Comdirect Bank: Commerzbank-Tochter erzielt höher als erwarteten Gewinn

Bei der Commerzbank-Tochter Comdirect Bank ist der Gewinn im vergangenen Jahr höher als erwartet ausgefallen. Die Direktbank mit Sitz in Quickborn hat vor Steuern einen Überschuss von 94,9 Millionen Euro erzielt - angepeilt hatten die Norddeutschen lediglich 85 Millionen Euro. Bereinigt um einen 2016 angefallenen Einmaleffekt aus der VISA-Transaktion weist die Comdirect Bank ein Ergebnisplus von etwa 19 Prozent aus. Aktionäre sollen für 2017 eine Dividende von 0,25 Euro je Comdirect Aktie ausgezahlt bekommen.

„In einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld hat comdirect ein gutes Ergebnis erzielt”, sagt Bankchef Arno Walter am Dienstag. Die Comdirect Bank verzeichnete im vergangenen Jahr die Gesamterträge von 379,4 Millionen Euro im Vergleich zu 381,6 Millionen Euro im Jahr 2016. Hintergrund ist vor allem das Niedrigzinsumfeld, das den Zinsüberschuss nach Risikovorsorge von 118,9 Millionen Euro auf 95,6 Millionen Euro hat fallen lassen. Dagegen konnte der Provisionsüberschuss von 215,4 Millionen Euro auf 251,9 Millionen Euro gesteigert werden. „Trotz geringer Marktvolatilität ist die Anzahl unserer Trades auf Rekordlevel. Grund hierfür ist das Wachstum unserer Kundenzahl. Auch der Erwerb von onvista hat unser dynamisches Wachstum noch einmal beschleunigt”, so Walter zur Entwicklung. Bei den Verwaltungsaufwendungen meldet die Comdirect Bank für das vergangene Jahr einen Anstieg von 261 Millionen Euro auf 284,5 Millionen Euro.

Im Tradegate-Handel notiert die Comdirect Bank Aktie bei 11,68 Euro mit 1,57 Prozent im Plus.

Lesen Sie mehr zum Thema Comdirect Bank im Bericht vom 30.01.2018

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