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„Datenleckerbissen“ kommen! Der Börsen-Ausblick mit: Nike, Konjunkturdaten - Nord LB

04.10.2022 09:12 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Im September hat sich die Aktivität in der chinesischen Industrie uneinheitlich entwickelt. Während sich der auf einer Umfrage unter rund 400, auch kleineren, Unternehmen beruhende Einkaufsmanagerindex (PMI) von Caixin und S&P Global auf 48,1 (August: 49,5) Punkte verringerte, konnte der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie auf 50,1 (Vormonat: 49,4) Zähler zulegen. Letzterer Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im September saisonbereinigt - auch im Zuge der Erfassung ukrainischer Flüchtlinge – um 14.000 Personen zum Vormonat angestiegen. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 5,5%. Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 62.000 auf 2,486 Mio., ein Plus von 21.000 im Vorjahresvergleich. „Der Arbeitsmarkt ist trotz steigender Preise und der Sorge vor Energieknappheit insgesamt weiter stabil”, hieß es.

Die Arbeitslosigkeit im Euroraum hat im August bei 6,6% stagniert. Nach Angaben von Eurostat waren 10,966 Millionen Personen arbeitslos. Das waren 30.000 weniger als im Vormonat und 1,358 Millionen weniger als im August 2021.

Die Teuerung im Euroraum hat im September stärker als erwartet zugenommen. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vormonat um 1,2% und lagen um 10,0% (Aug.: 9,1%) über dem Vorjahresniveau. Die Kernverbraucherpreise stiegen um 1,0% auf Monats- und 4,8% (Aug.: 4,3%) auf Jahressicht.

Ausblick

In dieser verkürzten Woche stehen noch einige „Datenleckerbissen“ zur Veröffentlichung an. Zwar haben wir feiertagsbedingt gestern „leider“ bereits den US ISM PMI verpasst, aber wir dürfen uns noch auf das Pendant des ISM zum Dienstleistungssektor am Mittwoch freuen (Rückgang auf 54,0 Punkte zu erwarten), auf die Auftragseingänge, die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze aus Deutschland am Donnerstag bzw. Freitag (allesamt mit deutlichen Monats- und Jahresrückgängen) sowie als Krönung des ganzen Geschehens auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Letzterer steht sicherlich weltweit besonders im Fokus, hatte doch die Fed als eine der Vorbedingungen für moderatere Zinsanhebungen als die bisherigen 75Bp gewisse Anzeichen für eine Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt genannt. Die von uns erwarteten 240.000 neugeschaffenen Stellen und eine konstant niedrige Arbeitslosenquote von 3,7% dürften wohl nicht darunterfallen. Die weiteren Rückgänge der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lassen noch keine Schwäche bei der Beschäftigung erkennen. Und so könnte das Szenario eines nochmaligen großen Zinsschritts zunächst einmal das wahrscheinlichste bleiben – wenn nicht währungsseitig oder geopolitisch die Entwicklungen völlig aus dem Ruder laufen.

Renten- und Aktienmärkte

Nach einer freundlichen Tendenz am Freitag wurden deutsche Bundesanleihen am Montag von schwächeren Konjunkturdaten aus dem Euro-Raum und den USA beflügelt. US-Staatsanleihen litten zum Wochenschluss unter dem erneuten Preisauftrieb, während sie am Montag deutlich von den enttäuschenden Konjunkturdaten profitierten.

Eine zunächst freundliche Wall Street hat die Kurse am dt. Aktienmarkt am Freitag ins Plus drehen lassen. Auch am Montag profitierten die Indizes von freundlich startenden US-Börsen. DAX +0,79%, MDAX +1,34%, TecDAX +1,71%. Neueste Preisdaten (PCE) haben die Inflationssorgen am Freitag angeheizt und den US-Börsen Verluste beschert. Am Montag sorgten schwache Konjunkturdaten für ein deutliches Plus. Dow Jones +2,66%, S&P-500 +2,59%, Nasdaq-Comp. +2,27%.

Unternehmen

Nike hat in Q1 des lfd. Geschäftsjahres den Umsatz auf 12,7 (12,2) Mrd. US-$ gesteigert und dabei einen Nettogewinn in Höhe von 1,5 (1,99) Mrd. US-$ erzielt. Beide Werte lagen über den Erwartungen der Analysten. Der Rückgang des Gewinns wurde v.a. durch höhere Frachtkosten und durch ein schwieriges Wechselkursumfeld verursacht, teilte der Sportartikelhersteller mit.

Devisen und Rohstoffe

Der Euro ging leichter aus dem Freitagshandel und hielt sich am Montag in etwa auf diesem Niveau.

Nachdem die Ölpreise am Freitag etwas leichter tendierten, zogen sie am Montag deutlich an. Hintergrund waren Spekulationen, wonach die Opec+-Staaten die Förderung kürzen könnten.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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