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Produktion eingebrochen! Börse am Morgen u.a. mit VW, dt. Industrie, EZB, US-Banken - Nord LB

09.05.2023 07:49 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Volkswagen stellt seine Tochter Cariad neu auf und öffnet sich stärker für die Zusammenarbeit mit Tech-Konzernen. Bild und Copyright: AR Pictures / shutterstock.com.

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im März so stark gedrosselt wie seit einem Jahr nicht mehr. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 3,4% weniger her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 1,3% gerechnet. Dennoch zog die Produktion in Q1 wegen der kräftigen Zuwächse im Januar und Februar an, und zwar um 2,5% zum Vorquartal. Die Industrie allein stellte im März 3,3% weniger her als im Vormonat. Einen besonders großen Anteil am Rückgang hatte die Autobranche: Hier brach die Produktion um 6,5% zum Vormonat ein. Die Maschinenbauer stellten 3,4% weniger her. Die besonders energieintensiven Wirtschaftszweige fuhren ihren Ausstoß fast durchweg herunter, darunter die Chemie-Industrie mit -2,0%. Die Baubranche meldete einen Produktionsrückgang von 4,6%. Ihr machen höhere Zinsen und Materialkosten zu schaffen, wegen denen sich viele Projekte nicht mehr lohnen. Die Energieversorger fuhren ihre Erzeugung dagegen um 0,8% nach oben.

Der deutschen Industrie droht ein schwieriges Jahr angesichts steigender Zinsen. Das Neugeschäft brach im März so stark ein wie seit der Hochphase der Corona-Krise vor drei Jahren nicht mehr: Die Aufträge sanken um 10,7% zum Vormonat. Gestützt werden könnte die Produktion durch die nachlassenden Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten. Im April nahmen die Klagen der Industriebetriebe über Lieferengpässe bereits den siebten Monat in Folge ab. Nur noch 39,2% der Firmen berichteten von Problemen, der niedrigste Wert seit rund 2 Jahren.

In den USA haben Banken in den ersten Monaten des Jahres die Anforderungen für die Vergabe von Krediten verschärft. Zudem schwächte sich die Nachfrage nach Krediten ab, ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage der US-Notenbank. Die Daten signalisieren, dass die Leitzinssätze der Fed im Finanzsektor zu greifen beginnen.

Ausblick

Heute gilt die gesamte Konzentration den unter Umständen vielleicht bemerkenswerten Auftritten der zwei EZB-Mitglieder Rehn und Lane – weil es ansonsten halt einfach gar nichts gibt, worauf das Interesse der MarktteilnehmerInnen gerichtet sein könnte! Also schweben heute vielmehr die Megathemen wie die zu erwartende Zinspolitik, die US-Schuldengrenze, die Situation bei den US-Banken sowie die Inflationsentwicklung über den Finanzmärkten. Und beim letztgenannten kann schon ein wenig Vorfreude auf die dann morgen anstehenden Bekanntgaben zu den USVerbraucherpreisen aufkommen. Das heißt aber nicht, dass man sich auf erfreulich freundlich niedrige US-Inflationsdaten einstellen kann – im Gegenteil! Mit unschön hohen Werten muss dabei wohl gerechnet werden.

Renten- und Aktienmärkte

Die neuen Produktionsdaten aus der deutschen Industrie fielen zwar enttäuschend aus, die als sicher geltenden Bundesanleihen profitierten davon dennoch nicht. US-Staatsanleihen standen ebenfalls am Montag unter Druck. Die Rendite für zehnjährige Papiere stieg im Gegenzug auf 3,51%.

Der deutsche Aktienmarkt wagte sich zum Wochenstart kaum aus der Deckung. Gefühlt traten die Indizes auf der Stelle. DAX -0,05%; MDAX -0,28%, TecDAX +0,00%

Auch die Wall Street kam am Montag nicht recht aus dem Startblock. Mehrere schwache Unternehmenszahlen haben Anlegern an den US-Börsen die Kauflaune verdorben. Zunehmend rückten laut Marktteilnehmern zufolge die am Mittwoch anstehenden USInflationsdaten in den Fokus der Investoren. Dow Jones -0,21%; S&P 500 -0,01%; Nasdaq Comp. +0,08%

Unternehmen

Nach Problemen bei der Softwareentwicklung stellt Volkswagen (WKN: 766403, ISIN: DE0007664039, Chart, News) seine Tochter Cariad neu auf und öffnet sich stärker für die Zusammenarbeit mit Tech-Konzernen. "Wir beschleunigen unser Tempo und öffnen uns weiter für Partnerschaften", erklärte Konzernchef Blume. Dazu verbinde der Autokonzern seine eigenen Kompetenzen mit den besten Lösungen am Markt.

Devisen & Rohstoffe

Der Euro geriet im späteren Handel leicht unter Druck. Damit büßte die europäische Gemeinschaftswährung die zuvor erzielten moderaten Kursgewinne wieder ein. Insgesamt hielten sich die Kursbewegungen jedoch in Grenzen.

Die Ölpreise legten zum Wochenstart weiter zu. Händler sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise seit Anfang April merklich gefallen waren.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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