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Am Morgen: Easyjet, Südzucker, Givaudan und Samsung im Fokus - Nord LB Kolumne

09.10.2020 08:19 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Die deutschen Exporte erholen sich weiter und sind im August den vierten Monat in Folge gestiegen. Allerdings nahm die Dynamik dabei ab. Im Vergleich zum Vormonat lag das Plus bei 2,4%, teilte das Statistische Bundesamt mit. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 1,4% gerechnet. Wegen der Corona-bedingten Rezession bei vielen wichtigen Handelspartnern blieben die Ausfuhren allerdings um 12,7% unter dem Vorjahresniveau und erreichten nur 770,3 Mrd. EUR. Auch für das Gesamtjahr soll es laut BDI ein Minus von rund 13% geben. Die Importe stiegen zum Vormonat überraschend stark um 5,8% (durchschnittliche Erwartung: +1,4%).

Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche auf 840.000 Personen (-9.000) gesunken. Volkswirte waren im Schnitt von 820.000 ausgegangen.

Rentenmarkt
Die hohe Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat die Anleger verunsichert und in den sicheren Hafen der deutschen Staatsanleihen einlaufen lassen. US-Staatsanleihen profitierten von den neuen USErstantragszahlen auf Arbeitslosenhilfe, die weniger stark als erwartet zurückgegangen waren.

Aktienmarkt
Die anhaltende Hoffnung, dass zusätzliche US-CoronaHilfsmaßnahmen spätestens nach der Wahl im November kommen werden, hat am deutschen Aktienmarkt zu Kursgewinnen geführt. DAX +0,88%, MDAX +0,79%, TecDAX +1,14%. Eine positive Analystenmeinung hat die Aktien von HeidelbergCement angetrieben (+3,79%). Bei den Nebenwerten kamen die Südzucker-Geschäftszahlen und der Ausblick gar nicht gut an; die Aktie brach um 11,78% ein.

Die anhaltende Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen der Regierung hat an der Wall Street für freundliche Notierungen gesorgt. Dow Jones +0,43%, S&P-500 +0,80%, Nasdaq-Comp. +0,50%. IBM will sein IT-Infrastrukturgeschäft abspalten u. sich ganz auf Cloud-Anwendungen konzentrieren; die Aktie gewann 5,98%. Nikkei-225 zum Wochenausklang akt. leichter: 23.558 Punkte.

Unternehmen
Südzucker hat im ersten Halbjahr des GJ 2020/21 mit 3,349 Mrd. EUR einen Umsatz knapp über Vorjahr (3,314 Mrd. EUR) erzielt. Das operative Konzernergebnis stieg hingegen auf 129 (74) Mio. EUR. Dabei wurde ein Rückgang des operativen Ergebnisses im Segment Frucht von der Verminderung des Verlusts im Segment Zucker und den Ergebnisverbesserungen in den Segmenten Spezialitäten und CropEnergies mehr als ausgeglichen. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Die Erlöse sollen bei 6,9 bis 7,2 (Vorjahr: 6,7) Mrd. EUR liegen, das operative Ergebnis 300 bis 400 (116) Mio. EUR erreichen.

Der britische Billigflieger Easyjet wird erstmals seit der Gründung vor 25 Jahren im aktuellen Geschäftsjahr 2019/20 einen Verlust ausweisen. Das Minus für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr dürfte bei 815 bis 845 Mio. GBP liegen. Wegen der Reisebeschränkungen dürften bis Ende des Jahres wohl nur 25% der Kapazitäten ausgelastet sein. Um der Pandemie entgegenzutreten hat Easyjet u.a. von der britischen Regierung ein Darlehen über 600 Mio. GBP aufgenommen, 4500 Jobs abgebaut und 608 Mio. GBP aus dem Verkauf von Flugzeugen eingenommen.

Die Erlöse des Schweizer Duft- und Aromenherstellers Givaudan haben sich in den ersten neun Monaten des lfd. GJ um 2,7% auf 4,79 Mrd. CHF verbessert. Wie es hieß, konnte man den Geschäftsbetrieb trotz Corona-Krise mit nur minimalen Störungen aufrechterhalten.

Samsung Electronics hat in Q3 nach vorläufigen Schätzungen den Betriebsgewinn auf 12,3 Bio. Won (+58%) gesteigert und damit ein Zwei-Jahreshoch erreicht. Zudem wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Samsung nannte als Gründe die Nachfrage nach Halbleitern (u.a. durch Huawei) und eine Stabilisierung beim Smartphone-Geschäft.

Devisen
Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nur wenig verändert.

Öl / Gold
Die Angst vor möglichen Angebotsengpässen hat die Ölpreise angetrieben. Neben einem Streik in der norwegischen Ölbranche braut sich im Golf von Mexiko ein Wirbelsturm zusammen. Angesichts erhöhter Unsicherheit im Hinblick auf die Corona-Neuinfektionen konnte der Goldpreis wieder etwas anziehen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


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