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Relativ datenarme Datenwoche mit ruhigem Handelsverlauf zu erwarten - National-Bank

06.11.2017 12:14 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: telesniuk / shutterstock.com.

Die angelaufene Woche bringt nur relativ wenige richtungsweisende Daten. Die europäischen Einkaufsmanagerindices dürften heute die sehr gute Tendenz der letzten Monate fortschreiben: Das Momentum in der EU nimmt derzeit eher noch weiter zu. Auch die Daten zur Industrieproduktion in Deutschland dürften morgen weiterhin von einer lebhaften Konjunktur zeugen. Der Ausblick ist für die Industrie ist weiterhin sehr gut, denn der globale Konjunkturmotor läuft derzeit auf Hochtouren. Am Freitag werden dann Daten zum US-Verbrauchervertrauen gemeldet. Und auch hier dürfte sich die solide Grundtendenz fortsetzen. Obgleich der letzte Arbeitsmarktbericht etwas unterhalb der Erwartungen lag, sind die Rahmenbedingungen für den privaten Konsum weiterhin exzellent.

Die letzten Tage und Wochen haben derweil die Gültigkeit unseres makroökonomischen Szenarios untermauert: Die Weltwirtschaft befindet sich in einer äußerst günstigen Konstellation, was auch an Entwicklung der risikobehaftete Assets deutlich wurde: Auf der einen Seite bewirken die Nachwirkungen der Lehman-Krise, dass die Inflation noch extrem gering bleibt, so dass die Notenbanken eine weiterhin sehr expansive Geldpolitik durchführen können. Auf der anderen Seite ist die zyklische Konstitution der großen Wirtschaftsregionen USA, Asien und Europa relativ synchron aufwärts gerichtet. Der geringe Preisdruck ermöglicht es den Notenbanken dabei, stärker als sonst eine akkomodierende Politik zu betreiben, was den Aufschwung zusätzlich befeuert.

Obwohl die Konjunktur auch in Europa immer besser läuft, kommen die europäischen Zinssätze dabei nicht so recht vom Fleck: Die Märkte vermuten zu Recht, dass es noch ein weiter Weg ist, bis die EZB die Zinssätze anheben wird. Das hatte EZB-Chef Draghi ja zuletzt abermals betont. Daher glauben wir auch weiterhin an die Fortsetzung des Auseinanderlaufens der Zinssätze dies- und jenseits des Atlantiks – dies dürfte dem Dollar perspektivisch weiterhin mehr Rückenwind verleihen. In diesem Spannungsfeld sollte der Bund Future im heutigen Handelsverlauf zunächst weiter Wasser treten. Wir sehen für heute ein Range-Trading in einer Spanne von 162,50 – 163,50 Indexpunkten. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte heute zwischen 2,26 % und 2,37 % notieren.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der NationalBank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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