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Was passiert am 1. Oktober in Katalonien? - National-Bank

29.09.2017 09:14 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

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Die erfreulichen Nachrichten kamen am vergangenen Handelstag ohne Zweifel von den Stimmungsindikatoren der Europäischen Kommission: In allen Bereichen der Wirtschaft erreichten sie sehr gute Werte. Einer Fortsetzung des Aufschwungs hierzulande steht also nichts im Weg. Das dürfte dann ein weiteres Zeichen in Richtung EZB sein, den geldpolitischen Stimulus zurückzufahren, auch wenn die Preisentwicklung durchaus Spielraum für eine Beibehaltung des aktuellen Kurses liefert. Die ersten Preisdaten für den September aus Deutschland und Spanien fielen zwar im Rahmen der Prognosen aus. Insgesamt ist die Preisdynamik jedoch überschaubar, was die vorläufigen Werte für den gesamten Euroraum sowie für weitere Euroländer heute ebenfalls anzeigen sollten. Nichtsdestotrotz, die Richtung stimmt. Die europäischen Notenbanker halten sich mit Aussagen zur Zukunft des QE-Programms dennoch weiterhin zurück. Bis zum 26. Oktober ist es ja nun auch nicht mehr lange hin.

Die Investoren wird neben der Preisentwicklung das verbotene Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens am Sonntag beschäftigen. Es sieht nämlich ganz danach aus, als ob man in der Region entschlossen ist, die Abstimmung durchzuführen. Entsprechend groß ist die Sorge vor einer Eskalation der bislang überwiegend friedlich gebliebenen Situation in der Region.

Die US-Steuerreform bleibt ebenfalls ein zentrales Thema für die Investoren. Die Anleger sind vor allem an Informationen zur Gegenfinanzierung interessiert, von denen es bisher allenfalls sehr vage Vorstellungen gibt.

Daneben werden die US-Wirtschaftsdaten für Bewegung an den Kapitalmärkten sorgen. Die PCE-Deflatoren, die das von der Fed präferierte Messinstrument für die Teuerungsentwicklung sind, dürften im August kaum zugelegt haben. Die Teuerungsdynamik ist nach wie vor gering, was die US-Notenbanker jedoch nicht unbedingt davon abhalten wird, im Dezember die Leitzinsen zu erhöhen. Die Stimmung der Unternehmen, gemessen mit den Chicagoer PMI, sowie die Stimmung der Verbraucher, gemessen mit dem vorläufigen Wert des Verbrauchervertrauens der Uni Michigan, dürften ausgezeichnet sein. Danach solle sich das robuste Wachstum in den kommenden Monaten fortsetzen, auch wenn das noch laufende Quartal durch die beiden Unwetter negativ beeinflusst sein sollte. In Q4 2017 und Q1 2018 dürfte es dann zu entsprechenden Nachholeffekten kommen.

Der Bund Future dürfte in den letzten Handelstag des Monats kaum ver-ändert starten. Der Fokus wird auf den Preisdaten liegen. Im Tagesverlauf sollte er sich zwischen 160,10 und 161,80 bewegen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte zwischen 2,26 und 2,41% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der NationalBank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investorsRedaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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