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Am Morgen: Daimler, Deutsche Telekom, CTS Eventim, Easyjet und Uniqa im Fokus - Nord LB Kolumne

21.05.2021 08:36 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Reisebeschränkungen in Zusammenhang mit der CoronaPandemie haben Easyjet im ersten Halbjahr einen Verlust von 701 (Vorjahreszeitraum: -193) Mio. GBP eingebrockt. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Eine höhere Nachfrage, vor allem aus China und den USA, hat die japanischen Exporte im April um 38,0% zum Vorjahr anziehen lassen. Das war der stärkste Zuwachs seit 2010. "Die Daten bestätigen, dass sich die Exporte stetig erholen", hieß es vom Forschungsinstitut Meiji Yasuda. "Vor allem die Autoexporte sind im Aufwind."

Die deutschen Erzeugerpreise haben im April mit +5,2% (März: +3,7%) zum Vorjahresmonat so stark zugelegt, wie zuletzt vor knapp 10 Jahren. Gegenüber dem Vormonat legten die Preise mit +0,8% ebenfalls stark zu. Erzeugerpreise sind ein wichtiger Inflationsvorbote. Hauptverantwortlich für den Anstieg waren deutlich erhöhte Preise für Energie (+10,6%) und Vorleistungsgüter (+8,2%). Besonders stark waren die Anstiege bei metallischen Sekundärrohstoffen aus Eisen-, Stahl- und Aluminiumschrott (+62,7%) sowie auch bei gesägtem und gehobeltem Holz (+27,1%) und Metallen (+17,3%).

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist überraschend stark auf den tiefsten Wert seit März 2020 gesunken. In der vergangenen Woche beantragten 444.000 (Vorwoche: 473.000) Amerikaner Arbeitslosengeld.

Rentenmarkt
Nachdem zunächst die stark gestiegenen Erzeugerpreise in Deutschland die Kurse der heimischen Staatsanleihen belastet haben, konnten diese am Ende nahezu unverändert schließen. Widersprüchliche Konjunkturdaten haben bei US-Treasuries keine marktbewegenden Impulse liefern können. Am Ende gab es dennoch leichte Kursgewinne.

Aktienmarkt
Robuste US-Arbeitsmarktdaten haben die Kurse an den deutschen Börsen am Donnerstag beflügelt. DAX +1,70%, MDAX +1,40%, TecDAX +2,06%. Daimler gewannen 3,7%, nachdem der Autobauer Finanzziele für die Nutzfahrzeugsparte Daimler Truck bekanntgegeben hatte. Die Aktien der Deutschen Telekom profitierten von erhöhten mittelfristigen Geschäftszielen und gewannen 2,51%.

Gesunkene wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben den US-Indizes zu Kurssteigerungen verholfen. Dow Jones +0,55%, S&P-500 +1,06%, Nasdaq-Comp. +1,77%. Nikkei-225 aktuell mit Kursgewinnen: 28.313 Zähler (+0,77%).

Unternehmen
Die Deutsche Telekom will beim bereinigten Betriebsergebnis (EBITDAAL) in den kommenden Jahren kräftiger zulegen als zuletzt geplant. Die Kennziffer soll um 3 bis 5% (bisher: 2 bis 4%) zulegen, teilte der Konzern mit. Die Erlöse sollen weiterhin jährlich um 1 bis 2% anziehen.

Die Corona-Beschränkungen haben bei CTS Eventim erneut für ein schwaches Quartal gesorgt. Der Umsatz brach in Q1 um fast 90% gegenüber dem Vorjahr auf 19,6 Mio. EUR ein, der Betriebsverlust lag ebenfalls bei 19,6 (+13,5) Mio. EUR. CTS-Chef Schulenburg ist angesichts sinkender Inzidenzzahlen zuversichtlich und hofft auf einen baldigen Start von Veranstaltungen.

Die Reisebeschränkungen in Zusammenhang mit der CoronaPandemie haben Easyjet im ersten Halbjahr einen Verlust von 701 (Vorjahreszeitraum: -193) Mio. GBP eingebrockt. Der Umsatz hat sich nahezu gezehntelt auf 240 Mio. GBP. Die Anzahl der Passagiere brach um 89,4% auf 4,1 Mio. ein. Für Q3 kündigte die britische Billig-Airline an, etwa 15% ihrer Kapazitäten zu fliegen. Ab Juni dürfte es dann bergauf gehen, hieß es weiter.

Die erfolgreiche Integration der erworbenen Axa-Gesellschaften in Osteuropa hat dem österreichischen Versicherer Uniqa in Q1 zu deutlichen Zuwächsen bei Prämien und Gewinn verholfen. Die verrechneten Prämien stiegen um 13,0% auf 1,783 Mrd. EUR, der Nettogewinn erreichte 89,4 (Vorjahr: -13,2) Mio. EUR.

Der Netzwerkausrüster Cisco hat im abgelaufenen 3. Quartal den Umsatz auf 12,8 (12,0) Mrd. US-$ steigern können. Der Nettogewinn verbesserte sich auf 2,9 (2,8) Mrd. US-$. Für das laufende Quartal gibt sich der Konzern angesichts der abflauenden Corona-Pandemie etwas zurückhaltender. Der Gewinn je Aktie soll zwischen 81 und 83 (Analystenerwartung: 85) Cent liegen.

Devisen
Teilweise enttäuschende US-Konjunkturdaten und ein hohes Wachstum der deutschen Erzeugerpreise sorgten beim Euro für wieder freundlichere Notierungen.

Öl / Gold
Die Hoffnung auf eine Einigung mit dem Iran beim Atomabkommen hat die Ölpreise erneut unter Druck gebracht. Der Goldpreis blieb auf dem erhöhten Niveau stabil.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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