S&P 500 Aktienindex: Verlängerung der Ping-Pong-Börse - UBS Kolumne

Rückblick: Wenngleich der S&P 500 sich seit Wochen nicht wirklich vom Fleck bewegt, langweilig ist es im US-Leitindex wahrlich nicht. Vielmehr durchlaufen die Marktteilnehmer eine regelrechte Achterbahn der Gefühle, die sich charttechnisch auch sehr gut beschreiben lässt. Auf der Oberseite deckelt eine Widerstandszone zwischen 2.940 und 2.954 Punkten. Auf der Unterseite unterstützt der EMA200 bei aktuell knapp 2.850 Punkten. In dieser fast 100 Punkte umfassenden Range springt der S&P 500 wild hin und her.

Ausblick: Ein mittelfristiger Richtungsentscheid ist noch nicht erfolgt. Anleger müssen sich in Geduld üben. Wenngleich der starke Abverkauf im Juli für die Bären spricht, sollte man auch die Möglichkeit einer Bodenbildung im Index nicht außer Acht lassen.

Die Long-Szenarien: Sämtliche Abverkäufe im Index in den vergangenen Wochen endeten am EMA200. Insofern wird es die Aufgabe der Bullen auch in den kommenden Tagen sein, diesen gleitenden Durchschnitt zu halten und zu verteidigen. Gelingt dies, könnte der S&P 500 die Range der vergangenen Wochen noch einmal durchlaufen und den Widerstand bei 2.916 Punkten ansteuern. Ebenfalls wichtig ist das Widerstandscluster zwischen 2.940 und 2.954 Punkten. Erst wenn dieses überwunden wird, ist der Weg nahezu frei in Richtung neuer Allzeithochs. Untergeordnete Widerstände notieren bei 2.973 und 3.018 Punkten.

Die Short-Szenarien: Ein Tagesschlusskurs deutlich unter dem EMA200 bei derzeit knapp 2.850 Punkten würde dagegen den Bären in die Hände spielen. Zwischen 2.815 und 2.800 Punkten bestünde dann noch einmal die Chance für die Käufer, den Index zu stabilisieren. Bleibt auch diese Möglichkeit ungenutzt, drohen deutliche Abgaben im S&P 500. Der Index dürfte in diesem Szenario Ziele bei 2.722 und darunter bei 2.698 bis 2.685 Punkten anlaufen. Unterhalb von 2.722 Punkten würde sich zudem das mittelfristige Bild im Index erheblich eintrüben.

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