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Nächste Zinserhöhung im Fokus! - Börse am Morgen u.a. mit ASML, Netflix, Morgan Stanley - Nord LB

20.04.2023 08:06 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Höhe der nächsten Zinsanhebung durch die EZB am 4. Mai ist noch keine ganz ausgemachte Sache! Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Hohe Energiekosten sind für deutlich mehr Unternehmen im Mittelstand finanziell gut zu verkraften: Eine Sondererhebung zum KfW-Mittelstandspanel aus dem März zeigt, dass eine deutliche Entspannung mit Blick auf die Tragbarkeit des aktuellen Energiekostenniveaus zu beobachten ist. Ein Grund dafür ist, dass viele Unternehmen seit Kriegsbeginn vielfältige Maßnahmen zur Energiekostendämpfung umgesetzt haben. Daneben tragen Preisrückgänge an den Energiemärkten, eine insgesamt nachlassende Krisensymptomatik sowie die Einführung der Energiepreisbremse zu Entspannung und erhöhter Planungssicherheit bei.

Die Stimmung in der chemischen Industrie ist auch dank sinkender Energiepreise so gut wie seit zehn Monaten nicht mehr. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg in Deutschlands drittgrößtem Industriezweig nach Autobranche und Maschinenbau im März um 7,4 auf minus 10,5 Punkte. Da die Nachfrage weniger schwach beurteilt wird als noch zu Jahresbeginn, wollen mehr Unternehmen ihre Produktion ausweiten. Dabei rechnen mehr Firmen mit Preissenkungen für ihre Produkte, da sich die internationale Wettbewerbsposition weiter verschlechtert habe. Bei der Versorgung mit Vorprodukten klagten noch 20,2% der Unternehmen über Engpässe. Im Dezember 2021 war hier mit 73% ein Höchststand erreicht worden.

Im April konnte beim Deutsche Hypo Immobilienklima mit einem Plus von 1,6% auf 73,7 Punkte eine leichte Erholung gegenüber dem Vormonat beobachtet werden. Erfreulich entwickelte sich vor allem das Investmentklima (+2,3% auf 52,7 Punkte). Das Ertragsklima zeigte einen schwächeren Anstieg (+1,2% auf 96,4 Punkte). Beim Blick auf die Assetklassen erholte sich das Handelklima (+16,9% auf 54,0 Punkte) im Vergleich zum Vormonat deutlich. Zudem verzeichneten das Hotelklima (+6,1% auf 81,4 Punkte) und das Wohnklima (+1,8% auf 101,9 Punkte) einen Stimmungsaufschwung. Hingegen entwickelten sich sowohl das Logistikklima (-6,5% auf 105,4 Punkte) als auch das Büroklima (-2,9% auf 64,9 Punkte) nach einer positiven Entwicklung im Vormonat rückläufig.

Heute

Nach einem recht ereignisarmen Mittwoch kann der heutige Donnerstag mit mehr Events aufwarten: Der Blick ist auf die Veröffentlichungen – bereits für den Berichtsmonat April – der französischen Insee-Umfrage am Vormittag sowie des Philadelphia-Index und des europäischen Verbrauchervertrauens am Nachmittag gerichtet. Bei allen drei Stimmungsumfragen ist von leichten Verbesserungen auszugehen, ohne dass sich am generellen Bild etwas ändern dürfte. Zu lesen gibt es auch etwas – der EZB Account für die Märzsitzung wird zur Mittagszeit bekannt gegeben. Die Einschätzungen der EZB-Gremiumsmitglieder zu Konjunktur und Inflation werden genauestens zu analysieren sein: Die Höhe der nächsten Zinsanhebung am 4. Mai – 50Bp oder 25Bp – ist dabei ja sicherlich noch keine ganz ausgemachte Sache!

Renten- und Aktienmärkte

Insbesondere britische Anleihen tendierten schwach, nachdem neue Inflationszahlen höher ausgefallen waren als erwartet.

Weder Käufer noch Verkäufer vermochten das Ruder am deutschen Aktienmarkt (DAX) zu übernehmen. So zeigte sich der Index auch nur mit kaum, bzw. wenig Bewegung. DAX +0,08%; MDAX -0,29%; TecDAX -0,82%

Eins der wichtigsten Themen für die Märkte ist derzeit die Bilanzsaison. So haben z.B. enttäuschende Quartalszahlen von Netflix und Morgan Stanley die Stimmung der Investoren an der Wall Street gedrückt. Dow Jones -0,24%; S&P 500 -0,01 %; Nasdaq Comp. +0,03%

Unternehmen

Der Chipausrüster ASML hat mit seinen Umsatz- und Gewinnzahlen die Markterwartungen zum Jahresauftakt übertroffen. Der Gewinn konnte in Q1 auf 1,96 Mrd. EUR knapp verdreifacht werden. Der Umsatz kletterte um 91% auf 6,74 Mrd. EUR. Zwar würden einige Kunden den Zeitpunkt der Lieferung von Werkzeugen verschieben oder die veränderte Situation anderweitig berücksichtigen, sagte Konzernchef Wennink. Doch die Gesamtnachfrage übersteige immer noch die Kapazitäten für dieses Jahr und ASML habe derzeit einen Auftragsbestand von über 38,9 Mrd. EUR.

Devisen & Rohstoffe

Der Euro hat sich zur Wochenmitte nach einem schwankenden Handelsverlauf knapp im positven Terrain halten können.

Rohölpreise werden aktuell von Nachfragesorgen geprägt. Der Preis für ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai sank um 1,27 USD auf 79,59 USD.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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