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Aktien: Moderna, Royal Caribbean, Adler Group, Easyjet und Rohstoffe im Fokus - Nord LB

01.12.2021 08:29 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der britische Billigflieger Easyjet musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 (30.09.) einen operativen Verlust von 1,036 (- 1,273) Mrd. GBP hinnehmen. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Erstmals seit vier Monaten ist die japanische Industrie im Oktober wieder gewachsen. Die Industrieproduktion stieg um 1,1% gegenüber dem Vormonat, blieb damit aber unter den Erwartungen der Ökonomen. Vor allem die anhaltenden Probleme in den Lieferketten würden weiterhin belasten, hieß es.

In China hat die Industrie im November überraschend Fahrt aufgenommen und ist erstmals seit drei Monaten wieder gewachsen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe lag im November bei 50,1 Punkten, gegenüber 49,2 im Oktober. Damit stieg der Wert wieder leicht über die 50-PunkteMarke und lag damit knapp im Wachstumsbereich. Der Dienstleistungssektor ging im November leicht auf 52,3 (Okt.: 52,4) Zähler zurück und litt weiter unter Maßnahmen gegen vereinzelt wiederaufflammende Corona-Virus-Ausbrüche.

Die Inflation im Euro-Raum ist im November unerwartet stark gestiegen und hat dabei das bislang höchste Niveau seit Beginn der Messung im Jahr 1997 erreicht. Die Teuerungsrate lag bei 4,9%, teilte Eurostat nach einer ersten Schätzung mit. Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 4,1% gelegen. Energie war erneut der stärkste Preistreiber. Ohne Energie und unverarbeitete Lebensmittel hätte die Inflation im November nur bei 2,6% gelegen.

Rentenmarkt
Spekulationen des Moderna-CEO Bancel, dass die Corona-Impfstoffe deutlich weniger wirksam gegen die neu entdeckte Omikron-Variante seien, haben die Anleger in den sicheren Hafen der deutschen Bundesanleihen getrieben. Dass die Inflation in Euroland in neue Höhen geklettert war, konnte die Aufwärtstendenz nur ein wenig bremsen. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell, dass die Fed ihre Geldpolitik trotz neuer Corona-Ängste rascher straffen könnte als bisher erwartet, beeinflusste nur temporär die US-Staatsanleihen. Letztlich sorgte die Furcht vor der Omikron-Variante des Coronavirus für steigende Kurse.

Aktienmarkt
Die neue Corona-Variante Omikron bestimmte das Geschehen am deutschen Aktienmarkt. Der DAX drohte erstmals seit Anfang Oktober unter die Marke von 15.000 Punkten zu fallen. DAX -1,18%, MDAX -0,47%, TecDAX -0,11%. Die Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft durch die neue Corona-Variante Omikron hat die Wall Street tief ins Minus gedrückt. Dow Jones -1,86%, S&P-500 -1,90%, Nasdaq -1,55%. Bei den Einzelwerten gehörten Reisekonzerne zu den größten Verlierern. Die Kreuzfahrtunternehmen Carnival, Royal Caribbean und Norwegian Cruise Line verloren zwischen 2,9 u. 4,6%. Nikkei-225 schwächer bei aktuell 28.028,48 Punkten.

Unternehmen
Der Wohnungskonzern Adler Group hat in den ersten neun Monaten 2021 dank gestiegener Mieten mehr verdient. Der operative Ertrag aus dem Vermietungsgeschäft (FFO 1) erhöhte sich auf 101,9 (Vorjahr: 74,7) Mio. EUR, die Nettomieteinnahmen stiegen um 28% auf 259,3 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet das Unternehmen weiterhin Nettomieteinnahmen in der Größenordnung von 340 bis 345 Mio. EUR, für den FFO 1 wird eine Spanne von 135 bis 140 Mio. EUR angepeilt.

Der britische Billigflieger Easyjet musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 (30.09.) einen operativen Verlust von 1,036 (- 1,273) Mrd. GBP hinnehmen. Der Umsatz brach auf 1,458 (3,009) Mrd. GBP ein. Easyjet beförderte mit 20,4 Mio. Passagieren weniger als die Hälfte des Vorjahres (48,1 Mio.). Trotz der anhaltenden Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie rechnet die Airline mit einer kräftigen Erholung im laufenden Geschäftsjahr 2021/22. Die Vorausbuchungen für das zweite Halbjahr (April bis September 2022) lägen über dem Vorkrisenniveau von 2019. Die angebotene Kapazität könne im Sommer fast das Vorkrisenniveau erreichen, hieß es.

Devisen
Der Euro konnte am Berichtstag weiter vorrücken und die Marke von 1,13 US-$ deutlich übertreffen.

Öl / Gold
Die Akteure am Ölmarkt sorgen sich, dass durch die neue Corona-Virus-Variante es zu Einschränkungen kommen und dadurch die Nachfrage nach Öl zurückgehen könnte. Folglich gaben die Notierungen nach. Gold dagegen profitiert, wenn auch nur gering, von der aktuell wieder unsichereren Situation an den Finanzmärkten. Für ein erneutes Überspringen der runden Marke von 1.800 US-$ je Feinunze hat es aber noch nicht gereicht.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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