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Mit klugen Anlagestrategien eine positive und stabile Rendite bei Anleihen erzielen - nordIX

30.05.2021 14:52 Uhr - Autor: Claus Tumbrägel  auf twitter

Claus Tumbrägel, Vorstand und geschäftsführender Gesellschafter der nordIX AG: „Eine Anleihenstrategie, die Anleihen höchster Bonität und guter Handelbarkeit mit Neuemissionsprämien und Kreditausfallversicherungen kombiniert, bietet Anlegern eine sichere Anlage mit positiven Renditen und hoher Liquidität.” Bild und Copyright: nordIX.

„Des einen Freud, des anderen Leid“ – dieser Spruch ist mittlerweile zum Mantra der Sparer und Finanzminister und -vorstände geworden. Sparer schauen in der jetzigen Zinslage in die Röhre. Nullzinspolitik und Verwahrentgelte machen Geld teuer. Auf der anderen Seite freut`s den einen oder anderen Anleihegeber: Staaten und Unternehmen guter Bonität können sich seit Jahren nahezu kostenfrei finanzieren. Besonders Staaten der Euro-Länder mit der besten Bonität wie die Bundesrepublik Deutschland konnten vom Niedrigzinsumfeld profitieren. Deutsche Staatsanleihen mit einer fünfjährigen Restlaufzeit erbringen aktuell eine negative Rendite von -0,5 Prozent.

Der Investor muss dementsprechend sogar 0,5 Prozent jährlich für die sichere Aufbewahrung seines Geldes durch den Bund draufzahlen. Auch „Langläufer“, das heißt Papiere mit 30 Jahren Laufzeit, die normalerweise angesichts des langen Anlagehorizonts eine höhere Rendite einbringen, wiesen zwischenzeitlich Minuszinsen von etwa 0,2 Prozent auf. Bei Unternehmensanleihen sieht die Lage aus Sicht des Investors nicht besser aus: wer nicht Abstriche hinsichtlich der Kreditqualität machen will, muss bei Emittenten mit sehr guten Ratings wie Allianz, Apple oder der Deutschen Bahn Laufzeiten von 10 Jahren oder mehr annehmen, um noch eine kleine positive Rendite zu erzielen.

Die leicht gestiegene Inflation führt zu einer zusätzlichen Schmälerung der Rendite. Sollten sich die gegenwärtig vorherrschenden Inflationssorgen am Markt bewahrheiten und die Preissteigerung im Laufe des Jahres weiter ansteigen, würde das auch die reale Rendite schmälern. Bereits im April dieses Jahres hat die Inflation in Deutschland mit 2,0 Prozent ein Zweijahreshoch erreicht. Der Trend weist weiterhin nach oben. Jedoch ist die Teuerung aktuell noch auf die akute Ressourcenknappheit und den Nachfrageschub im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft nach dem Höhepunkt der Coronapandemie zurückzuführen. Sollte die Inflation nicht anhalten, wird das Eingreifen der Zentralbanken nicht erforderlich sein, sodass es wohl nicht zu einer Erhöhung der Leitzinsen und damit einhergehend der Anleiherenditen kommen dürfte.

Was machen also risikoaverse Anleger oder Investoren, die für ihre aktuelle Liquidität einen sicheren Hafen suchen?

Sicherheitsanker: ein hochwertiges Anleihenportfolio

Unternehmens- und Staatsanleihen höchster Bonität sollten den Kern eines Anleihenportfolios mit niedrigem Risiko bilden. Sie sind der Sicherheitsanker des Portfolios. Dabei gilt die Devise: je breiter und diversifizierter das Portfolio, umso niedriger das Ausfallrisiko. Ein durchschnittliches Rating von A im Portfolio entspricht einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 0,1 Prozent. Die Bundesrepublik Deutschland weist beispielsweise aktuell die Höchstnote „AAA“ auf. Das Risiko eines Staatsbankrotts wird als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Großunternehmen wie Siemens, die Deutsche Bahn oder auch SAP haben ein A-Rating und gelten somit als sehr risikoarm. Der Investment Grade-Status ist die rote Linie: Unternehmen und Staaten müssen mindestens ein Rating von BBB- aufweisen, um für die Anlage berücksichtigt zu werden. Eine relativ kurze Laufzeit der Anleihen gewährleistet die erwünschte Liquidität.

Renditehebel

Um für das qualitativ hochwertige Anleihenportfolio eine Rendite zu generieren, die über Null und über der Inflationsrate liegt, müssen keine unvernünftigen Risiken eingegangen werden. Z.B bietet es sich an, die Umschlagshäufigkeit zur erhöhen. Im Rentenmarkt ist dies möglich, da Anleihen-IPOs ein Mehr an Rendite bieten.

Wenn Unternehmen eine neue Anleihe begeben, bieten sie Investoren als Anreiz eine höhere Verzinsung als für schon bestehende Anleihen. So hat der französische Pharmariese Sanofi S.A. aktuell 21 Anleihen ausstehen. Am 24. März 2020 hat Sanofi eine neue Anleihe begeben, die mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einer Rendite von rd. 1 Prozent über der fairen Rendite von 0,9 Prozent einer Anleihe mit dieser Laufzeit liegt. Diese Überrendite kann systematisch abgeschöpft werden. Da gibt es jedoch einen Haken: Als Privatanleger hat man kaum eine Chance, bei diesen Neuemissionen berücksichtigt zu werden. Erst recht nicht bei möglichst vielen, um dadurch das Risiko durch Streuung weiter zu reduzieren.

Weiteres Renditepotenzial bieten Kreditausfallversicherungen. Was auf den ersten Blick wie ein Finanzinstrument für Zocker wirkt und Erinnerungen an die Finanzkrise von 2008 heraufbeschwört, ist auf den zweiten Blick eigentlich nur ein langweiliges Instrument zur Übertragung von Bonitätsrisiken. Ähnlich einer Mietbürgschaft, bei der der Bürge das Ausfallrisiko des Mieters gegenüber der Bank übernimmt und dafür eine Gebühr erhält, erhält der Kreditversicherer eine Prämie dafür, dass er das Ausfallrisiko eines bestimmten Unternehmens übernimmt. So kann ein Investor gegenwärtig im Rahmen einer Kreditausfallversicherung ca. 0,5 Prozent Prämie p.a. erhalten, wenn er bereit ist, das Risiko einer Insolvenz der Siemens AG abzusichern. Ein aktiver Fondsmanager kann durch den Einsatz von Kreditausfallversicherungen den Ertrag steigern, ohne das Bonitätsrisiko zu erhöhen. Im Falle von Anlagen in die oben beschriebenen A-Rating-Emittenten ist das Ausfallrisiko entsprechend niedrig. Nichtsdestotrotz lässt sich hier ebenfalls eine Überrendite gegenüber der aktuell niedrigen Rendite aus sicheren Anleihen erzielen.

Das Ergebnis: Sichere Anlage mit akzeptabler Rendite

Eine Anleihenstrategie, die Anleihen höchster Bonität und guter Handelbarkeit mit Neuemissionsprämien und Kreditausfallversicherungen kombiniert, bietet Anlegern eine sichere Anlage mit positiven Renditen und hoher Liquidität. Durch aktives Asset Management, das die investierten Anleihen ständig überprüft, kann so eine jährliche Rendite von 1 bis 1,5 Prozent erwirtschaftet werden. Weiteres Optimierungspotenzial bietet das Screening der Emittenten nach ESG-Kriterien. Dadurch tritt Nachhaltigkeit als weiterer Performanceindikator für das Anleihenportfolio hinzu. Private und institutionelle Anleger erhalten durch aktive Fonds Zugang zu dieser Anleihenstrategie. So wird aus dem Leid des Zinstiefs doch noch eine Freude über eine deutliche Überrendite gegenüber unverzinsten Spareinlagen oder strafzinsgefährdeten Barbeständen.

Autor: Claus Tumbrägel, Vorstand und geschäftsführender Gesellschafter der nordIX AG

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne von nordIX. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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