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Börse: Mercedes-Benz, Südzucker, Generali und Easyjet im Fokus - Nord LB

20.05.2022 08:01 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Eine deutliche Umsatzsteigerung auf 1,5 (0,24) Mrd. GBP hat bei Easyjet dafür gesorgt, dass der Vorsteuerverlust im ersten Halbjahr des GJ 2021/22 reduziert werden konnte. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Eine robuste Auslandsnachfrage, u.a. nach Stahl, hat die japanischen Exporte im April den 14. Monat in Folge steigen lassen. Die Ausfuhren kletterten auf Jahressicht um 12,5%, nach 14,7% im März. Während die Exporte nach Europa (+19,1%) und in die USA (+17,6%) deutlich zulegten, gingen die Ausfuhren nach China um 5,9% zurück.

Ausblick

Der heutige Datenkalender ist so etwas von leer, dass von dieser Seite keine Impulse kommen werden. Selbst die Entscheidungsträger der großen Notenbanken scheinen den heutigen Tag mit Vorträgen kaum nennenswert beeinträchtigen zu wollen – es stehen kaum Reden an. So bleiben also die Finanzmärkte mehr oder weniger sich selbst überlassen und da gibt es ja durchaus einiges zu diskutieren wie Wachstum, Inflation, (Geo-)Politik, usw. Vor der Verabschiedung in das Wochenende können die Marktteilnehmer zudem durchaus schon mal einen Blick auf die kommende Woche werfen, die mit den Highlights deutscher ifoGeschäftsklimaindex gleich am Montag, den Markit PMIs aus den verschiedenen Ländern am Dienstag sowie einigen ersten revidierten BIP-Wachstumszahlen für das I. Quartal aufwarten kann.

Rentenmarkt

Die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten hat die Anleger wieder in den sicheren Hafen der dt. Staatsanleihen getrieben. Zudem gab es aus den USA enttäuschende Konjunkturdaten (u.a. verschlechtertes Geschäftsklima der Region Philadelphia und höhere wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe).

Die Angst, dass unter der aktuellen Zins- und Inflationsproblematik die US-Konjunktur leiden könnte, hat die Investoren bei den US-Treasuries zugreifen lassen. Aktuelle Konjunkturdaten, die schwächer als erwartet ausfielen, verstärkten den Trend.

Aktienmarkt

Die Indizes am deutschen Aktienmarkt tendierten uneinheitlich, schlossen aber deutlich über ihren Tagestiefständen. DAX -0,90%, MDAX -0,23%, TecDAX +0,14%. Angesichts schwächerer Konjunkturdaten haben die Anleger der Wall Street erneut den Rücken gekehrt. Dow Jones -0,75%, S&P-500 -0,58%, Nasdaq-Comp. -0,26%.

Unternehmen

Die hohe Nachfrage nach Luxusmodellen sorgt bei Mercedes-Benz für einen noch stärkeren Fokus auf dieses Segment. "Mit der weiteren Ausgestaltung und Aufwertung der Luxusstrategie will Mercedes-Benz nun die strukturelle Profitabilität nochmals steigern", hieß es. In einem normalen Umfeld wollte MercedesBenz bisher eine hohe einstellige Rendite erwirtschaften, nun sind 12% geplant. Der Absatzanteil des Top-End-Segments soll bis 2026 im Vergleich zu 2019 um rund 60% steigen.

Südzucker ist nach endgültigen Zahlen mit einem Nettogewinn von 123 (-36) Mio. EUR im GJ 2021/22 (28.02.) wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Erlöse verbesserten sich v.a. dank der Biosprit-Tochter CropEnergies um 14% auf 7,599 Mrd. EUR. Das operative Ergebnis stieg um 41% auf 332 Mio. EUR. Die Prognose für das laufende Jahr und das erste Quartal (31.05.) wurde bestätigt. Zudem teilte der Konzern mit, sein Geschäft mit Fleischersatzprodukten auszubauen. Hierzu wurde über die Tochter Beneo der niederl. Hersteller Meatless B.V. erworben.

Abschreibungen auf russische Wertpapiere und auf die Beteiligung am russischen Versicherer Ingosstrakh haben bei Generali in Q1 zu einem Rückgang des Überschusses auf 727 (802) Mio. EUR geführt. Die Prämieneinnahmen des italienischen Versicherers stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,1% auf 22,3 Mrd. EUR. Der op. Gewinn legte v.a. wegen eines hohen Schadenaufkommens durch Winterstürme nur um 1% auf 1,6 Mrd. EUR zu.

Eine deutliche Umsatzsteigerung auf 1,5 (0,24) Mrd. GBP hat bei Easyjet dafür gesorgt, dass der Vorsteuerverlust im ersten Halbjahr des GJ 2021/22 reduziert werden konnte. Wie der Billigflieger mitteilte, lag der Vorsteuerverlust bei 557 (645) Mio. GBP, bereinigt waren es 545 (701) Mio. GBP. "Wir sind zuversichtlich in Bezug auf unsere Pläne für den Sommer, die uns in die Nähe des Flugniveaus von 2019 bringen werden", sagte CEO Lundgren. Er warnte aber gleichzeitig, dass die Treibstoffpreise und der Dollarkurs die Kosten in der zweiten Hälfte des GJ erhöhen werden.

Devisen

Der Euro konnte die Vortagesgewinne ausbauen.

Rohstoffe

Der unerwartete Rückgang der US-Rohöllagerbestände konnte den Ölnotierungen eine kleine Unterstützung liefern. Die Preise des schwarzen Goldes zogen leicht an.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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