S&P 500: Weiter in Seitwärtsbewegung - UBS

Rückblick: Der S&P 500 verläuft seit Jahren in einem steigenden Trendkanal im Wochenchart. Nach dem kurzfristigen Kursausbruch aus diesem Trendkanal nach unten in der Corona-Krise erreichte der Index im März 2020 ein Verlaufstief bei 2’191 Punkten. In der Folge gelang aber ein erneuter kräftiger Kursanstieg und die Rückeroberung des steigenden Trendkanals. Ein weiteres Stärkesignal wurde mit der Eroberung des Fibonacci-Fächers bei 3’600 Punkten im November 2020 gesetzt. In der Folge zog der S&P 500 weiter hoch und hat mittlerweile die obere Begrenzung des steigenden Trendkanals erreicht. Hier war der S&P 500 in den Vorjahren immer wieder nach unten abgeprallt. Die Luft ist also sehr dünn, zudem aus dem jüngsten CoT-Report hervorgeht, dass die US-Profis ihre Short-Positionen auf den S&P 500 in den Vorwochen deutlich erhöht haben. Ob trotzdem ein Durchbruch nach oben gelingt?

Ausblick: Der Aufwärtstrend ist im Wochenchart weiterhin klar intakt. Im Tageschart befindet sich der Index hingegen in einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung.

Die Short-Szenarien: Der S&P 500 zeigt aktuell kaum noch Anstiegswillen und befindet sich zudem an der oberen Begrenzung des steigenden Trendkanals im Wochenchart in dünner Luft. Sackt der Index wieder nach unten ab, würde mit einem nachhaltigen Durchbruch unter den 10er-EMA im Tageschart ein Schwächesignal entstehen. Dann wäre mit einem erneuten Rücklauf zum 50er-EMA bei 4’126 Punkten zu rechnen. Darunter könnten die Bären Kurs auf die untere Trendkanalbegrenzung im Tageschart nehmen. Gelingt hier ein Ausbruch nach unten, würde sich die Lage schnell eintrüben und ein Rücklauf zum 200er-EMA zu erwarten sein.

Die Long-Szenarien: Der S&P 500 kann die aktuelle Seitwärtsphase als Sprungbrett für einen weiteren Anstieg nutzen und über den Widerstandsbereich bei 4’250 Punkten ansteigen. In der Folge wäre dann ein Hochlauf zur oberen Begrenzung im Wochenchart bei 4’320 Punkten zu rechnen.

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