BioNTech: Gemischte News beeindrucken die Aktie kaum

Zwei Neuigkeiten zu BioNTech: Zum einen stellen die Mainzer gemeinsam mit Partner Sanofi ein Entwicklungsprojekt aus der Onkoligie-Pipeline mit SAR441000 / BNT131 ein, das sich allerdings erst in der klinischen Phase I befand. In dem frühen Stadium bestehen weiter vergleichsweise hohe Risiken des Scheiterns.

Der mit mRNA kodierte Immuntherapie-Kandidat sollte das Immunsystem erkrankter Menschen bei der Bekämpfung von Tumorzellen helfen und bei multiplen soliden Tumoren zum Einsatz kommen. Mit Sanofi hatte BioNTech (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News) eine globale Gewinn- und Verlustbeteiligung ausgehandelt, nähere Details hierzu sind nicht bekannt.

InstaDeep-Übernahme abgeschlossen

Darüber hinaus meldet BioNTech am Montag den Abschluss der Übernahme der britischen InstaDeep Ltd., die man bereits zu Jahresbeginn 2023 angekündigt hatte. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Für die Übernahme zahlt BioNTech neben 500 Millionen Euro als Barkompontente noch eigene Aktien sowie früheren Angaben zufolge erfolgsabhängig bis zu rund 200 Millionen britischen Pfund beim Erreichen von diversen Meilensteinen.

Mit dem Zukauf will man die Kapazitäten in der KI-gesteuerten Arzneimittelforschung und der Entwicklung von Immuntherapien und Impfstoffen ausweiten. „InstaDeep wird als global operierende Tochtergesellschaft von BioNTech mit Sitz im Vereinigten Königreich agieren. Neben den Projekten für BioNTech wird InstaDeep weiterhin Dienstleistungen für Kunden in verschiedenen Branchen auf der ganzen Welt erbringen, unter anderem in den Bereichen Technologie, Transport und Logistik, Industrie und Finanzdienstleistungen”, kündigen die Mainzer an.

Auf die BioNTech-Aktien wirken sich die beiden News nahezu gar nicht aus: In der US-Vorbörse liegt die Biotech-Aktie aktuell bei 107,79 Dollar nach einem NASDAQ-Schlusskurs bei 107,42 Dollar vom Freitag.