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Im Blickpunkt: Wachstumsbranche Biotechnologie - Commerzbank

06.07.2021 09:16 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Innovationen wie Geneditierung, mRNA-Technologie, Zell- und Gentherapien ergeben anschließend ganz neue Behandlungs-Möglichkeiten und verdrängen in kurzer Zeit klassische Behandlungs-Ansätze, sofern es sie überhaupt gab. Bild und Copyright: DC Studio / shutterstock.com.

Die humanmedizinische Biotechnologie zählt zu der mit am schnellsten wachsenden Branche weltweit, sie gilt zudem als nichtzyklisch. Es wird erwartet, dass zwischen 2021 und 2024 eine Steigerung des globale Branchenumsatzes p.a. von 190 Mrd. auf 289 Mrd. USD erfolgt. Viele Unternehmen in dem Sektor wirtschaften mittlerweile nicht nur profitabel (anders als noch zur Jahrtausendwende), sie zeichnen sich sogar durch eine sehr starke Umsatz- und Gewinndynamik aus.

Verbesserte Diagnosemethoden detektieren Krankheiten immer frühzeitiger. Bei vielen Indikationen gab es dennoch lange Zeit keine zufriedenstellende Behandlung. Erst die Biotechnologie hat den Durchbruch bei vielen Anwendungen ermöglicht. Deren Wirkstoffe lindern häufig nicht nur die Symptome, sondern können oft genug die Krankheitsprogression weitestgehend stoppen oder zumindest deutlich verzögern. Immer öfter gelingt es sogar, die Krankheit zu heilen. Inzwischen stammt sogar mehr als jedes zweite zugelassene Medikament aus Biotechlaboren. Die Erkenntnisse aus der Genomforschung und das neu erworbene Verständnis für grundlegende Mechanismen vieler Krankheiten haben beispiellose Innovationsschübe ausgelöst. Innovationen wie Geneditierung, mRNA-Technologie, Zell- und Gentherapien ergeben anschließend ganz neue Behandlungs-Möglichkeiten und verdrängen in kurzer Zeit klassische Behandlungs-Ansätze, sofern es sie überhaupt gab. Junge und verhältnismäßig kleine Unternehmen überholen dank dieser neuen Technologien in vielen Bereichen die etablierten Pharma-Konzerne. Als Beispiel sei der Erfolg der Biotech-Konzerne bei den Corona-Impfstoffen genannt.

Anleihen
Deutschland: Auftragseingang (Mai), 08:00 Uhr
Deutschland: ZEW-Index (Juli), 11:00 Uhr
USA: ISM-Index, Dienstleistungen, 16:00 Uhr

Die Dienstleister in Europa holen auf. Die Einkaufsmanagerindizes für Spanien (62,5 nach 59,4 Punkte) und Italien (56,7 nach 53,1 Punkte) legten jeweils deutlich zu. Mithin ist auch im gesamten Euroraum die Stimmung der Dienstleister deutlich besser als vor der Pandemie – ja sogar besser als zu den zyklischen Hochständen der Boomphasen in den letzten 20 Jahren. Die Triebkräfte dürften vor allem vom Einzelhandel und von den Öffnungen im Gast- und Hotelgewerbe kommen. Neben Spanien und Italien zeigt auch Deutschland eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die finalen Daten waren aber mit 57,5 Punkten etwas schwächer als vor zwei Wochen zunächst gemeldet (58,1 Punkte). In China waren die Folgen der Pandemie deutlich geringer, entsprechend flacher erfolgt nun die Erholung. Der Rückgang des Caixin-Index für den Dienstleistungsbereich fiel jedoch überraschend deutlich aus (50,3 nach 55,1 Punkte). Bundesanleihen und US-Treasuries konnten gestern ihre am Freitag erreichen Kursniveaus nicht halten. Die Renditen stiegen etwas an. Für 10-jähriger Bundesanleihen liegt sie bei -0,20% und von US-Treasuries bei 1,44%. Heute Morgen überraschten die deutschen Auftragseingänge auf der negativen Seite. Erwartet wurde ein Anstieg um 1,0% - tatsächlich wurden aber im Mai 3,7% weniger Bestellungen als im Vormonat registriert. Jedoch wurde der Vormonat nach oben revidiert: +1,2% statt -0,2%. Unabhängig von den Aufträgen im Mai lässt die Auftragslage bei den deutschen Produzenten wenig Wünsche übrig. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Im Vergleich zu Februar 2020 (Vorkrisenniveau) wurden im Mai 2021 gut 6% mehr Aufträge erteilt. Die OPEC+ Gespräche sind weiterhin festgefahren. Eine Einigung gab es auch gestern nicht.

Aktien
Heute keine relevanten Unternehmenstermine

Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten ist nach wie vor recht gut. Kursrückschläge werden unverändert schnell zum Wiedereinstieg genutzt. Andererseits fällt es den Märkten aber auf den erreichten Niveaus (Dax: +13% im ersten Halbjahr 2021; der US-Aktienmarkt erlebte das beste erste Halbjahr seit 1998) auch schwer, neue Dynamik nach oben zu entwickeln. Diese könnte eventuell mit Beginn der nahenden Berichtssaison aufkommen. Auch das Zinsumfeld spricht nach wie vor für Aktien. Die Rendite für die zehnjährige deutsche Bundesanleihe verharrt trotz der kräftigen konjunkturellen Erholung weiterhin im negativen Bereich und die zehnjährigen US-Treasuries notieren gerade einmal bei 1,44%. In diesem Umfeld erlebten die europäischen Aktienmärkte gestern einen freundlichen Tag. Die Leitindizes kletterten in der Spitze um bis zu 0,6% (Italien). Der Dax gewann nach einem schwächeren Vormittag 0,1%. Tagesgewinner im Dax war die Aktie von HeidelbergCement mit einem Plus von 1,7%. Die Aktie von Fresenius Medical Care gab als Tagesverlierer um 1,4% nach. In der zweiten Reihe stieg die Aktie von Lufthansa um 3,1%. Hier beflügelte vor allem die Nachricht über eine anziehende Nachfrage nach Dienstreisen. Im Sog dieser Meldung gewann die Aktie von Fraport 2,1% an Wert; sie profitierte überdies von einem positiven Brokerreport. Auch die volatile Aktie von Tui tendierte fester; hier ging es um 2,7% nach oben. Auf europäischer Sektorenebene waren vor allem Bankwerte gesucht, die im Schnitt um 1,7% nach oben kletterten. Pharmaaktien büßten dagegen als Tagesverlierer durchschnittlich 0,4% ein. Die US-Börsen hatten feiertagsbedingt geschlossen und konnten somit ihre jüngste Rekordjagd (S&P 500-Index mit Rekordhoch am 2. Juli 2021 bei 4.355 Punkten) nicht fortsetzen. Die Börsen in Asien tendierten heute Morgen uneinheitlich. Der Nikkei 225-Index legte leicht um 0,2% zu.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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