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Japans Wirtschaft stärker - Börse am Morgen u.a. mit CTS, Easyjet, Siemens, Talgo - Nord LB

19.05.2023 08:10 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Japans Wirtschaft ist zum Jahresbeginn nach zwei negativen Quartalen deutlich stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im ersten Quartal um 1,6% zu, gerechnet wurde lediglich mit 0,7%. Nach einer kurzzeitig leichten Erholung im April erleidet das Deutsche Hypo Immobilienklima im Mai einen erneuten Rückschlag und sank um 4,9 % auf nun 70,1 Punkte. Getrieben wird der Rückgang insbesondere durch das gesunkene Ertragsklima (-6,4% auf 90,2 Punkte). Aber auch das Investmentklima verzeichnet einen Verlust gegenüber dem Vormonat (-2,6% auf 51,3 Punkte). Im allgemein rückläufigen Trend stechen drei Assetklassen heraus: Das Handelklima setzt seine Berg- und Talfahrt weiter fort (-7,0% auf 50,2 Punkte). Auch die Assetklasse Büro ist von einer ähnlich negativen Stimmung geprägt (-8,3% auf 59,5 Punkte). Das Logistikklima hat sich ebenfalls deutlich eingetrübt (-4,2%) und erreichte mit nun 101,0 Punkten einen so niedrigen Wert wie zuletzt im September 2012. Nahezu konstant entwickelten sich hingegen das Hotelklima (-0,8%; 80,7 Punkte) und das Wohnklima (+0,2%; 102,1 Punkte).

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist im März 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 29,6% eingebrochen. Dies ist der stärkste Rückgang seit März 2007. In den ersten drei Monaten belief sich der Rückgang y/y auf 25,7%. Ursächlich dürften hohe Kosten für Baumaterialien sowie zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen gewesen sein.

Ausblick

Am heutigen Brückentag - und damit einer hohen Anzahl von Abwesenden zumindest am deutschen Finanzplatz - scheinen sich aber auch die internationalen Institute, Büros und Agencies mit der Bekanntgabe neuer Wirtschaftsdaten wirklich merklich zurückhalten zu wollen. Das kommt im heutigen Tageskalender gut zum Ausdruck: Nach den deutschen Produzentenpreisen pünktlich zum Kaffee am Morgen herrscht danach gähnende Leere! Einfach gar nichts steht an – und damit viel Zeit zum Abarbeiten liegen gebliebener Dinge und Nachdenken über die Zukunft: War’s das jetzt mit der US-Bankenkrise und kommt es zu einer Einigung beim Thema Debt Ceiling? Ansonsten vielleicht dann ein früher Feierabend heute für diejenigen, die am Brückentag keinen Urlaub nehmen konnten (durften oder wollten).

Renten- und Aktienmärkte

Im Umfeld freundlicher Aktienmärkte gaben die Kurse von Staatsanleihen zuletzt etwas nach. Entsprechend legten die Renditen leicht zu.

Im dünnen Vatertagshandel überprang der DAX gestern deutlich die Marke von 16.000 Punkten. Auslöser war die Hoffnung auf eine rasche Einigung im US-Schuldenstreit, die auch die Wall Street stützte. DAX +1,33%; MDAX +0,77%; TecDAX +1,51%. Dow Jones +0,35%; S&P 500 +0,94%; Nasdaq Comp. +1,81%.

Unternehmen

Die Deutsche Bahn kauft mit einem Investitionsvolumen von EUR 2 Mrd. 73 ICE-Züge, darunter 56 Züge vom Typ ICE L vom spanischen Hersteller Talgo und 17 vom Typ ICE 3 neo von Siemens.

Der US-Einzelhandelsriese Walmart wird optimistischer und erhöht seine Prognose. Im seit Februar laufenden Geschäftsjahr 2023/24 sollen der Umsatz währungsbereinigt um 3,5% (bisher: 2,5% bis 3%) und der operative Gewinn um 4% bis 4,5% (bisher: 3%) klettern.

CTS Eventim profitierte von dem Ende von Corona-Beschränkungen. Der Umsatz sprang im 1. Quartal 2023 um rund 50% auf über EUR 366 Mio. Das operative Ergebnis belief sich auf EUR 76 Mio. Beide Werte lagen deutlich über dem Vorkrisenniveau.

Easyjet beförderte im 1. Halbjahr 41% mehr Passagiere als im Vorjahr und erzielte eine Verbesserung des Vorsteuerergebnisses um 25% auf GBP -411 Mio. Die Airline berichtet von einer starken Nachfrage zur Sommersaison, in der das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht werden soll.

Devisen und ohstoffe

Der US-Dollar wurde durch die positiven Vorzeichen im US-Schuldenstreit gestärkt. Der EUR/USD-Wechselkurs fiel in der Folge unter die Marke von 1,08. Die seit Monaten schwache türkische Lira fiel nach der Präsidentenwahl und dem unerwartet starken Abschneiden von Tayyip Erdogan auf ein Rekordtief von 19,805 Lira zum US-Dollar.

Nach der Erholung der Vortage kam es am Rohölmarkt gestern zu Gewinnmitnahmen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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