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Börse: Nordex, Ölpreise und Konjunkturdaten im Fokus - Nord LB

22.06.2022 07:43 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Nordex hat den Verlust in Q1 ausgeweitet. Nordex-Zentrale in Hamburg. Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Der Umsatz im Gastgewerbe in Deutschland ist im April gestiegen und hat sich damit weiter von der Corona-Krise erholt. Wie Destatis mitteilte, stieg der Umsatz kalender- und saisonbereinigt real um 2,6% und nominal um 3,6% zum Vormonat. Gegenüber April 2021, in dem es starke Einschränkungen gab, hat sich der reale Umsatz um 138,4% erhöht. Trotzdem lag er noch um 24,0% unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020.

Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU sind im Mai gegenüber dem Vormonat um 1,1% gestiegen. Kalender- und saisonbereinigt wurden Waren im Wert von 57,7 Mrd. EUR exportiert, teilte Destatis mit. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Plus bei 13,4%. Wichtigster Handelspartner für die dt. Ausfuhren waren die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von 13,6 Mrd. EUR (+49,7% ggü. Vorjahr) exportiert. Nach China gingen Waren im Wert von 9,3 Mrd. EUR (+10,5%). Die deutschen Exporte nach Russland sanken infolge der Sanktionen und anderer Maßnahmen zur Exportbeschränkung um 50,0% auf 1,1 Mrd. EUR.

Rückläufige Rohstahlerzeugung in Deutschland: Im Mai wurden mit rund 3,2 Millionen Tonnen Rohstahl 11,5% im Vergleich zum Vorjahr weniger hergestellt. Im bisherigen Jahresverlauf ist die Rohstahlproduktion um rd. 5% zurückgegangen.

Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Mai abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index fiel auf plus 0,01. Für den April wurde der Indexstand auf plus 0,40 (bisher: +0,47) revidiert. Der gleitende Dreimonatsdurchschnitt reduzierte sich ebenfalls und notierte im Mai bei plus 0,20 (April rev.: +0,40).

Ausblick

Einen Tag müssen sich die FinanzmarktteilnehmerInnen noch gedulden, dann ist endlich die keine-Daten-richtig-wichtig-Durststrecke auch durchschritten. Denn morgen stehen endlich wieder halbwegs marktrelevante Konjunkturindikatoren auf dem Kalender, die die Finanzmärkte zumindest etwas in Wallung bringen könnten. Dazu gehören die Stimmungsumfragen vom französischen Insee sowie vom IHS Markit aus den verschiedenen Ländern. Doch auch ohne Daten wird heute wohl keine Langeweile aufkommen: Weiterhin stehen die Notenbanksitzungen der vergangenen Tage sowie deren Implikationen im Fokus. Auch die Rohstoffpreise, der Frontverlauf im Donbass sowie die Situation in China spielen eine Rolle. Und die Einschätzungen der MarktteilnehmerInnen zu dem wohl größten Problem der näheren Zukunft – sei es nun Hyperinflation oder große Rezession – ändern sich ja auch gefühlt sowieso fast schon stündlich!

Rentenmarkt

Deutsche Bundesanleihen haben sich vor dem Hintergrund eines Mangels an Konjunkturdaten nur geringfügig bewegt. US-Staatsanleihen haben am Berichtstag nachgegeben. Die Anleger wurden wieder risikobereiter und haben Aktien bevorzugt.

Aktienmarkt

Die Indizes am deutschen Aktienmarkt haben die Stabilisierung der letzten Tage fortgesetzt. DAX +0,20%, MDAX +0,11%, TecDAX +0,53%. Nach dem Feiertag am Montag sind die US-Börsen mit deutlichen Zugewinnen in die verkürzte Woche gestartet. Insbesondere Energiewerte waren nach dem Ölpreisanstieg gesucht. Dow Jones +2,15%, S&P-500 +2,45%, Nasdaq-Comp. +2,51%.

Unternehmen

Nordex (WKN: A0D655, ISIN: DE000A0D6554, Chart, News) hat den Verlust in Q1 ausgeweitet und dies u.a. mit höheren Kosten für Rohstoffe und Logistik sowie einer Umstellung der Produktion begründet. Der Umsatz des Windkraftanlagenherstellers sank auf 933 (1.251) Mio. EUR. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und vor Kosten für die Neuausrichtung der Produktion lag bei -52 (+10,4) Mio. EUR, die Marge bei -5,6% (+0,8%). Den Konzernverlust weitete Nordex auf 150,5 von 54,7 Mio. EUR aus. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Umsatz von 5,2 bis 5,7 Mrd. EUR und einer EBITDA-Marge von -4 bis 0%. Darin enthalten sind alle einmaligen und nicht-operativen Kosten.

Devisen

Da am Berichtstag nur wenig relevante Konjunkturdaten anstanden, blieb es im Devisenhandel um den Euro recht ruhig. Für ein wenig Rückenwind sorgten Aussagen von EZB-Ratsmitglied Villeroy de Galhau zu einem Instrument zur Verhinderung von größeren Renditeabständen zwischen den einzelnen Euro-Ländern.

Rohstoffe

Die Ölpreise haben sich am Dienstag spürbar nach oben bewegt und damit einen Teil der Verluste der Vorwoche wieder aufgeholt.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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