S&P500: Unterstützung bei 3’000 Punkten im Fokus - UBS-Kolumne
Rückblick: Der S&P500 konnte sich vom Coronacrash zügig erholen und angetrieben von der enormen Liquiditätsbereitstellung der Notenbanken mit einer V-Erholung ansteigen. Unter der Ausbildung zweier Gaps zog der Index bis zum 07. April auf 2’756 Punkte hoch und kehrte damit in den aktuellen steigenden Trendkanal ein. Am 15. Mai wurde der 50er-EMA bei 2’840 Punkten erobert, am 18. Mai erfolgte der direkte Durchbruch über den 200er-EMA bei 2’940 Punkten. Der Index zog bis zum 08. Juni auf 3’233 Punkte hoch und bildete dann eine bearishe Inselumkehrformation aus, die durch zwei parallele Kurslücken gekennzeichnet ist. Es ging dann bis 2’965 am 15. Juni runter, das folgende Verlaufshoch lag bei nur noch 3’155 Punkten am 19. Juni. Danach ging es weiter bergab. Am Vortag wurde das bisherige Verlaufstief bei 2’999 Punkten markiert.
Ausblick: Der Aufwärtstrend ist für den S&P500 weiterhin klar intakt. Die Bullen werden auf der Unterseite durch den 200er- und 50er-EMA kräftig unterstützt.
Die Long-Szenarien: Die Bullen können die wichtige Marke von 3’000 Punkten weiter verteidigen und drehen im unteren Trendkanalbereich wieder nach oben ab. Und nehmen in der Folge erneut Kurs auf den oberen Trendkanalbereich bei aktuell 3’200 Punkten. Darüber dürfte das Verlaufshoch bei 3’233 Punkten angesteuert werden. Geht es weiter höher, könnten die Bullen direkt Kurs auf 3’300 Punkte nehmen und dann die Kurslücke bei 3’328 Punkten schließen.
Die Short-Szenarien: Der S&P500 fällt unter die Marke von 3’000 Punkten und bricht aus dem steigenden Trendkanal nach unten aus. Dies wäre ein sehr bearishes Signal. Die ersten Anlaufmarken wären dann das 61.8%-Fibonacci-Retracement bei 2’934 Punkten und die noch offene Kurslücke bei 2’865 Punkten. Geht es weiter tiefer, dürfte von den Bären die wichtige Unterstützung bei 2’800 Punkten angesteuert werden, wo sich knapp darunter bei 2’790 Punkten auch das 50%-Fibonacci-Retracement befindet.