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Börsen-Ausblick mit: EnBW, Volkswagen und Konjunkturdaten - Nord LB

15.08.2022 08:07 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der monatelange Absatzrückgang bei Volkswagen hat im Juli deutlich an Schärfe verloren. Bild und Copyright: AR Pictures / shutterstock.com.

Trotz Materialengpässen und den Folgen des Ukraine-Kriegs hat die Industrie der Euro-Zone ihre Produktion im Juni überraschend deutlich gesteigert. Die Betriebe stellten 0,7% mehr her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,2% gerechnet.

Die deutschen Exporte haben in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig zugelegt. Sie stiegen um 13,4% auf 763,9 Mrd. EUR. Wichtigste Exportgüter waren Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile mit einem Wert von 116,3 Mrd. EUR, gefolgt von Maschinen mit einem Wert von 99,2 Mrd. EUR.

Angesichts von Anzeichen für einen nachlassenden Preisauftrieb in den USA bessert sich die Verbraucherlaune überraschend deutlich. Das Barometer hierfür legte im August auf 55,1 Zähler von 51,5 Punkten im Juli zu, wie die Universität Michigan mitteilte (erwartet: 52,5 Zähler). Das Teil-Barometer zur Bewertung der Lage fiel zwar, doch die Aussichten für die kommenden Monate schätzten die Konsumenten deutlich besser ein als im Vormonat.

Marktteilnehmer werden in der neuen Woche mit großem Interesse auf die Zahlen zur Entwicklung der US-Einzelhandelsumsätze im Berichtsmonat Juli zu blicken haben. Nach dem ausgeprägten Anstieg im Vormonat dürfte die Dynamik bei dieser Zeitreihe nun nachlassen. Zudem wird auf die Veröffentlichung des FOMC-Sitzungsprotokolls zu warten sein. Diese Publikation kann helfen, die Diskussionsprozesse innerhalb der US-Notenbank besser zu verstehen.

In Deutschland gehören die ZEW-Konjunkturerwartungen am Dienstag sowie die Produzentenpreise am Freitag zu den Wochen-Highlights, in der Eurozone unter anderem die aktualisierten Daten zum Bruttoinlandsprodukt in Q2 (Mittwoch) sowie tags darauf die endgültigen Juli-Inflationsdaten.

Rentenmarkt

Die Kurse deutscher Bundesanleihen gingen wie bereits am Vortag auf Tauchstation. Robuste Daten aus der Industrie der Eurozone blieben ohne große Auswirkungen auf die Anleihen. Die Kurse von US-Staatsanleihen haben sich am Freitag von ihren deutlichen Vortagesverlusten erholt. Nach einem stärker als erwartet gestiegenen Konsumklima der Uni Michigan waren zuvor die Kursgewinne jedoch ein wenig abgeschmolzen.

Aktienmarkt

Anleger am deutschen Aktienmarkt reagierten u.a. erfreut auf niedriger als erwartet ausgefallene US-Einfuhrpreise. Auf der Unternehmensseite kehrt nach der Bilanzflut der vergangenen Wochen nun wieder etwas Ruhe ein. DAX +0,74%, MDAX +0,04%: TecDAX +0,06%. An der Wall Street haben die Anleger zum Wochenschluss neuen Mut geschöpft und bei Aktien zugegriffen. Investoren hofften darauf, dass die US-Notenbank Fed das Tempo im Zinserhöhungszyklus drosseln werde, sollte der Preisauftrieb auf breiter Front nachlassen. Dow +1,28%, S&P-500 +1,73%, Nasdaq +2,09%.

Unternehmen

Der Energiekonzern EnBW kämpft im Vertriebsgeschäft für Strom und Gas mit den stark gestiegenen Beschaffungskosten. Im ersten Halbjahr sei das operative Ergebnis des Gesamtkonzerns um 3,7% auf 1,42 Mrd. EUR geschrumpft. Im Handel belasteten hohe Ersatzbeschaffungskosten für die fehlenden Gas-Mengen in Folge der gedrosselten Lieferungen Russlands das Ergebnis. Die Ökostromgeschäfte konnten hingegen um 43% auf 547 Mio. EUR zulegen. Dies sei insbesondere besseren Windverhältnissen bei den Offshore- und Onshore-Windparks, höheren Preisen und der Inbetriebnahme neuer Solarparks zu verdanken gewesen.

Der monatelange Absatzrückgang bei Volkswagen hat im Juli deutlich an Schärfe verloren. Insgesamt lieferte der Konzern 725.400 Autos an die Kunden aus. Das sind gerade einmal 200 weniger als vor Jahresfrist. In den vergangenen Monaten hatte VW noch deutlich stärkere Rückgänge verzeichnet, insgesamt zwölf Monate in Folge. Zugute kam Volkswagen, dass das ChinaGeschäft wieder anzog.

Devisen

Der Euro erhielt nur kurzfristig etwas Unterstützung durch überraschend robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im späteren Handel litt die Gemeinschaftswährung unter einem stärkeren USD, der von positiv aufgenommenen Daten zur Stimmung der US-Verbraucher profitierte.

Rohstoffe

Für die Ölpreise ging es zum Wochenausklang bergab. Experten äußerten, dass der Ölmarkt vorerst mehr als reichlich versorgt sei.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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