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Börse: Nike, NATO-Gipfel und Konjunkturdaten im Fokus - Nord LB

29.06.2022 09:24 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der heutige Datenkalender ist gut gefüllt. Gleichzeitig schaut die Welt auf den NATO-Gipfel und die Konferenz verschiedener Notenbanken. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich nach Angaben der GfK im Juli weiter verschlechtert. Die Konsumforscher meldeten einen Rückgang ihres Indikators auf -27,4 Zähler von revidiert -26,2 Punkten im Vormonat. Das Konsumklima hat damit ein neues Allzeittief erreicht. "Der anhaltende Krieg in der Ukraine sowie unterbrochene Lieferketten lassen vor allem die Energie- und Lebensmittelpreise explodieren und führen dazu, dass sich das Konsumklima so trüb wie noch nie zeigt", erklärte die GfK. Für eine nachhaltige Trendwende sei neben der Beendigung des Ukraine-Krieges vor allem entscheidend, dass die hohen Inflationsraten wieder zurückgeführt werden, hieß es weiter.

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni unerwartet stark verschlechtert. Der Index des Verbrauchervertrauens des Forschungsinstituts Conference Board fiel auf 98,7 (Vormonat: rev.: 103,2 von zunächst 106,4). Der Index für die aktuelle Lage ermäßigte sich auf 147,1 (147,4), jener für die Erwartungen fiel auf 66,5 (73,7).

Ausblick

Der heutige Datenkalender ist eigentlich gut gefüllt, aber dennoch ist der Blick nach dem gestern beendeten G7-Treffen in Elmau nun auf Sintra in Portugal gerichtet, wo mit Impulsen von der dort stattfindenden Konferenz verschiedener Notenbanken zu rechnen ist. Diverse Vorträge stehen an. Gleichzeitig schaut die Welt aber auch auf den gestern bis morgen abzuhaltenden NATO-Gipfel in Madrid, von wo aus vermutlich weitere Maßnahmen als Antwort auf Putins Angriffskrieg verkündet werden. Daneben wird die Veröffentlichung des europäischen Economic Sentiment um 11:00 Uhr von Bedeutung sein, welches wir mit einem Rückgang auf 103,2 Punkte klar im Abwärtstrend erwarten. Es folgen die Bekanntgaben der Verbraucherpreise aus den verschiedenen deutschen Bundesländern, bis um 14:00 Uhr die Inflation Deutschlands für den Monat Juni wohl bei 8,0% ausgerufen wird. Kurz darauf sollte die zweite Revision des BIP-Wachstums der USA für das I. Quartal bei -1,5% Q/Q (ann.) als kalter Kaffee für nur wenig Aufmerksamkeit sorgen können.

Rentenmarkt

Erneut ging es mit den Kursen der dt. Staatsanleihen gen Süden. EZB-Präsidentin Lagarde hatte zuvor auf der Notenbank-Konferenz in Sintra die Straffungsabsicht für die Euro-Zinsen bestätigt. US-Treasuries konnten ihre anfänglichen Verluste nach der Bekanntgabe unerwartet schwacher Konjunkturdaten (eingetrübtes US-Verbrauchervertrauen) etwas abschütteln.

Aktienmarkt

Der deutsche Aktienmarkt konnte zwar erneut Gewinne verzeichnen, die aber bis Handelsschluss zusammenschmolzen. Unterstützend wirkte, dass China die strengen Quarantänebestimmungen bei Einreise in das Land gelockert hat (Hoffnung auf Milderung der schweren Belastungen für die chinesische Wirtschaft). Aufhorchen ließ dagegen die Aussage von EZB-Vertretern, dass im Juli eine größere Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte in Betracht gezogen wird. DAX +0,4%, MDAX -0,1%, TecDAX -0,3%. An der Wall Street zeigte sich erneut das Bild einer Schaukelbörse. Positiv gestartet, wechselten die Anzeigentafeln vom grünen in den roten Bereich. Händler begründeten die Verluste mit wieder aufkeimenden Rezessionsängsten. Vor allem für die als wachstumsstark geltenden Technologie-Aktien ging es merklich bergab. Dow Jones -4,56%, S&P-500 -2,01%, Nasdaq-Comp. -2,98%.

Unternehmen

Nike hat in Q4 (März - Juni) des lfd. Geschäftsjahres bei Erlösen von 12,2 Mrd. US-$ (-1%) einen Gewinn von 1,4 (Vorjahr: 1,5) Mrd. US-$ erzielt und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Bruttomarge verschlechterte sich um 80 Basispunkte auf 45,0%. Das Unternehmen verwies zur Begründung auf gestiegene Frachtkosten und höhere Rückstellungen für Lagerkosten. Zudem kündigte der Sportartikelhersteller ein Aktienrückkauf-Programm im Volumen von 18 Mrd. US-$ an.

Devisen

Am Devisenmarkt blieb es den zweiten Tag in Folge recht ruhig. Der Euro verharrte weitgehend auf Vortagesniveau. Der Rubel zeigte sich von der Feststellung der Zahlungsunfähigkeit Russlands durch Moody´s wenig beeindruckt.

Rohstoffe

Unveränderte Situation an den Ölmärkten: Der anhaltende Ausfall eines Teils der Produktion aus Libyen sorgte für steigende Notierungen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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