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Langsame Erholung der globalen Autoproduktion - Commerzbank Kolumne

16.07.2020 09:48 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: AR Pictures / shutterstock.com.

Dank der gestiegenen Nachfrage chinesischer Erstkonsumenten nach neuen Autos wuchs die globale Autoproduktion bis 2017 relativ stetig an. Bereits vor der Corona-Pandemie war die Produktion allerdings rückläufig, was sich durch den weltweiten Lockdown im ersten Halbjahr noch deutlich verschärft hat. Zwar rechnet IHS Markit mit einer Erholung der globalen Fahrzeug-produktion von +15% in 2021, jedoch ausgehend von einer niedrigen Basis. Wir erwarten hingegen eine langsamere Erholung der Produktionsniveaus im Autosektor.

Anleihen

China: BIP-Wachstum (2. Quartal), 04:00 Uhr
China: Industrieproduktion (Juni), 04:00 Uhr
Euroraum: EZB-Zinsentscheid, 13:45 Uhr
USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe, 14:30 Uhr
USA: Einzelhandelsumsätze (Juni), 15:15 Uhr

Die Hoffnung auf Erfolge bei Studien für einen Impfstoff gegen das Coronavirus hob gestern die Stimmung an den Finanzmärkten. Im Euroraum hoffen die Investoren zudem auf die Einführung eines EU-Wiederaufbaufonds. Die Folgen waren leicht höhere Renditen, rückläufigen Spreads und ein schwächerer US-Dollar. Der Euro stieg gestern kurzzeitig über 1,1450 US-Dollar, dem höchsten Stand seit rund vier Monaten. Fortschritte bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes haben den US-Dollar als „Krisenwährung“ weiter geschwächt. Er hat sich handelsgewichtet deutlich abgewertet. Außerdem befürchten die Anleger durch die stark gestiegenen Infektionszahlen in den USA, dass sich das Land zu einem Krisenherd, der außer Kontrolle zu geraten könnte, entwickelt. Dem Euro gibt die Hoffnung auf eine Einigung auf einen EU-Wiederaufbaufonds zudem Auftrieb. Ein solcher Fonds, finanziert durch EU-Anleihen, macht eine neue Euro-Staatsschuldenkrise durch die Coronapandemie unwahrscheinlicher. Ziel ist die Einigung auf dem EU-Gipfel am Freitag. Allerdings gibt es noch einige Vorbehalte bezüglich der Gesamtgröße des Fonds und dem Volumen an Zuwendungen. Heute findet turnusmäßig die EZB-Ratssitzung statt. Eine weitere Lockerung der EZBPolitik scheint sehr unwahrscheinlich. Dies hatte EZB-Chefin Lagarde und EZB-Ratsmitglieder bereits signalisiert. In China übertrifft das reale BIP-Wachstum im 2. Quartal mit 11,5% Q/Q (annualisiert, nach -9,8% Q/Q) bzw. +3,2% J/J deutlich die Erwartungen. Die Produktion entwickelte sich im Juni wie erwartet (+4,8% J/J), die Einzelhandelsumsätze enttäuschten dagegen (-1,8% J/J).

Aktien

Zwischenberichte Unternehmen Q2
Europa: Alstom, Anglo American, Richemont
USA: Abbot Labs, Bank of America, Johnson & Johnson, Morgan Stanley, Netflix

Neuerliche Hoffnungen auf einen Corona-Impfstoff verhalfen den Aktienmärkten gestern zu Gewinnen. Abgesehen von China galt dies schon für Asien und so kam es an den europäischen Aktienmärkten zu Zuwächsen zwischen 1-2%. Der DAX markierte mit einem Wimpernschlag unter der 13.000 Marke ein neues „Corona-Hoch“ und stieg um 1,8%. Beim EuroStoxx 50 fiel der Zuwachs mit 1,7% etwas kleiner aus. Haupttreiber waren mit Gewinnen um je über 2% die Sektoren Industrie, Zyklischer Konsum und Gesundheit. Bester Wert im Dax war MTU (+7%) gefolgt von Linde (+4,2%) und Merck (+3,8%). Wirecard (-7%) lag einmal mehr am Ende. Im MDAX kam bei Teamviewer (-7,4%) die angekündigte Übernahme des Arbeitsdatenbrillenherstellers Ubimax für 136 MEU weniger gut an. Dagegen erholte sich Lufthansa fast zweistellig, Auch in den USA begann der Handel freundlich, bröckelte im Verlauf dann leicht ab. Dow Jones und S&P 500 legten um 0,9% zu. Die Nasdaq handelte lange sogar leicht im Minus, schloss minimal um 0,1% höher. Gefragt waren aufgrund des gestiegenen Impfstoffoptimismus vor allem Tourismusprofiteure wie Kreuzfahrtanbieter, Casinobetreiber oder Airlines, die zwischen 10% und 20% zulegten. Auch konjunkturzyklische Werte erholten sich spürbar. Bei den Sektorindizes hieß das Gewinne für Industrie von 2,2%, Energie mit steigendem Ölpreis +1,9% und Grundstoffe +1,7%. Auch die Finanzwerte stiegen nach besser als erwarteten Zahlen von Goldman Sachs (+1,4%) allgemein um 1,5%. Beste Werte mit Zuwächsen um 4 % waren im Dow Jones Boeing und Raytheon. Asien meldet heute leichtere Kurse, die in China auch bis 2% reichen. Auch für Europa wird ein Start unter Vortag erwartet.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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