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Anleger erhoffen sich neue Impulse von dem Notenbankertreffen - National-Bank

22.08.2017 10:02 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: telesniuk / shutterstock.com.

Der gestrige Handelstag verlief bei geringen Umsätzen ruhig. Bis zum europäischen Handelsschluss konnten die Kurse der Staatsanleihen meist zulegen. Dabei haben die Investoren vor allem die Tagung der Notenbanker in Jackson Hole vor Augen, die am 24. August beginnt. Es scheint immer noch Marktteilnehmer zu geben, die sich von diesem Treffen tatsächlich neue Informationen versprechen. Möglicherweise wird das der Fall sein. Allerdings wird das kaum in der Öffentlichkeit passieren, denn die führenden Notenbanker werden es vermeiden, Signale an die Kapitalmärkte zu senden, die diese falsch interpretieren. Vor den Entscheidungen in den kommenden Wochen - Reduzierung der Bilanzsumme der Fed und Anpassung des QE-Programms der EZB – wird man den Kapitalmarktteilnehmern wenig Neues mitteilen. Das gilt auch für das Thema „Inflation„. Es ist wahrscheinlich, dass die Marktbeobachter durchaus großes Interesse daran haben, wie die Notenbanker die Inflationsentwicklung einschätzen und sicher gern Begründungen erhalten würden, warum die Teuerungsdynamik in vielen Regionen der Welt so gering ist, obwohl die Weltwirtschaft in einer robusten Verfassung ist. Aber auch dazu wird es wohl kaum etwas Neues geben. Immerhin wird am Vormittag der ZEW-Indikator veröffentlicht, so dass die Anleger etwas haben, worüber sie diskutieren können.

Dass im Kongress trotz Sommerpause über die Anhebung der Verschuldungsobergrenze gesprochen wird, wurde gestern deutlich. Sowohl der US-Finanzminister als auch der Mehrheitsführer im Senat versicherten, dass es die Anhebung rechtzeitig geben wird. Der US-Finanzminister konkretisierte zugleich, dass der finanzielle Rahmen wohl bis Ende September reichen würde. Zugleich machten sie deutlich, dass es eine Anhebung der Verschuldungsobergrenze ohne Nebenbedingungen geben werde. Für letzteres werden sie jedoch die Zustimmung einiger Demokraten benötigen, da republikanische Hardliner bereits angekündigt haben, einer Anhebung der Verschuldungsobergrenze zuzustimmen, wenn es gleichzeitig erhebliche Ausgabenkürzungen geben wird. In Anbetracht der Stimmung zwischen Republikanern und Demokraten im Kongress darf man gespannt sein, wie die Mehrheitsführer das in beiden Kammern anstellen wollen.

Außerdem sollte man nach den jüngsten Drohungen aus Nordkorea wegen der militärischen Übungen, die die Südkoreaner mit den USA durch-führen, die Region im Auge behalten. Es ist nämlich wahrscheinlich, dass es nicht nur bei nordkoreanischen Drohgebärden bleibt.

In den heutigen Handelstag dürfte der Bund Future wenig geändert starten. Im Tagesverlauf sollte er sich zwischen 163,70 und 165,15 bewegen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte zwischen 2,15 und 2,28% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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