Netfonds kommt in die schwarzen Zahlen und erhöht Umsatzprognose

Von der m:access-notierten Netfonds AG wurden heute Zahlen für die erste Hälfte des Jahres 2020 vorgelegt. Man hat auf konsolidierter Basis einen Brutto-Umsatzanstieg von 50,6 Millionen Euro auf 70,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Netto sei der Umsatz von 11,2 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro gestiegen, so der Hamburger Anbieter einer Fintech-Plattform für Administration, Beratung, Transaktionsabwicklung und Regulierung für die deutsche Finanzindustrie. Die Assets under Administration wurden von 13,2 Milliarden Euro auf 15,3 Milliarden Euro gesteigert und der operative Gewinn auf EBITDA-Basis hat sich auf 1,09 Millionen Euro weit mehr als verdoppelt. Vor Zinsen und Steuern weist Netfonds einen Ergebnisanstieg von 0,68 Millionen Euro aus und erzielt einen Gewinn von 0,1 Millionen Euro.

„Unsere gesamte Unternehmensgruppe ist im ersten Halbjahr 2020 über alle Bereiche stark gewachsen. Derzeit ist auch für das Gesamtjahr kein Anzeichen für ein Nachlassen der Wachstumsdynamik zu erkennen. Auch beim Ertrag zeigt sich eine sehr positive Tendenz und das trotz des enormen Wachstums und der weiter hohen Investitionen in „finfire”, unserer neuen digitalen Vertriebs- und Abwicklungsplattform”, sagt Karsten Dümmler, Vorstandsvorsitzender der Netfonds AG.

Neben Wachstumsimpulsen aus der Regulatorik-Sparte und aus dem Neukundengeschäft will die Gesellschaft vom anstehenden Start des Belegschaftsgeschäftes mit ersten Großkunden profitieren. Investitionen belasten aber das operative Ergebnis, sodass Netfonds die EBITDA-Gewinnprognose für 2020 mit 4,0 Millionen Euro bis 4,5 Millionen Euro bestätigt - trotz einer erhöhten Umsatzprognose. Statt 10 Prozent bis 20 Prozent Umsatzwachstum erwarten die Hamburger nun ein Plus von mindestens 20 Prozent auf 135 Millionen Euro.

Netfonds hatte zuletzt per Kapitalerhöhung einen Emissionserlös von 3 Millionen Euro erzielt. Man habe 105.542 neue Aktien zu einem Ausgabepreis von 29,00 Euro platziert, meldete das Unternehmen in diesem Monat. Lediglich 4 Prozent des Emissionsvolumens wurden per Bezugsrecht gezeichnet, 96 Prozent des verfügbaren Volumens wurden von Netfonds im Wege der Privatplatzierung bei einem strategischen Investor platziert. Nach der Kapitalerhöhung sind damit rund 2,216 Millionen vinkulierte Namensaktien des Hamburger Unternehmens im Umlauf.