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Britisches Pfund - Währung

Notenbanken eilen zu Hilfe: Jetzt auch die Bank von England - VP Bank Kolumne

11.03.2020 09:57 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: PHOTOCREO Michal Bednare / shutterstock.com.

Die Notenbanken sind wie die Feuerwehr, die auf das neue Coronavirus reagieren. Die Bank von England senkt am Mittwoch den Leitzins in einem überraschenden Schritt um 50 Basispunkte auf 0.25 %. Die amerikanische Notenbank, die Fed, hatte bereits letzte Woche gehandelt. Ist erst einmal der Schlüsselzinssatz bei Null, dürften auch wieder grössere Wertpapierkäufe auf der Agenda stehen. Das zeugt von Handlungsbereitschaft.

Am morgigen Donnerstag wird die Europäische Zentralbank (EZB) nachlegen und den Einlagesatz um vermutlich 10 Basispunkte senken. Weitere langfristige Refinanzierungsgeschäfte könnten ebenfalls bekannt gegeben werden. Gleichzeitig dürften die Euro-Währungshüter die Freigrenze erhöhen, ab welcher die Banken den Negativzins bezahlen müssen.

Ob es bei der EZB zu einer sofortigen Ausweitung der monatlichen Wertpapierkäufe kommt, bleibt fraglich. Die Anhebung des sogenannten «Emittentenlimits» dürfte aber ausreichen, um deutlich zu machen, dass die EZB handeln kann. Bislang darf sie nicht mehr als 33 % der Anleihen eines Staates halten. Diese Grenze ist bei deutschen Bundesanleihen fast erreicht.

Die Zinssenkungen zeigen, dass die Geldpolitik ihre schützende Hand über die Wirtschaft hält. Allerdings hilft dies ökonomisch derzeit nur bedingt. Wichtig sind jetzt staatliche Kreditlinien. Letztere können die Liquiditätsversorgung kleinerer und mittlerer Unternehmen aufrechterhalten. Aufgrund von regulatorischen Vorgaben sind den Geschäftsbanken oftmals Liquiditätshilfen nicht möglich.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der VP Bank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


Lesen Sie mehr zum Thema Britisches Pfund - Währung im Bericht vom 11.03.2020

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