Mutares schürt Dividenden-Phantasie - Donges-Börsengang möglich

Die Beteiligungs-Gesellschaft Mutares schließt das erste Quartal 2022 mit einem Gewinn von 6,8 Millionen Euro ab, verbessert das Vorjahresergebnis damit um mehr als 11 Millionen Euro. Der Umsatz ist gruppenweit von 494 Millionen Euro auf 853 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg resultiert vor allem aus den Zukäufen der Gesellschaft im vergangenen Jahr, wodurch sich das Portfolio vergrößert hat. Die liquiden Mittel werden mit knapp 249 Millionen Euro beziffert.

„Mutares ist zuversichtlich, im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres weitere Transaktionen verkünden und die in den vergangenen zwei Geschäftsjahren erreichte Frequenz von im Schnitt mehr als einer Transaktion pro Monat aufrechterhalten zu können”, so das Unternehmen zum Ausblick. Zielunternehmen für mögliche Zukäufe kommen vor allem aus den Segmenten Automotive & Mobility sowie Engineering & Technology. Bis 2023 will Mutares den Konzernumsatz so auf 5 Milliarden Euro steigern.

Auch bei Beteiligungsverkäufen könnte sich etwas tun. Man prüfe mögliche Optionen für die „reifen” Beteiligungen des Portfolios und Teilveräußerungen nicht strategischer Assets, so das Münchener Unternehmen am Dienstag. Hervorzuheben sei die Donges Group, für die sowohl ein Verkauf als auch ein Börsengang der gesamten Donges Group oder einzelner Teile daraus möglich ist.

Das Unternehmen sieht sich mit den Entwicklungen auf dem Weg zu neuen Rekordzahlen im laufenden Jahr. Der Umsatz soll 4 Milliarden Euro erreichen und der Gewinn zwischen 72 Millionen Euro und 88 Millionen Euro liegen, kündigt Mutares (WKN: A2NB65, ISIN: DE000A2NB650, Chart, News) für den Konzern an. Damit solle eine Dividende mindestens auf dem Niveau der Markterwartung sichergestellt sein, heißt es.

„Der Jahresüberschuss der Mutares SE & Co. KGaA soll regelmäßig in einer Spanne von 1,8 % bis 2,2 % der konsolidierten Umsatzerlöse der Mutares Group liegen”, so das Unternehmen.