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BMW, Mercedes, VW & Co.: Kunden bestellten 2021 mehr Autos als produziert werden konnten - Commerzbank

02.02.2022 09:27 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Kunden müssen in der Autoindustrie längere Lieferzeiten in Kauf nehmen, die Auftragsbücher der Hersteller bleiben dagegen gut gefüllt. Bild und Copyright: SP-Photo / shutterstock.com.

2021 hat sich in Deutschland eine große Lücke zwischen bestellten und produzierten Fahrzeugen aufgetan. Während die Auftragseingänge im Automobilbau seit der Corona-Delle solide ausgefallen sind, sank die Auto-Produktion 2021 deutlich. Die Knappheiten bei den Halbleitern und Vorprodukten waren die Hauptgründe für die notgedrungene Produktionskürzung. Kunden müssen daher längere Lieferzeiten in Kauf nehmen, die Auftragsbücher der Hersteller bleiben dagegen gut gefüllt. Die Umsätze und Gewinne verschieben sich entsprechend auf die nächsten Quartale. Der im Januar 2022 angestiegene IFO-Geschäftsklimaindex für die Autoindustrie zeigt diese Zuversicht.

Aktien
Siltronic, Teamviewer, Jahreszahlen
Banco Santander, Glencore, Novartis, Jahreszahlen
Meta, Qualcomm, Sony, Quartalszahlen

Der DAX setzte seine Erholung mit einem Kursanstieg von 1,0% fort und schaffte damit wieder den Sprung Richtung seiner 200-Tage-Linie im Bereich von 15.600 Indexpunkten. Heidelberg Cement (+3%) profitierte von einem besser als erwarteten operativen Ergebnis für das Geschäftsjahr 2021. Die Deutsche Bank (+3%) erreichte – mit Rückenwind durch die Schweizer Bank UBS (+8%), die den höchsten Jahresgewinn seit 15 Jahren vorlegte – ein Vier-Jahreshoch. Die Deutsche Post (+2%) profitierte von sehr starken Quartalszahlen des US-Konkurrenten UPS (+14%). Siltronic (+4%) legte zu, da das Scheitern der Übernahme durch Globalwafers schon allgemein erwartet worden war. In Europa erholte sich der Euro Stoxx 50 um 1,2%, angetrieben von den französischen Blue Chips Safran (+4%), EssilorLuxottica (+4%) und Airbus (+3%). Die US-Aktienmärkte starteten nach einem sehr volatilen Handelstag mit Kursgewinnen in den Februar, der S&P 500 legte 0,7% zu, und der Nasdaq 100 gewann 0,6%. ExxonMobil (+6%) legte glänzende Quartalszahlen vor, während Boeing (+4%) nochmals vom Großauftrag von Qatar Airways profitierte. AT&T (-4%) verloren dagegen nach einem schwächeren Dividendenausblick. Nachbörslich gewann der Google-Mutterkonzern Alphabet 7% nach überzeugenden Quartalszahlen. Die Gewinnsaison für das vierte Quartal unterstützt derzeit die US-Aktienmärkte. Mittlerweile hat ein Drittel der S&P 500-Unternehmen berichtet. Das Gewinnwachstum liegt derzeit mit 24% deutlich über den erwarteten 19%, und 75% der Unternehmen konnten die Analystenprognosen schlagen. Der Aktienmarkt in Japan stieg im Fahrwasser der positiven US-Börsen um 1,7%, gestützt von guten Sony-Zahlen (+5%).

Anleihen
Euroraum: Verbraucherpreise, Progn. (Jan), 11:00 Uhr
USA: ADP-Beschäftigungsänderung (Dez.), 14:15 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar in Deutschland saisonbereinigt um 48.000 zurückgegangen. Der Rückgang war somit deutlich höher als im Vorfeld mit lediglich -6.000 erwartet. Auch für die Arbeitslosenrate gilt, dass sie mit 5,1% stärker abgesunken ist als gedacht. Die Zahl der Erwerbstätigen ist zudem seit Beginn der Corona-Krise kräftig angewachsen. Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich somit bereits wieder in einer guten Verfassung. Diese Datenpunkte dürften die EZB-Ratsmitglieder genauso zur Kenntnis genommen haben wie die Arbeitslosenquote für den Euroraum, die gestern ebenfalls zur Veröffentlichung anstand. Im Dezember fiel die Rate um 0,2 Prozentpunkte auf 7,0% und markiert somit ein neues Rekordtief. Wer jetzt aber erwartet, dass sich die EZB auf ihrer Sitzung am Donnerstag – insbesondere auch vor dem Hintergrund der deutlich höher und länger anhaltenden als ursprünglich erwarteten Teuerungsraten im Euroraum – auch nur ansatzweise so falkenhaft zeigt wie die Fed in der vergangenen Woche, dürfte enttäuscht werden. Vielmehr gehen wir davon aus, dass der EZB-Rat auf der ersten Sitzung nach den Beschlüssen im Dezember nicht schon von dem vor wenigen Wochen eingeschlagenen Kurs abweicht. Eher dürfte es angesichts der sowohl innerhalb des EZB-Rates wie auch von außen zunehmender Kritik vor allem darum gehen, im Rat einen Kompromiss zu finden, hinter dem sich eine breite Mehrheit versammeln kann, und diesen nach außen so zu kommunizieren, dass die Glaubwürdigkeit der Notenbank nicht leidet. In den USA fiel der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe mit 57,6 (Dez. 58,8) Punkten auf den tiefsten Stand seit 14 Monaten. Dennoch bewegt sie sich hiermit weiterhin auf einem hohen Niveau und liegt im Rahmen der Konsensschätzungen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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