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Börse am Morgen: u.a. mit Inditex, Vodafone, CK Hutchison - Nord LB

08.06.2023 08:46 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Es gab gestern Signale aus dem EZB-Umfeld hinsichtlich möglicher weiterer Zinserhöhungsschritte. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Die Exporte der chinesischen Volkswirtschaft fielen im Mai deutlich stärker als erwartet. Sie fielen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5%. Die Importe gaben um 4,5% nach. Erwartet wurden Rückgänge von 0,4% bei den Exporten und 8,0% bei den Importen (Reuters).

Die deutsche Industrieproduktion stieg im April m/m nur leicht um 0,3%, womit der starke Rückgang vom März von revidiert 2,1% nicht aufgeholt werden konnte. In der Baubranche gab es ein Plus von 2,0%, wohingegen die Erzeugung der Energieversorger um 1,5% zurückging. Eine kräftige Produktionssteigerung von 6,4% gab es bei pharmazeutischen Erzeugnissen. Bei Kfz und Kfz-Teilen ergab sich ein Rückgang um 0,8%. Im Maschinenbau ging es um 0,5% abwärts.

Die US-Handelsbilanz wies für April gegenüber Vormonat eine deutliche Ausweitung des Defizits um USD 14 Mrd. bzw. 23,0% auf USD 74,6 Mrd. aus. Hierzu trugen sowohl gesunkene Exporte als auch gestiegene Importe bei.

Zur Förderung von Investitionen in neue Anlagen hat die Bundesnetzagentur Eckpunkte einer höheren Eigenkapitalverzinsung für die Elektrizitäts- und Gasnetzbetreiber veröffentlicht. Nach aktuellen Prognosen würde der Eigenkapitalzinssatz für neue Anlagen 7,09% betragen. Für Altanlagen bleibt es bei den seit Oktober 2021 geltenden 5,07%.

Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass die Gasspeicher auch in diesem Jahr voll befüllt werden können. „Wenn alles gut geht, werden wir im Spätsommer volle Speicher haben“, sagte Präsident Klaus Müller.

Ausblick

Wer gestern schon geglaubt hatte, der Datenkalender hat ja kaum Neues zu bieten, sollte sich mal den heutigen Tag „vorknöpfen“: Da ist ja noch weniger los! Die finalen Zahlen zur BIP-Veränderung im I. Quartal für Japan und für die Eurozone werden von den meisten Finanzmarktbeteiligten vermutlich mit nur einem Auge wahrgenommen. Allerdings mit einem Hauch von Brisanz: Ein in dieser genaueren Berechnung durchaus nun möglicher BIP-Rückgang für das Winterquartal – bedingt durch den überraschend deutlichen BIP-Rückgang für Deutschland in der revidierten Bekanntgabe – könnte natürlich dann schon für Aufmerksamkeit in den Medien sorgen. Das würde schließlich die Gefahr eines Beginns einer möglichen „technischen Rezession“ in Euroland bergen! Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA sind traditionell volatil – aber für die Beschäftigungstendenzen schon marktrelevant.

Renten- und Aktienmärkte

Schwache Wirtschaftsdaten aus China und Deutschland schürten gestern die Nervosität an Europas Aktienbörsen. Die meisten Indizes gaben leicht nach. Auch in den USA blieben Aktienanleger vorsichtig. Während der Dow den Handel leicht positiv und der S&P leicht negativ beendete, kam es im Nasdaq Comp zu spürbaren Gewinnmitnahmen. Ein Zeichen für Zinssorgen!

DAX -0,20%; MDAX +0,14%; TecDAX -0,39%
Dow +0,27%; S&P 500 -0,38%; Nasdaq Comp. -1,29%

Signale aus dem EZB-Umfeld hinsichtlich möglicher weiterer Zinserhöhungsschritte belasteten den europäischen Rentenmarkt. Auch US-Staatsanleihen standen unter Abgabedruck.

Unternehmen

Der spanische Modehändler Inditex (Zara, Zara Home, Pull & Bear, Massimo Dutti, Bershka, Oysho, Stradivarius) präsentierte für das 1. Quartal 2023/24 (Feb.-Apr.) kräftige Umsatz und Ergebnissteigerungen, die über den Markterwartungen lagen. Während der Umsatz um 13% auf EUR 7,6 Mrd. zulegte, kletterte das operative Ergebnis (EBIT), das im Vorjahr von negativen Sondereffekten durch den Rückzug aus Russland belastet war, um 54% auf knapp EUR 1,2 Mrd. Die Umsätze liegen derzeit etwa 40% über dem Vor-Corona-Niveau.

Medienberichten zufolge dürfte Ende dieser oder Anfang nächster Woche die Einigung über eine Fusion der britischen Mobilfunkaktivitäten von Vodafone und CK Hutchison bekannt gegeben werden. Da hierdurch der mit rund 27 Mio. Kunden größte Anbieter vor EE und VM O2 entstünde, dürfte der Deal einer umfangreichen behördlichen Prüfung unterzogen werden. Bereits 2016 wurde eine Transaktion zwischen Telefónica (O2) und Hutchison negativ beschieden.

Devisen und Rohstoffe

Der Euro schwankte weiterhin um die Marke von 1,07 USD.

Rohöl verteuerte sich aufgrund von Spekulationen über Angebotsengpässe. Einige Schätzungen erwarten für Juli einen Nachfrageüberhang.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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