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Börse am Morgen: Heidelberg Materials, VW, HHLA und Nordex im Fokus - Nord LB

28.07.2023 07:53 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

VW hat den Gewinn in Q2 dank abnehmender Lieferengpässe kräftig gesteigert. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Angesichts der Hoffnung auf ein Abebben der Inflationswelle bessert sich die Laune der deutschen Verbraucher wieder. Die GfK-Konsumforscher sagen für August einen Anstieg ihres Barometers um 0,8 auf -24,4 Punkte voraus. Nach einem leichten Rückgang im Vormonat stabilisiert sich die Verbraucherstimmung damit wieder. Aktuell trägt laut den Konsumforschern ausschließlich die Einkommenserwartung zur Verbesserung der Konsumstimmung bei. Diese stieg um 5,5 Zähler auf minus 5,1 Punkte: "Grund für den schwindenden Pessimismus ist vor allem die Hoffnung auf rückläufige Inflationsraten“, hieß es.

Die EZB hat wie erwartet die Leitzinsen um 25bp heraufgesetzt (Hauptrefinanzierungssatz: 4,25%, Einlagefazilität: 3,75%, Spitzenrefinanzierung: 4,50%). Sie sieht sich zunehmend im Kampf gegen die internen Ursachen der Inflation und warnt vor Zweitrundeneffekten. Aus ihrer Sicht gibt es bezüglich der Inflationsentwicklung nach wie vor keine Entwarnung.

Die ersten Zahlen zur Entwicklung des BIP-Wachstums in den USA zeigen für das II. Quartal 2023 einen annualisierten Zuwachs der realen ökonomischen Aktivität von beachtlichen 2,4% an. Diese Daten sind natürlich noch sehr revisionsanfällig. Dennoch darf wohl bereits festgehalten werden, dass der Konsum der privaten Haushalte in gewissem Umfang positiv überraschen konnte. Perspektivisch wird das höhere Zinsniveau unserer Auffassung nach nun zu Belastungen führen. Eine Rezession im Land der eigentlich unbegrenzten Möglichkeiten mag aber unter Umständen dennoch vermieden werden können!

Heute

Nach der Notenbankentscheidung der Bank of Japan am frühen Morgen ist der Blick tatsächlich vor allem auf Deutschland mit den Veröffentlichungen des BIP-Wachstums (vorgezogene Schnellschätzung) sowie der Konsumentenpreise gerichtet. Wir rechnen mit einem Mini-Wachstum im abgelaufenen II. Quartal von 0,2% Q/Q – nach bekanntlich zwei Rückgängen in Folge und der technischen Rezession im Winterhalbjahr. Für die ebenfalls wichtigen (vorläufigen) Preisveränderungen auf Verbraucherebene im Monat Juli erwarten wir einen Anstieg um 0 3% M/M, was die Inflationsrate moderat auf 6,2% Y/Y dämpfen würde. Hinweise darauf werden bereits aus den einzelnen Bundesländern im Verlauf des Vormittags auf den Tisch kommen.

Aktienmärkte

Der deutsche Aktienmarkt profitierte von den starken US-Konjunkturdaten und der Erleichterung auf die wie erwartet ausgefallenen Zinsschritte in der Eurozone. Der DAX näherte sich sogar wieder seinem Höchststand vom Juni dieses Jahres an. Unter den Einzelwerten zählte nach angehobenen Jahreszielen Heidelberg Materials zu den größten Gewinnern (+ 5,1%).

Die Wall Street wurde von Gewinnmitnahmen nach den Zuwächsen der vergangenen Tage belastet. Bei den Unternehmen standen wiederholt Konzernbilanzen im Mittelpunkt. Dabei achteten die Investoren vor allem auf Nachrichten aus dem Bereich Technologie und Künstliche Intelligenz. Meta legte z B. nach Zahlen 4,4% zu (mehr Umsatz als bislang geschätzt erwartet).

Unternehmen

VW hat den Gewinn in Q2 dank abnehmender Lieferengpässe kräftig gesteigert, ist wegen der unsicheren Konjunktur bei seiner Absatzprognose aber vorsichtiger geworden. Das operative Ergebnis legte um fast ein Viertel auf 5,6 Mrd. EUR zu. Der Umsatz kletterte um 15,2% auf gut 80 Mrd. EUR. Weltweit lieferte der Konzern im Zeitraum April bis Juni 2,3 Mio. Fahrzeuge aus, 18% mehr als im Vorjahreszeitraum. VW erwartet unverändert ein Umsatzplus von10 - 15% und eine operative Rendite von 7,5 - 8,5%.

Der Hamburger Hafenlogistik-Konzern HHLA hat wegen der Konjunkturflaute schon zum 2. Mal in diesem Jahr seine Prognose gekappt. Die in Q1 stark rückläufige Mengenentwicklung habe sich in Q2 fortgesetzt. In Summe werde der Konzern 2023 einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnen und nicht, wie ursprünglich erwartet, einen moderaten Anstieg. Die weltweit gefallenen Rohstoffpreise haben Spuren in den Bilanzen der Energiekonzerne Shell und TotalEnergies hinterlassen. Nach den Rekordgewinnen im Vorjahr halbierten sich die Ergebnisse in Q2 bei beiden Unternehmens auf jeweils 5 Mrd. USD.

Der Windturbinenbauer Nordex hat in Q2 die Ertragswende geschafft. Bei einem Umsatzanstieg auf 2,8 (Vorjahr: 2 1) Mrd. EUR erreichte das operative Ergebnis 0,6 Mio. EUR. Damit lag im ersten Halbjahr das Minus beim Ebitda bei 114,3 Mio. EUR nach einem Verlust von 173,3 Mio. EUR vor Jahresfrist.

Devisen & Rohstoffe

Der USD und die Ölpreise profitierten von Konjunkturdaten.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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