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Mensch und Maschine könnte überraschen: Prognose für 2022 wirkt zu konservativ

20.07.2022 12:15 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Mensch und Maschine Konzerngründer Adi Drotleff. Bild und Copyright: Mensch und Maschine.

Mensch und Maschine lässt sich auch durch die vielen Unsicherheiten nicht vom Rekordkurs abbringen. Tatsächlich laufen die Geschäfte des m:access-notierten Software-Konzerns so gut, dass die Prognose für 2022 zu konservativ sein könnte. Die Mensch und Maschine Aktie reagiert auf die heutigen Neuigkeiten positiv. Im bisherigen Tagesverlauf erreicht der Wert in der Spitze 49,25 Euro, gestern war der Titel mit 48,45 Euro aus dem XETRA-Handel gegangen.

Ein Plus von 15 Prozent auf 156,6 Millionen Euro wird von Mensch und Maschine für den Halbjahresumsatz gemeldet. Vor Zinsen und Steuern konnten die Süddeutschen ihren Gewinn sogar um 23 Prozent auf 22,7 Millionen Euro steigern. Unter dem Strich legt der Halbjahresgewinn je Mensch und Maschine Aktie (WKN: 658080, ISIN: DE0006580806, Chart, News) von 0,66 Euro auf 0,85 Euro zu. Neben dem steigenden Geschäftsvolumen hat der Software-Konzern aus Wessling bei München auch seine Kosten weiter gut im Griff.

Dabei gab es durchaus Belastungen in der ersten Jahreshälfte: So verlief das Geschäft im Bereich der Dienstleistungen „flach“, wie Adi Drotleff von Mensch und Maschine in einem Investorencall bei Montega Connect am Mittwoch verrät. COVID-19 bedingt hohe Krankenstände bei dem Unternehmen und dessen Kunden haben ein stärkeres Wachstum nicht möglich gemacht. Die Sparte verzeichnete zuvor prozentual zweistellige Zuwächse.

Mehr als die Hälfte des erwarteten Jahresgewinns schon nach sechs Monaten erzielt

Dennoch sieht sich Mensch und Maschine unterwegs zum oberen Ende der Prognose. Dass diese auch übertroffen werden könnte, lässt Drotleff bei Montega Connect zwischen den Zeilen durchblicken. Ein Gewinn je Mensch und Maschine Aktie zwischen 1,44 Euro und 1,50 Euro ist geplant - bisher zumindest, denn nach sechs Monaten hat man schon deutlich mehr als die Hälfte des erwarteten Gewinns eingefahren. Die Dividende für 2022 soll von 1,20 Euro für das vergangene Geschäftsjahr auf 1,35 Euro bis 1,40 Euro steigen. Bisher hält man sich mit einer Veränderung der Prognose zurück mit Blick auf das politische und wirtschaftliche Umfeld.

Weitere Gewinn- und Dividendensteigerungen über das laufende Jahr hinaus sind geplant und dürften kommen. An der Börse gilt Mensch und Maschine mit ihrem cashflowstarken Geschäft und hohen Ausschüttungsquoten in dieser Hinsicht seit Jahren als zuverlässig. Einen „Dip“ beim Cashflow im ersten Quartal 2022 hat man längst ausgebügelt. Dieser war einer stichtagsbezogenen Sondersituation zuzuschreiben. Nach sechs Monaten 2022 meldet die Gesellschaft nun einen Zuwachs von 23,2 Millionen Euro auf 24,5 Millionen Euro bzw. von 1,38 Euro auf 1,46 Euro je Anteilschein.

Für die Aktie und deren Kurs ergibt sich aus alldem nach der jüngsten Abwärtsbewegung von 69,20 Euro im September 2021 auf bis zu 44,80 Euro, die jüngst erreicht wurden, eine interessante Situation. Der Blick auf den Chart und die Fundamentaldaten der Gesellschaft zeigt, dass der Aktienkurs sich entlang eines Pfads von rund 2 Prozent Dividendenrendite entlang nach oben hangelt - mit Schwankungen drumherum, steigende Ausschüttungen sorgen für den Aufwärtstrend.

Nach der Baisse im Tech-Sektor, die den Aktienkurs des bayerischen Unternehmens nicht verschont hat, liegt die Dividendenrendite aktuell bei 2,45 Prozent auf Basis der Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2021 und 2,86 Prozent auf Basis des oberen Endes der Dividendenprognose für 2022. Derartige Ausschläge zu einer „mittleren“ Dividendenrendite von 2 Prozent hatte der Aktienkurs von Mensch und Maschine zuletzt während des Corona-Crashs Anfang 2020 gezeigt. Anschließend hatte sich die Aktie im Wert mehr als verdoppeln können.

Mensch und Maschine will große Teile des Gewinns als Dividende ausschütten

Und das Wachstum der Dividende soll weiter gehen. Im Einklang mit bisherigen Aussagen bleibt Mensch und Maschine dabei, dass man den Gewinn alle vier bis fünf Jahre verdoppeln wolle. Die Dividendenpolitik mit hohen Ausschüttungen will man fortsetzen, wie Drotleff und Konzern-CFO Markus Pech bei Montega Connect bestätigen. Im kommenden Jahr soll der Gewinn je Aktie von Mensch und Maschine zwischen 1,64 Euro und 1,81 Euro liegen. Die Dividende soll dann gegenüber 2022 um 15 Cent bis 25 Cent erhöht werden - nach aktuellen Planungen der Gesellschaft wären das in der Spitze also eine Dividenden-Summe zwischen 1,50 Euro und 1,65 Euro je Mensch und Maschine Aktie.

Behält der Aktienkurs seinen grundlegenden Aufwärtstrend entlang der 2 Prozent bei, wären das deutlich höhere Kurse als derzeit. Risiken wie steigende Zinsen und höhere Risikoabschläge unter anderem aufgrund der politischen Weltlage müssen allerdings als dämpfende Faktoren ebenfalls in diese Rechnungen einbezogen werden.

Zu den Dividenden hinzu kommen Aktienrückkäufe: So hat Mensch und Maschine seit der Ausschüttung der Aktiendividende bereits weitere mehr als 100.000 eigene Anteilscheine erworben. Der niedrige Kurs, der weiterhin unter dem Bezugspreis von 51,77 Euro für die jüngste Aktiendividende liegt, macht die Rückkäufe für das Unternehmen sinnvoll und attraktiv. Zugleich dürfte hier zunächst die Obergrenze beim Kurs für Aktienrückkäufe liegen - höhere Kurse zu zahlen wäre aus Sicht der Gesellschaft nicht sinnvoll, so CFO Pech mit Blick auf den Bezugspreis der Aktiendividende.

Konzerngründer Drotleff hat sich übrigens wieder zwei Drittel seiner Dividendenansprüche in Aktien auszahlen lassen - er hält nun 45,7 Prozent an Mensch und Maschine.

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