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Am Morgen: Alibaba, Suez, Veolia und Konjunkturdaten im Fokus - Nord LB Kolumne

13.04.2021 08:36 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die chinesische Wettbewerbsbehörde hat gegen den größten Onlinehändler des Landes, Alibaba, eine Rekord-Kartellstrafe von umgerechnet 2,3 Mrd. EUR wegen Marktmissbrauchs verhängt. Bild und Copyright: testing / shutterstock.com.

Noch mehr Optimismus beim Verband der deutschen Maschinenbauer (VDMA): Erneut hat der Branchenverband seine Produktionsprognose für 2021 angehoben. „Wir erhöhen unsere bisherige Prognose vom Dezember 2020 um drei Prozentpunkte und erwarten nun für 2021 ein reales Produktionswachstum von 7%”, sagte der Präsident des VDMA, Haeusgen. Insbesondere die Aussichten für weiteres Wachstum in China und anderen asiatischen Ländern sowie den USA seien gut. „Der Auftragseingang liegt klar auf Wachstumskurs”, betonte Haeusgen. Die Chancen seien gut, dass die Produktion ab dem zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr wieder zulege.

Die anhaltende Corona-Pandemie hält auch die deutsche Industrie nicht davon ab, ihre Exportprognose für 2021 zu erhöhen. Die Ausfuhren sollen um 8,5% (bisherige Prognose: +6%) zulegen, sagte der Präsident der Deutschen Industrie (BDI), Russwurm. „Der Außenhandel wird zum zentralen Wachstumshebel – vor allem mit den Konjunktur-Lokomotiven USA und China", sagte Russwurm. "Für die Industrieproduktion erwarten wir ein kräftiges Plus von 8% (2020: -9,8%) gegenüber dem Vorjahr”, sagte der BDI-Präsident weiter. Da aber wegen des anhaltenden Lockdowns vor allem der Dienstleistungsbereich leidet, senkte der BDI zugleich seine Prognose für das Wachstum des BIP in diesem Jahr von bislang rund 3,5% auf 3,0%. Voraussetzung dafür sei, dass die pandemiebedingten Einschränkungen bis zum frühen Herbst weitestgehend zurückgefahren werden und dass das verarbeitende Gewerbe von keinen weiteren Auflagen betroffen sei.

Die Einzelhändler in der Euro-Zone haben ihr Geschäft trotz aller Corona-Beschränkungen im Februar ausweiten können. Die Umsätze stiegen im Vergleich zum Januar überraschend stark um 3,0%. Im Vergleich zum Februar 2020 gingen die Erlöse zwar um 2,9% zurück, schnitten damit aber deutlich besser als erwartet ab. Profitiert haben vor allem der Versand- und Internethandel, wo die Umsätze gegenüber dem Vorjahresmonat um gut 37% zulegten.

Rentenmarkt
Deutsche Staatsanleihen profitierten von der anhaltenden Unsicherheit über die weiteren Schritte in der Corona-Krise. Marktbewegende Konjunkturdaten blieben am amerikanischen Rentenmarkt zu Wochenbeginn aus. US-Staatsanleihen verzeichneten dennoch leichte Verluste.

Aktienmarkt
Der DAX präsentierte sich zum Wochenstart lediglich etwas leichter. Unterstützung kam besonders von den Zyklikern aus der Automobil-, Chemie- und Baubranche, die vom Wirtschaftsaufschwung nach der Pandemie besonders profitieren sollten. DAX -0,13%, MDAX -0,81%, TecDAX -0,84%.

Anleger an den US-Börsen hatten die ab heute anstehenden Konjunkturdaten und Geschäftszahlen aus dem Bankensektor bereits im Blick und hielten sich daher etwas zurück. Dow Jones -0,16%, S&P-500 -0,02%, Nasdaq-Comp. -0,36%. Nikkei 225 notiert aktuell bei 29.771,41 Punkten etwas fester.

Unternehmen
Nach monatelangem Tauziehen haben sich die französischen Versorger Veolia und Suez auf eine Fusion geeinigt. Nachdem Suez noch im Februar eine 11,3 Mrd. EUR schwere Offerte abgewiesen hatte, konnten sich beide Unternehmen nun auf eine Transaktion verständigen, bei der Suez mit 20,50 EUR pro Aktie bewertet werde, hieß es von beiden Konzernen.

Die chinesische Wettbewerbsbehörde hat gegen den größten Onlinehändler des Landes, Alibaba, eine Rekord-Kartellstrafe von umgerechnet 2,3 Mrd. EUR wegen Marktmissbrauchs verhängt. Der Konzern rechnet dennoch kaum mit Beeinträchtigungen für sein Geschäft und durch die verhängten Auflagen. Es ändere sich nichts am Geschäftsmodell, sagte Vize-Chairman Tsai. Firmenchef Zhang zufolge wird sein Unternehmen nun Schritte einleiten, um Eintrittsbarrieren zu senken und die Kosten für Händler auf der Plattform zu reduzieren.

Devisen
Die überraschend starken europäischen Einzelhandelsdaten im Februar haben den Euro am Montag unterstützt.

Öl / Gold
Die Ölpreise haben u.a. vor dem Hintergrund schwindender Hoffnung auf eine schnelle Einigung im Atomstreit USA/Iran zum Wochenstart zulegen können. Am Goldmarkt haben sich die Preise in etwa auf Vortagesniveau gehalten.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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