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Durchdringung von E-Autos nimmt weiter zu: Mittelfristig positiv für die Autoindustrie - Commerzbank

06.04.2022 09:30 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Trend zu E-Autos wird sich weiter beschleunigen. Bild und Copyright: Vladimka production / shutterstock.com.

Trotz des heftigen Gegenwinds aufgrund der zahlreichen Herausforderungen in der Corona-Pandemie sind die Autobauer finanziell robust aufgestellt. Im Blick nach vorn dürften sich einerseits stark steigende Inputkosten infolge des Ukrainekriegs negativ auf die Marge auswirken. Außerdem könnte sich der Halbleitermangel nochmals verschärfen. Andererseits sind die Auftragsbücher der Autobauer nach wie vor gut gefüllt, es greifen zahlreiche Effizienzmaßnahmen. Dies liegt u.a. an der stabilen Preissituation im Autosektor, was sich derzeit auch nicht ändern dürfte. Der Trend zu E-Autos wird sich – trotz steigender Preise infolge höherer Rohstoffkosten – weiter beschleunigen, was u. E. positiv für die Autobauer sein wird (mittelfristig steigende Marge durch höhere Skalierbarkeit). Dies gilt insbesondere für den wichtigsten Auto-Absatzmarkt in China.

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Der DAX verlor gestern 0,7% auf 14.420 Punkte, nachdem er am Vormittag kurzzeitig die Marke von 14.600 Punkte getestet hatte. Doch die anstehende Ausweitung der Russland-Sanktionen - wie das von der EU in einem fünften Sanktionspaket geplante Importverbot für russische Kohle - trübten die Anlegerstimmung. Zudem kündigte der stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank, Lael Brainard, an, dass die Notenbank ab Mai ihre Bilanzsumme mit hohem Tempo reduzieren werde. Im DAX setzten Hellofresh (+5%) und Deliver Hero (+4%) ihre jüngste Kurserholung fort. Dagegen standen vor allem konjunkturabhängige DAX-Aktien wie MTU (-5%), Daimler Truck (-4%), Infineon (-4%) und Continental (-3%) unter Druck. Der MDAX beendete den Handelstag unverändert. Der Autovermieter Sixt (+5%) profitierte von besser als erwarteten Quartalszahlen. Der Gabelstapelhersteller Kion (-1%) zog dagegen seine Gewinnzeile für 2022 zurück, was auch die Aktie des Wettbewerbers Jungheinrich (-6%) belastete. Der EuroStoxx 50 gab 0,8% nach, belastet von französischen Blue Chips wie BNP Paribas (-5%) und Vinci (-4%). Der französische CAC 40 verlor 1,3%, nachdem Umfragen zeigten, dass bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen der Umfrage-Abstand zwischen Macron und Le Pen stetig schrumpft. In den USA sank der S&P 500 um 1,3%, und der Nasdaq 100 korrigierte 2,2%. Twitter-Aktien (+3%) profitierten nochmals von dem Einstieg von Tesla-Chef Elon Musk, der in den Verwaltungsrat der Firma einzieht. Der Impfstoffhersteller Moderna (-6%) litt unter der Entscheidung der Afrikanischen Union, nicht die Kaufoption für hunderte Millionen neuer Dosen zu ziehen. Im Fahrwasser der negativen US-Vorgaben fiel der Nikkei um 1,6%, und der chinesische CSI 300 verlor ein halbes Prozent.

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Sukzessive fallen dieser Tage die seit nunmehr zwei Jahren bestehenden Corona-Beschränkungen. So müssen u.a. Masken bis auf wenige Ausnahmen wie Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und in Bus und Bahn nicht mehr getragen werden. Dies sind grundsätzlich gute Nachrichten für den gebeutelten stationären Handel, die Gastronomie und den Dienstleistungssektor im Allgemeinen und stellen positive Impulse für die Wirtschaft dar. Dennoch könnte drohen, dass der „Otto Normalverbraucher“ nicht wieder nach Herzenslust shoppen geht, sondern seine Corona-Ersparnisse unangetastet lässt. Zu unsicher erscheinen im aktuellen Umfeld die zukünftigen finanziellen Belastungen, die durch die Sanktionen und den Energiepreisschock noch auf ihn zukommen werden. Gestern schlug die EU-Kommission in diesem Zusammenhang neue Sanktionen gegen Russland vor, u.a. ein Importverbot für Kohle. Dies wäre das erste Mal, dass die EU fossile Energieträger konkret mit Sanktionen belegt. Im Gegensatz zu einem Gas-Embargo signalisierte Deutschland hierfür bereits grünes Licht. So erklärte Wirtschaftsminister Habeck, dass das Ziel der Unabhängigkeit von russischen Energieimporten nur schrittweise zu erreichen wäre und ein Importverbot für Kohle als erstes möglich sei. Neben den Energiekosten dürfte die deutsche Wirtschaft aber auch wieder deutlicher mit Lieferengpässen zu kämpfen haben. So vermeldete beispielsweise der Automobilverband VDA gestern, dass die Autoproduktion aufgrund fehlender Bauteile (u.a. Kabelbäume aus der Ukraine) im März 25% unter dem Vormonat lag. Mit kurzfristiger Entspannung dürfte wegen des anhaltenden Krieges auch nicht zu rechnen sein. Vielmehr könnte durch die Lockdowns in China weiteres Ungemach drohen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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