4investors Exklusiv

Aktien

Branchen- und Themenspecials

Ihre privaten Finanzen

4investors News

„Notenbank-Woche“! Börsen-Ausblick u.a. mit Zinsanhebungen, Ryanair, windeln.de - Nord LB

31.01.2023 08:11 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen und trotz der daraus folgenden starken Infektionswelle ist die chinesische Wirtschaft unerwartet bereits im Januar wieder auf Wachstumskurs geschwenkt. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes lag bei 50,1 Punkten (Dezember: 47,0 Punkte), der des nicht-verarbeitenden Gewerbes auf 54,4 Punkte (Dezember: 41,6 Punkte). Die Wachstumsschwelle liegt bei 50 Zählern. Vor allem der Konsum wurde durch das chinesische Neujahrsfest kräftig angekurbelt.

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat den Solidaritätszuschlag etwas überraschend für „noch mit dem Grundgesetz vereinbar“ erklärt. Der „Soli“ wird seit 1995 als Zuschlag auf die Einkommens- und Körperschaftssteuer erhoben.

Auf dem Weg zum Countdown in dieser Woche – FOMC-Sitzung am Mittwoch, Sitzungen von BoE und EZB am Donnerstag und US-Arbeitsmarktbericht am Freitag – dürften am heutigen Dienstag vor allem die Preisdaten aus Deutschland für den Berichtsmonat Januar im Fokus stehen. Dem deutlichen Rutsch der Inflationsrate im Dezember auf 8,6% Y/Y (HVPI: 9,6%) dürfte im Januar ein Anstieg auf 9,5% Y/Y (HVPI: 10,2%) gefolgt sein. Der Grund des zu erwartenden Sprungs um 1,2% M/M (HVPI: 1,4%) ist in den „stattlich-staatlichen Energieunterstützungszahlungen“ zu finden: Im Dezember wurden der Preisabschlag für Gasbezug vom Staat komplett übernommen, ab Januar gelten Strom- und Gaspreisbremsen, welche aber erst im März erstattet werden sollen. Insofern einige Unsicherheiten für die Statistiker! Die deutschen Arbeitsdaten ebenfalls heute interessieren traditionell eher die Medien und weniger die Finanzmärkte, für die europäischen BIP-Zahlen liegen aus einigen Ländern (Deutschland, Frankreich) Indikationen bereits vorab vor.

Renten- und Aktienmärkte

Anleger gehen fest davon aus, dass in dieser „Notenbank-Woche“ Zinserhöhungen von Seiten der US-Notenbank Fed, der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England erfolgen werden. Entsprechend zeigte sich zum Wochenstart quer durch alle Anlageklassen eine gewisse Nervosität, die durch einen Anstieg der Inflationsrate in Spanien (erwartet wurde ein Rückgang) sowie enttäuschende Q4-BIP-Daten aus Deutschland zusätzlich befeuert wurde. Als eingepreist gelten Erhöhungsschritte von 0,25 Basispunkten bei der Fed und jeweils 50 Basispunkten bei EZB und Bank of England.

Deutsche Staatsanleihen reagierten auf spanische Inflationsdaten mit spürbaren Abschlägen. Auch US-Treasuries starteten mit Kursrückgängen bzw. Renditeanstiegen in die neue Woche.

An den deutschen und europäischen Aktienbörsen war der Handel eher zurückhaltend. Rückläufige Notierungen waren die Folge. DAX -0,16%, MDAX -0,71%, TecDAX -0,51%. Auch an der Wall Street machten Anleger mit Blick auf die bevorstehenden Zinserhöhungen Kasse. Vor allem Technologiewerte gaben kräftig nach. Dow Jones -0,77%, S&P-500 -1,30%, Nasdaq-Comp. -1,96%.

Unternehmen

Ryanair erzielte im von Oktober bis Dezember laufenden 3. Quartal 2022/23 einen Rekordgewinn, der rund doppelt so hoch lag wie im bisherigen Rekord-Q3 in 2017/18. Starke Buchungszahlen und vergleichsweise hohe Preise schüren die Zuversicht. Im noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahr 2022/23 wird eine Passagierzahl von 168 Mio. angepeilt. Dies liegt deutlich über dem Vorkrisen-Rekord von 149 Mio. Für das folgende Geschäftsjahr stellte das Management eine ungebremste Fortsetzung des Wachstumskurses mit 185 Mio. Passagieren in Aussicht.

Nach erfolgloser Investorensuche wird Windeln.de abgewickelt. Das seit 2015 börsennotierte Unternehmen hatte Ende Oktober 2022 Insolvenz angemeldet.

Devisen & Rohstoffe

Die spanischen Inflationsdaten, die die Erwartungen untermauerten, dass die EZB die Zinsen in dieser Woche stärker anhebt als die Fed, gaben dem Euro zunächst spürbaren Auftrieb. Im US-Handel fiel die Notierung aber wieder auf Vortagesniveau.

Da steigende Zinsen sich negativ auf die Öl-Nachfrage auswirken, verbilligte sich Rohöl.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

4investors-News - EZB

09.06.2022 - Aktien: Amazon, Deutsche Bank, Deutsche Post, Nel ASA, Steinhoff und die EZB - 4 ...
13.10.2021 - Aktien: Commerzbank, CureVac, Mutares, Valneva, Nel ASA und die EZB - die 4inves ...

DGAP-News dieses Unternehmens

02.05.2024 - HUBER+SUHNER: Spatenstich für neue POLATIS® Produktionsstätte für Optical ...
02.05.2024 - Amagvik AG veröffentlicht Jahresergebnis ...
02.05.2024 - EQS-News: Rational AG startet mit erfolgreichem erstem Quartal ins ...
02.05.2024 - AEVIS VICTORIA SA - Der Umsatz aus den operativen Geschäftsbereichen erhöht ...
02.05.2024 - EQS-News: Ergebnis der Siltronic AG im ersten Quartal 2024 wie erwartet ...
02.05.2024 - HIAG Capital Market Day am 24. September ...
02.05.2024 - Sunrise mit starkem Kundenwachstum und solidem Finanzergebnis im Q1 - Guidance ...
02.05.2024 - EQS-News: BIKE24 startet mit deutlich verbesserter Profitabilität ins Jahr ...
02.05.2024 - EQS-News: RBI: Konzernergebnis weiter stark, auch ohne Russland und ...
02.05.2024 - EQS-News: Formycon veranstaltet Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des ersten ...