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Grundsatzrede von Theresa May: Durchbruch für die Brexit-Verhandlungen? - National-Bank

22.09.2017 09:50 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Drop of Light / shutterstock.com

Die Wirtschaftsdaten aus den USA konnten gestern überwiegend überzeugen. Demensprechend ist davon auszugehen, dass sich die robuste wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen wird. Ähnliches wird man den vorläufigen Markit Stimmungsindikatoren für das verarbeitende und das Dienstleistungsgewerbe für unterschiedliche Euroländer entnehmen können. Selbst wenn die Septemberwerte etwas schwäche ausfallen sollten als die Augustwerte, bliebe der robuste Wachstumspfad in den kommenden Monaten hierzulande bestehen. Neue Informationen werden die Daten also nicht liefern.

Obwohl sich heute erneut zahlreiche Notenbankvertreten aus Europa und den USA äußern, dürfte sie kaum neue Informationen im Gepäck haben. Es wird zwar durchaus einige Fed-Stimmen geben, die sich für die Leitzinserhöhung im Dezember stark machen. Doch wiederholen sie damit nur ihre bekannten Positionen. Die europäischen Notenbanker werden sich dagegen nichts zur Zukunft des QE-Programms entlocken lassen. Konkretes wird es nach wie vor erst am 26. Oktober zu diesem Thema geben.

Die Ansprache von Theresa May in Florenz wird von viel Interesse begleitet werden. Inzwischen sind nach den diversen Medienberichten zwar einige Details ihrer geplanten Aussagen und Angebote an die EU durchgesickert. Ob das jedoch ausreichen wird, um in die festgefahrenen Brexit-Verhandlungen tatsächlich mehr Schwung zu bringen, wird nach Bewertung der Angebote vor allem an EU liegen. Immerhin wäre es ein erster Schritt, wenn UK Zahlungsverpflichtungen an die EU anerkennen würde. Über die Höhe wird dann sicher noch kräftig gestritten werden.

Nachdem es einige Tage Ruhe zum Thema Nordkorea gab, haben die Aussagen des US-Präsidenten auf der UN-Vollversammlung zu einer Verschärfung der Tonlage beigetragen und die Krise wieder in Erinnerung gerufen. Die USA hat zusätzliche Sanktionen gegen das Land verhängt. Nach Medienberichten sollen chinesische Banken ebenfalls angewiesen worden sein, ihre Geschäftsverbindungen mit Nordkorea zu kappen. Die chinesische Staatsführung scheint ebenfalls ernst mit zusätzlichen Sanktionen zu machen. Als Reaktion drohte Pjöngjang mit erneuten Tests atomarer Waffen. Von einer Lösung am Verhandlungstisch ist mal also sehr weit entfernt. Zum Wochenende sollten die Investoren bei diesem Thema also auch wieder unruhig werden.

Der Bund Future dürfte freundlichen in den Tag starten. Im Tagesverlauf dürfte er sich zwischen 160,40 und 161,80 bewegen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte zwischen 2,18 und 2,33% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der NationalBank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investorsRedaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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