs.

Applied Materials übertrifft mit seinen Prognosen für Q4 die Markterwartungen. Der Chip-Zulieferer geht dabei von einem Umsatz von 6,51 Mrd. USD (+ bzw. - 400 Mio. USD) aus. Applied Materials verwies auf weltweit milliardenschwere Subventionen der Regierungen in den USA, Europa und Japan für den Bau von Chip-Fabriken. Der bereinigte Gewinn dürfte zwischen 1,82 und 2,18 USD liegen verglichen mit den Markterwartungen von 1,61 USD. In Q3 lag der Umsatz bei 6,43 Mrd. USD, was ebenfalls die Schätzungen der Experten von 6,16 Mrd. USD übertraf.

Devisen und Rohstoffe

Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich am Freitag wenig verändert gezeigt. Es fehlten klare Impulse.

Angesichts der China-Sorgen steuerten die Ölpreise auf ein Ende ihrer siebenwöchigen Gewinnserie zu.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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